NDR Info Nachrichten vom 24.01.2017:

Pentagon-Chef betont Nato-Verbundenheit

Washington: Der neue US-Verteidigungsminister Mattis hat in einem Telefonat mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg seine Verbundenheit mit dem Militärbündnis unterstrichen. Ein Sprecher des Pentagons erklärte, Mattis habe deutlich gemacht, dass die USA auf der Suche nach Verbündeten immer zuerst nach Europa schauen würden. Der Minister habe das Telefongespräch bewusst an seinem ersten Arbeitstag geführt, um die Bedeutung hervorzuheben, die er der Nato beimesse. Der 66-jährige Mattis setzt sich damit ein weiteres Mal von Äußerungen Donald Trumps ab. Der neue US-Präsident hatte das Militärbündnis in der Vergangenheit als obsolet bezeichnet. Außerdem warf er einzelnen Mitgliedsstaaten vor, sich zu wenig an den finanziellen Lasten der Nato zu beteiligen.| 24.01.2017 02:00 Uhr

Syriengespräche in Astana gehen weiter

Astana: In der kasachischen Hauptstadt werden heute die Gespräche über eine Friedenslösung für Syrien fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei weiterhin die Frage, wie die brüchige Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland stabilisiert werden kann. Die Initiatoren der Konferenz - Russland, die Türkei und der Iran - wollen dazu eine gemeinsame Erklärung vorbereiten. Am ersten Tag der Friedensgespräche hatte es gestern noch keinen Durchbruch gegeben. Vielmehr griffen sich die Vertreter der syrischen Regierung und Opposition scharf an. Am 8. Februar sollen in Genf formelle Friedensverhandlungen beginnen. Die Verständigung auf eine stabile Waffenruhe gilt als Voraussetzung dafür.| 24.01.2017 02:00 Uhr

EU warnt vor russischer Propaganda

Brüssel: Die Europäische Union geht davon aus, dass Bundeskanzlerin Merkel in diesem Jahr verstärkt ins Visier russischer Propaganda geraten könnte. Das bestätigte ein EU-Vertreter unter Berufung auf eine interne Arbeitsgruppe. Demnach ist wegen der bevorstehenden Bundestagswahl mit einer gezielten Desinformationskampagne aus Russland zu rechnen. Der Kreml könnte etwa Falschinformationen streuen, um Zweifel zu säen und gesellschaftliche Gräben zu vertiefen - etwa in der Flüchtlingskrise. Die Arbeitsgruppe war im Sommer vergangenen Jahres gegründet worden. Die elf Mitarbeiter haben seitdem nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Beispiele für manipulierte Meldungen identifiziert.| 24.01.2017 02:00 Uhr

Unterhaltsvorschuss-Reform beschlossen

Berlin: Bund und Länder haben sich auf eine Reform des Unterhaltsvorschusses für Alleinerziehende geeinigt. Dieser wird vom Staat gezahlt, wenn der andere Elternteil seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Wie Bundesfamilienministerin Schwesig mitteilte, profitieren künftig deutlich mehr Kinder von der Regelung. So werde der Unterhaltsvorschuss künftig nicht mehr wie bisher für die Dauer von sechs Jahren gezahlt, sondern durchgehend bis zum zwölften Lebensjahr. Auch ältere Kinder von Alleinerziehenden haben demnach künftig unter bestimmten Bedingungen grundsätzlich Anspruch auf die staatliche Leistung. Die Reform soll zum 1. Juli in Kraft treten.| 24.01.2017 02:00 Uhr

Proteste gegen Abschiebung von Afghanen

Frankfurt am Main: Am Flughafen der Stadt hat es am Abend eine weitere Sammelabschiebung von etwa 50 Afghanen in ihre Heimat gegeben. Nach Angaben der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hob gegen 21 Uhr ein Flugzeug mit abgelehnten Asylbewerbern in Richtung Kabul ab. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür noch nicht. Am Frankfurter Flughafen versammelten sich knapp 100 Menschen, um gegen die Sammelabschiebung zu protestieren. Sie halten die Sicherheitslage in Afghanistan für zu unsicher. Bei den Abgeschobenen soll es sich vor allem um alleinstehende Männer aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen handeln, unter ihnen auch mehrere Straftäter.| 24.01.2017 02:00 Uhr

Ecclestone als Formel-1-Chef abgesetzt

London: Bernie Ecclestone ist nicht mehr Chef der Formel 1. Der 86-Jährige wurde von seinem Posten als Geschäftsführer abgesetzt. Das teilte der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media am späten Abend mit. Ecclestone stand fast vier Jahrzehnte an der Spitze der Formel 1. Als Ehrenpräsident wird der Brite künftig dem Vorstand beratend zur Seite stehen. Neuer Geschäftsführer wird der frühere Fernsehmanager Chase Carey aus den USA.| 24.01.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist stark bewölkt, gebietsweise auch neblig. Örtlich Schneegriesel oder Nieselregen mit Glättegefahr möglich. Tiefstwerte plus 2 bis minus 5 Grad. Am Dienstag meist dicht bewölkt oder neblig-trüb, zeitweilig auch Aufhellungen. Sonnenschein ist im Norden Schleswig-Holsteins und im Ruhrgebiet möglich. Am Morgen noch etwas Schneegriesel sonst meist trocken. Höchstwerte minus 2 Grad im Oberharz, plus 3 Grad am Rhein bis plus 6 Grad in Flensburg. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch bewölkt, teils auch trüb, in NRW und später überall freundlicher, minus 2 bis plus 3 Grad. Am Donnerstag recht viel Sonne, 0 bis 6 Grad.| 24.01.2017 02:00 Uhr