NDR Info Nachrichten vom 26.01.2017:

Trump setzt restriktive Einwanderungspolitik um

Washington: Der neue US-Präsident Trump hat erste Schritte eingeleitet, um illegale Einwanderung in die Vereinigten Staaten zu bekämpfen. Trump unterschrieb gestern einen Erlass, der den Bau einer Mauer an der 3.200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko vorsieht. Die Arbeiten sollen bereits in den kommenden Monaten beginnen. Die Kosten für die Mauer wird laut Trump Mexiko übernehmen. Der US-Präsident ordnete auch an, die Grenzpolizei zu verstärken und die Haftzentren an der Grenze zu erweitern. Außerdem will Trump die Bundeszuschüsse für Städte und Bezirke stoppen, die sich weigern, Einwanderer ohne Aufenthaltsrecht an die Bundesbehörden auszuliefern. In den USA gibt es etwa 200 sogenannter Zufluchts-Städte. Dazu gehören Los Angeles, San Francisco und New York.| 26.01.2017 05:00 Uhr

Dow Jones schließt erstmals über 20.000-Marke

New York: In den USA hat der wichtigste Börsenindex Dow Jones erstmals in seiner Geschichte über der 20.000-Punkte-Marke geschlossen. Der Index stand zum Ende des Handelstages an der New Yorker Wall Street bei 20.068 Punkten. Beflügelt wurden die Kurse von positiven Quartalsbilanzen und den Aussichten auf Konjunkturstützen der Regierung unter dem neuen Präsidenten Trump. Vor allem seine Entscheidungen, umstrittene Pipelineprojekte voranzutreiben, und das Treffen mit den Spitzen der US-Autoindustrie sind nach Einschätzung von Marktanalysten bei den Anlegern gut angekommen.| 26.01.2017 05:00 Uhr

Alle Vermissten nach Lawinenunglück tot geborgen

Rom: Nach dem Lawinenunglück in Italien sind alle noch Vermissten tot aus den Trümmern des Hotels in den Abruzzen geborgen worden. Das teilte die Feuerwehr in der Nacht mit. Danach sind 29 Menschen bei dem Unglück vor gut einer Woche ums Leben gekommen, elf haben überlebt. Zwei von ihnen hielten sich während des Lawinenabgangs im Freien auf. Die übrigen neun - unter ihnen auch Kinder - konnten die Rettungskräfte aus den Trümmern befreien. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen unbekannt wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Es geht unter anderem um die Frage, ob das Hotel nach den heftigen Schneefällen in der Region nicht schon vorher hätte evakuiert werden müssen.| 26.01.2017 05:00 Uhr

Bundestag entscheidet über Mali-Einsatz

Berlin: Der Bundestag entscheidet heute über die Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali. Die Zahl der deutschen Soldaten soll von 650 auf bis zu 1.000 aufgestockt werden. Sie sollen helfen, den Friedensplan in dem westafrikanischen Land umzusetzen. Die UN-Mission gilt als gefährlichster Einsatz der Bundeswehr. Außerdem wird der scheidende Wirtschaftsminister Gabriel im Parlament eine Regierungserklärung zur weiteren Entwicklung der Konjunktur abgeben. Anschließend diskutieren die Abgeordneten über den Jahreswirtschaftsbericht. Darin geht die Bundesregierung davon aus, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2017 noch einmal stark steigen wird.| 26.01.2017 05:00 Uhr

Pläne für automatische KFZ-Erfassung an Grenzen

Berlin: Die Bundespolizei soll künftig alle Kfz-Kennzeichen an den Grenzen automatisch erfassen und die Informationen mit den Fahndungsdateien abgleichen. Der Vorsitzende des Innenausschusses, Heveling, sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", der Bundestag werde bereits morgen in erster Lesung über einen entsprechenden Gesetzentwurf beraten. Ende März solle er dann dem Bundesrat vorgelegt werden. Der Einsatz von automatischen Kennzeichen-Lesegeräten ist laut Heveling EU-rechtlich zulässig. Der CDU-Politiker verwies auf die Niederlande, wo solche Systeme seit 2012 im Einsatz seien.| 26.01.2017 05:00 Uhr

May bringt Brexit-Antrag ins Parlament ein

London: Die britische Regierung will heute ihren Gesetzentwurf zum Brexit-Antrag ins Parlament einbringen. Ein Sprecher von Premierministerin May hat entsprechende Medienberichte bestätigt. Das Oberste Gericht des Landes hatte am Dienstag entschieden, dass das Parlament über den Antrag auf den EU-Austritt abstimmen muss, bevor die Verhandlungen beginnen können. Es wird damit gerechnet, dass eine Mehrheit der Abgeordneten für Mays Pläne stimmt. Sie will den Antrag bis Ende März in Brüssel einreichen.| 26.01.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist vom Rhein bis zur Weser oft nur gering bewölkt, dabei verbreitet trocken. Tiefstwerte 0 Grad auf Sylt, minus 2 Grad in Hamburg, bis minus 7 Grad im Siegerland. Am Tage nach örtlichem Nebel von Nordrhein-Westfalen bis nach Schleswig-Holsteins viel Sonne. Im östlichen Vorpommern trüb oder dicht bewölkt. Höchstwerte minus 2 Grad im Rothaargebirge, plus 2 Grad auf Rügen, plus 4 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Freitag und Sonnabend überwiegend sonnig und trocken bei 0 bis 10 Grad.| 26.01.2017 05:00 Uhr