NDR Info Nachrichten vom 24.01.2017:

Trump kündigt TPP-Abkommen auf

Washington: Der neue US-Präsident Trump hat als eine seiner ersten Amtshandlungen den Ausstieg aus dem Transpazifischen Freihandelsabkommen TPP besiegelt. Trump unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Er setzte damit eines seiner zentralen Wahlkampfversprechen um. Vor Fernsehkameras im Oval Office bezeichnete Trump den Ausstieg aus dem Abkommen als großartige Sache für den amerikanischen Arbeiter. Das TPP-Abkommen war von 12 Pazifik-Anrainerstaaten unterzeichnet worden, aber noch nicht in Kraft getreten. Ex-Präsident Obama hatte damit die Verbindungen zu Asien ausbauen wollen. Trump setzt dagegen auf bilaterale Vereinbarungen, um die heimische Industrie zu stärken. Bei einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern hatte Trump zuvor angekündigt, Unternehmenssteuern auf 15 bis 20 Prozent zu senken und staatliche Regulierungen abzubauen. Firmen, die ihre Produktion ins Ausland verlagern, drohte er mit hohen Strafzöllen.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Merkel warnt vor Populismus

Würzburg: Bundeskanzlerin Merkel hat angesichts wachsender rechtsextremer Strömungen in Europa vor Nationalismus und Populismus gewarnt. Damit ließen sich die Probleme der Gegenwart nicht lösen, sagte Merkel auf einer Veranstaltung des katholischen Bistums in Würzburg. Sie forderte die Gesellschaft auf, sich eindeutig gegen diejenigen zu stellen, die mit Attacken die Demokratie gefährden. Die Bürger sollten zeigen, dass sie von den Grundprinzipien Deutschlands überzeugt seien. Mit Blick auf ihre Flüchtlingspolitik sagte die Kanzlerin, Deutschland stehe vor einer Riesenaufgabe. Die Bereitschaft zur Integration müsse jedoch von beiden Seiten kommen. Flüchtlinge, die kein Bleiberecht in Deutschland hätten, müssten das Land wieder verlassen, so Merkel.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Syrien-Konferenz: Vorerst kein Durchbruch

Astana: Der erste Verhandlungstag der Syrien-Konferenz in der kasachischen Hauptstadt ist ohne greifbare Fortschritte zu Ende gegangen. Das teilten Vertreter der syrischen Regierung und ein Sprecher der Opposition mit. Aus Verhandlungskreisen hieß es, die Initiatoren der Konferenz, Russland, die Türkei und der Iran, würden heute die Arbeit an einer möglichen gemeinsamen Erklärung fortsetzen. Die Kriegsparteien wollen zudem weiter in indirekten Gesprächen darüber beraten, wie die seit Dezember geltende Waffenruhe stabilisiert werden kann.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Details zum Terrorverdacht in Wien

Wien: Im Zusammenhang mit der Festnahme eines 17-jährigen Terrorverdächtigen in Österreich sind neue Einzelheiten bekannt geworden. Wie "Focus-Online" berichtet, handelt es sich bei einem der mutmaßlichen Komplizen um den 12-jährigen Jungen, der im November Bombenanschläge auf einen Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen geplant haben soll. Beide hätten über soziale Netzwerke in Kontakt miteinander gestanden, schreibt das Blatt unter Berufung auf Justizkreise. In dem Ludwigshafener Fall ermittelt die Bundesanwaltschaft. Der 12-Jährige soll zweimal erfolgslos versucht haben, einen Sprengsatz zu zünden. Ein weiterer mutmaßlicher Komplize des 17-jährigen Terrorverdächtigen war am Wochenende im nordrhein-westfälischen Neuss verhaftet worden. Laut Staatsanwaltschaft haben die Ermittler bei einer Wohnungsdurchsuchung jedoch keine Hinweise auf einen bald bevorstehenden Anschlag entdeckt.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Proteste gegen Abschiebung von Afghanen

Frankfurt am Main: Am Flughafen der Stadt hat es am Abend eine weitere Sammelabschiebung von etwa 50 Afghanen in ihre Heimat gegeben. Nach Angaben der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hob gegen 21 Uhr ein Flugzeug mit abgelehnten Asylbewerbern in Richtung Kabul ab. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür noch nicht. Am Frankfurter Flughafen versammelten sich knapp 100 Menschen, um gegen die Sammelabschiebung zu protestieren. Sie halten die Sicherheitslage in Afghanistan für zu unsicher. Bei den Abgeschobenen soll es sich vor allem um alleinstehende Männer aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen handeln, unter ihnen auch mehrere Straftäter.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Ecclestone als Formel-1-Chef abgesetzt

London: Bernie Ecclestone ist nicht mehr Chef der Formel 1. Der 86-Jährige wurde von seinem Posten als Geschäftsführer abgesetzt. Das teilte der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media am späten Abend mit. Ecclestone stand fast vier Jahrzehnten an der Spitze der Formel 1. Als Ehrenpräsident wird der Brite künftig dem Vorstand beratend zur Seite stehen. Neuer Geschäftsführer wird der frühere Fernsehmanager Chase Carey aus den USA.| 24.01.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist bewölkt, gebietsweise auch neblig und vereinzelt gibt es Schneegriesel oder Nieselregen. Tiefstwerte plus 2 bis minus 5 Grad. Am Tage dichte Wolken mit einigen Auflockerungen. Zu den Küsten hin zeitweise auch Sonne. Höchstwerte 0 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch bewölkt oder trüb, im Verlauf gebietsweise freundlicher, bei minus 1 bis plus 3 Grad. Am Donnerstag viel Sonne mit ein paar Wolkenfeldern, 0 bis 4 Grad.| 24.01.2017 00:00 Uhr