NDR Info Nachrichten vom 25.01.2017:

Hamburg: Führende SPD-Politiker aus Norddeutschland sehen in der Kanzlerkandidatur von Martin Schulz ein Signal des Aufbruchs. Mit dem ehemaligen EU-Parlamentspräsidenten bekomme die Partei neuen Schwung im Bundestagswahlkampf, sagte der schleswig-holsteinische Fraktionschef und SPD-Vize Stegner auf NDR Info. Schulz kämpfe für Gerechtigkeit und gegen Rechtspopulismus. Das unterscheide ihn deutlich von der Union. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte auf NDR1 Niedersachsen, Schulz habe die Gabe, Menschen zu begeistern. Es verdiene Respekt, dass der scheidende SPD-Chef Gabriel auf die Kandidatur und den Parteivorsitz verzichtet. Schulz hatte am Abend einen mutigen Wahlkampf angekündigt. Deutschland brauche in schwierigen Zeiten eine neue Führung. Am Mittag wird er sich der SPD-Bundestagsfraktion vorstellen.| 25.01.2017 09:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump bringt heute offenbar ein Maßnahmenpaket gegen illegale Einwanderung auf den Weg. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will er bei einem Besuch im Heimatschutzministerium eine Reihe von Dekreten unterzeichnen. Laut "Washington Post" gehört dazu ein dreimonatiges Einreiseverbot für nahezu alle Flüchtlinge. Menschen aus Syrien, Irak, Iran und anderen mehrheitlich muslimischen Ländern sollen 30 Tage lang keine Visa erhalten. Auf Twitter kündigte Trump einen "Tag der Nationalen Sicherheit" an. Dazu gehöre auch der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Der Kampf gegen illegale Einwanderung war eines von Trumps zentralen Wahlversprechen.| 25.01.2017 09:45 Uhr

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft geht zur Stunde offenbar gegen eine militante rechtsradikale Gruppe in Deutschland vor. In mehreren Bundesländern laufen Durchsuchungen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Aktionen gebe es in Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die Bundesanwaltschaft wolle im Laufe des Tages Details nennen.| 25.01.2017 09:45 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett berät heute über die Abschaffung des Paragrafen zur Majestätsbeleidigung. Justizminister Maas sagte der "Rheinischen Post", die Regelung stamme aus einer längst vergangenen Epoche und passe nicht mehr in das deutsche Strafrecht. Der Paragraf sei überflüssig. Hintergrund der Gesetzes-Initiative ist der Fall Böhmermann. Der türkische Präsident Erdogan hatte den Fernsehmoderator im vergangenen Jahr wegen eines Schmähgedichts angezeigt. Er berief sich dabei auf Paragraf 103. Die Ermittlungen gegen Böhmermann wurden inzwischen eingestellt.| 25.01.2017 09:45 Uhr

Berlin: Die Korruption hat nach einer Untersuchung von Transparency International im vergangenen Jahr weltweit zugenommen. Es gebe mehr Länder, in denen sich die Lage 2016 verschlechtert habe, als solche, die besser als 2015 dastünden, schreibt die Organisation in ihrem Bericht. In 69 Prozent der insgesamt 176 untersuchten Länder sei das Thema ein sehr großes Problem. Staaten mit der niedrigsten Korruption sind laut dem Index Dänemark, Neuseeland und Finnland. Deutschland liege auf Platz zehn. Am meisten Bestechung und Bestechlichkeit gibt es demnach in Somalia und im Südsudan.| 25.01.2017 09:45 Uhr

Hamburg: Ein Serverausfall hat den Betrieb am Flughafen Fuhlsbüttel lahmgelegt. Am Morgen konnten wegen der Computerprobleme vorübergehend weder Maschinen starten noch landen. Mittlerweile läuft der Betrieb wieder an, es kann aber noch zu Verspätungen kommen. Die Ursache für den Serverausfall ist nach Angaben einer Flughafensprecherin noch unklar.| 25.01.2017 09:45 Uhr