NDR Info Nachrichten vom 25.01.2017:

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die Entscheidung für Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidaten begrüßt. Der ehemalige EU-Parlamentspräsident habe die Gabe, die Menschen mit seiner Haltung und seiner Leidenschaft zu begeistern, sagte Weil auf NDR 1 Niedersachsen. Gabriels Verzicht auf die Kandidatur und den Parteivorsitz verdiene Respekt. SPD-Vize Stegner sprach auf NDR Info ebenfalls von einer richtigen Entscheidung. Mit Schulz an der Spitze bekomme die Partei neuen Schwung. Als Kämpfer für Gerechtigkeit und gegen Rechtspopulismus unterscheide er sich deutlich von der Union. Schulz hatte am Abend den Führungsanspruch der Sozialdemokraten betont. Durch die Gesellschaft gehe nicht nur in Deutschland ein Riss. Der Verunsicherung wolle er Mut und Zuversicht entgegensetzen. Am Mittag wird er sich der SPD-Bundestagsfraktion vorstellen.| 25.01.2017 09:15 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett will am Vormittag ein geändertes Modell der umstrittenen PKW-Maut verabschieden. Für das Projekt von Verkehrsminister Dobrindt ist es der zweite Anlauf. Einen ersten Entwurf hatte die EU-Kommission abgelehnt. Der jetzt vorliegende Kompromiss sieht mehrere Kurzzeittarife für Fahrer aus dem Ausland vor. Außerdem soll die Gebühr an den Schadstoff-Ausstoß gekoppelt werden. Widerstand gegen die Maut gibt es im In- und Ausland. In Brüssel treffen sich am Nachmittag auf Initiative Österreichs Vertreter mehrerer Staaten. Die Regierung in Wien hält die deutsche PKW-Maut für rechtswidrig und droht mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.| 25.01.2017 09:15 Uhr

Washington: Umweltschützer und Ureinwohner kritisieren den von der neuen US-Regierung geplanten Weiterbau zweier Ölpipelines. Sie werfen Präsident Trump vor, nur die Interessen der Industrie zu bedienen. Trump hatte die von seinem Vorgänger Obama erlassenen Baustopps gestern per Dekret aufgehoben. Beide Projekte sind umstritten. Eine Pipeline soll Öl aus Kanada nach Texas transportieren - sie steht wegen Umweltschutzbedenken in der Kritik. Gegen die zweite hatten vor allem die Sioux-Indianer und andere Ureinwohner protestiert, weil sie durch heilige Stätten auf dem Land ihrer Vorfahren führen soll.| 25.01.2017 09:15 Uhr

Berlin: Die rechtsextreme Szene in Deutschland ist im vergangenen Jahr offenbar weiter gewachsen und zunehmend gewaltbereit. Laut einem Bericht des "Tagesspiegel" schätzt der Verfassungsschutz die Zahl der Rechtsextremisten auf etwa 23.000. Mehr als die Hälfte von ihnen sei gewaltorientiert. Damit setze sich der Trend der Vorjahre fort. Sicherheitsexperten warnen der Zeitung zufolge, dass die rechte Szene immer aggressiver wird. Es gebe eine "gärende Masse", die sich als Vollstrecker des Volkswillens sehe. Zentrale Feindbilder seien Flüchtlinge und der Islam.| 25.01.2017 09:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission berät heute über die Kontrollen an den deutschen Außengrenzen. Die Brüsseler Behörde will entscheiden, ob Deutschland und andere EU-Staaten ihre Grenzkontrollen verlängern dürfen. Sie waren wegen der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 wieder eingeführt worden. Zuletzt hatte die Kommission eine Verlängerung bis Mitte Februar empfohlen. Grundsätzlich soll aber der grenzfreie Schengenraum wieder gelten.| 25.01.2017 09:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 11.675 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,4 Prozent höher bei 19.058. Der Euro wird mit einem Dollar 07 19 gehandelt.| 25.01.2017 09:15 Uhr