NDR Info Nachrichten vom 26.01.2017:

Bundestag billigt Mali-Einsatz

Berlin: Der Bundestag hat der Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali zugestimmt. Die Zahl der deutschen Soldaten wird von 650 auf bis zu 1.000 aufgestockt. Kernaufgabe ist die Überwachung der Waffenruhe, die im Rahmen des Friedensabkommens zwischen den malischen Konfliktparteien vereinbart wurde. Zudem soll die Bevölkerung geschützt werden. Die UN-Mission gilt als gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. In der vergangenen Woche wurden bei einem Anschlag in der Stadt Gao, wo auch die Bundeswehr stationiert ist, mindestens 70 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine der Terrororganisation Al-Kaida nahestehende Gruppe. Der Bundestag verlängerte auch den Bundeswehreinsatz im Irak. 150 deutsche Soldaten bleiben ein weiteres Jahr dort, um im Norden des Landes kurdische Soldaten für den Kampf gegen den IS auszubilden.| 26.01.2017 16:15 Uhr

16-Jährige nach Attacke auf Polizisten zu Haft verurteilt

Celle: Im Prozess gegen eine 16-jährige IS-Sympathisantin ist das Urteil gesprochen worden. Die Schülerin erhielt eine sechsjährige Haftstrafe. Das Oberlandesgericht Celle sprach sie wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung schuldig. Die Deutsch-Marokkanerin hatte eingeräumt, vor rund einem Jahr einen Bundespolizisten im Hauptbahnhof Hannover mit einem Messer angegriffen zu haben. Der Beamte überlebte schwer verletzt. Die Attacke diente aus Sicht des Gerichts der Unterstützung der Terrororganisation Islamischer Staat. Ein Mitangeklagter 20-jähriger Deutsch-Syrer wurde zu zweieinhalb Jahren Haft wegen der Nichtanzeige einer geplanten Straftat verurteilt. Die Verteidigung der Hauptangeklagten kündigte Revision an.| 26.01.2017 16:15 Uhr

Verkehrsgerichtstag gegen Fahrverbote für Straftäter

Goslar: Der Präsident des Deutschen Verkehrsgerichtstag, Nehm, hat Pläne der Bundesregierung kritisiert, Straftäter mit Fahrverboten zu belegen. Ähnliche Entwürfe seien bisher verworfen worden, sagte Nehm. Nach Meinung des Juristen reichen die bisherigen Regelungen aus. Ähnlich äußerten sich Vertreter von Autoclubs. ACE-Rechtsexpertin Domé erklärte, wen nicht mal Haft und hohe Geldstrafen von einer Straftat abhalten, der interessiere sich erst recht nicht für Fahrverbote. Justizminister Maas sieht in der Regelung ein zusätzliches Mittel, um zielgenau und schuldangemessen auf den Täter einzuwirken. Union und SPD hatten dies im Koalitionsvertrag vereinbart. Bislang können Straftäter nur für Verkehrsdelikte zu Fahrverboten verurteilt werden.| 26.01.2017 16:15 Uhr

Streit um Mauer zu Mexiko geht weiter

Washington: Der Streit über die Baukosten für die von US-Präsident Trump geplante Mauer an der Grenze zu Mexiko geht weiter. Auf Twitter legte Trump dem mexikanischen Präsidenten Peña Nieto nahe, seinen Besuch in Washington abzusagen, falls Mexiko sich nicht finanziell beteiligen wolle. Der US-Präsident begründet seine Forderung mit dem Handelsdefizit der USA gegenüber Mexiko in Höhe von 60 Milliarden Dollar. Schuld daran sei das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta. Trump und Peña Nieto wollten sich in der kommenden Woche zu Gesprächen treffen. Der mexikanische Präsident lehnt es ab, die von Trump geplante Mauer zu bezahlen.| 26.01.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.839 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.106 Punkte; plus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 85 gehandelt.| 26.01.2017 16:15 Uhr