NDR Info Nachrichten vom 24.01.2017:

Mattis: Beziehung zur Nato "unerschütterlich"

Washington: Der neue US-Verteidigungsminister Mattis hat die amerikanischen Beziehungen zur Nato als "unerschütterlich" bezeichnet. Nach Angaben eines Pentagon-Sprechers telefonierte Mattis mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg und dem britischen Verteidigungsminister Fallon. So habe Mattis Stoltenberg gesagt, dass die USA auf der Suche nach Verbündeten immer zuerst nach Europa schauen. Der neue Verteidigungsminister stellt sich damit verbal gegen Präsident Trump. Dieser hatte erst vor kurzem die Nato als "obsolet" bezeichnet und die europäischen Nato-Mitglieder aufgefordert, mehr Geld für die Militärausgaben im Bündnis bereitzustellen.| 24.01.2017 08:15 Uhr

Wichtige Gerichtsentscheidung für den Brexit

London: Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens trifft heute eine wichtige Entscheidung für den Austritt des Landes aus der Europäischen Union. Es geht um die Frage, ob die Regierung das Einverständnis des Parlaments einholen muss, bevor sie den Brexit formell bei der EU beantragt. Auch die Regionalparlamente von Schottland, Wales und Nordirland fordern ein Mitspracherecht. Das Urteil könnte den Zeitplan für die Verhandlungen Großbritanniens mit der Europäischen Union durcheinanderbringen. Premierministerin May hatte angekündigt, die Austrittserklärung bis Ende März in Brüssel einzureichen. Die Mehrheit der Abgeordneten im britischen Parlament gilt als EU-freundlich.| 24.01.2017 08:15 Uhr

Merkel: "Harte Probe" durch Flüchtlinge

Würzburg: Bundeskanzlerin Merkel hat angesichts neuer politischer Aufgaben zum Zusammenhalt der Gesellschaft aufgerufen. Merkel sagte bei einer Rede in Würzburg, durch die angekommenen Flüchtlinge sei das Land auf eine harte Probe gestellt worden. Ein Rechtsstaat müsse solche Aufgaben aber lösen. Die Bürger erwarteten außerdem zurecht, dass der Staat Sicherheit schaffe. Deshalb brauche es mehr Personal bei Polizei und Sicherheitsbehörden, so Merkel auf einem Empfang der katholischen Diözese im Bistum Würzburg.| 24.01.2017 08:15 Uhr

Weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan

Kabul: Von Frankfurt am Main aus hat es eine weitere Sammelabschiebung abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan gegeben. Laut Organisation Pro Asyl hob das Flugzeug gestern Abend ab. Auch die Behörden in Kabul berichten von der Sammelabschiebung. Nach afghanischen Angaben waren 26 Menschen an Bord, Pro Asyl spricht von etwa doppelt so vielen abgelehnten Asylbewerbern in der Maschine. Bereits Mitte Dezember hatte es eine Sammelabschiebung nach Afghanistan gegeben. Hilfsorganisationen kritisieren die Flüge, das sie das Land für zu unsicher halten.| 24.01.2017 08:15 Uhr

Italien: Neun Tote bei Lawinenunglück

Rom: Aus den Trümmern des verschütteten Hotels in Mittelitalien sind weitere Todesopfer geborgen worden. Damit steigt die Zahl der Toten nach dem Lawinenunglück in den Abruzzen auf neun. 20 Menschen werden noch vermisst. Rettungskräfte suchen weiter nach Überlebenden. Das Hotel war vor knapp einer Woche nach einer Serie von Erdbeben von der Lawine erfasst und teilweise mitgerissen worden. Mittlerweile wird untersucht, ob die italienischen Behörden die Lawinengefahr vor dem Unglück unterschätzt haben.| 24.01.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.788 Punkten. Das sind 0,6 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 19.800 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.566 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 39 gehandelt.| 24.01.2017 08:15 Uhr