NDR Info Nachrichten vom 23.01.2017:

Trump stoppt Transpazifisches Abkommen TPP

Washington: US-Präsident Trump hat wie angekündigt das geplante Freihandelsabkommen TPP mit zahlreichen Anrainer-Staaten des Pazifik gestoppt. Nach Angaben des Weißen Hauses unterzeichnete Trump einen Erlass, der den Rückzug der USA aus dem Vertrag vorsieht. Im Wahlkampf hatte Trump das Abkommen als Arbeitsplatzvernichter und Katastrophe für die Vereinigten Staaten bezeichnet. Die Freihandelszone sollte neben den Wirtschaftsmächten USA und Japan weitere Pazifik-Anrainer wie Australien, Kanada, Mexiko und Singapur umfassen. Zuvor hatte der neue US-Präsident erhebliche Steuererleichterungen für die heimische Industrie angekündigt. Auf einem Treffen mit Unternehmenschefs sagte er, Genehmigungen für den Bau von Fabriken würden schneller erteilt. Firmen, die im Ausland produzieren, müssten künftig hohe Zölle auf Lieferungen in die USA zahlen. Der Präsident versprach zudem auch der Mittelschicht kräftige Steuersenkungen.| 23.01.2017 18:15 Uhr

UNO: Nur Verhandlungen können Syrien helfen

Astana: Der UN-Sondergesandte De Mistura sieht die Syrien-Konferenz in Kasachstan als wichtigen Schritt für das Bürgerkriegsland. De Mistura sagte, der Weg zu einem dauerhaften und stabilen Frieden führe nur über ernsthafte Verhandlungen. Er forderte die Kriegsparteien auf, den Helfern die Erlaubnis zum Transport von Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen Gütern zu erteilen. Eine weitere Blockade der Lieferungen sei nicht hinnehmbar. Die Konferenz war am Vormittag in der kasachischen Hauptstadt Astana gestartet. Direkte Gespräche zwischen den Oppositionsgruppen und der Delegation von Syriens Machthaber Assad fanden aber noch nicht statt. Russland, die Türkei und der Iran hatten das Treffen organisiert. Auf der Konferenz geht es neben der brüchigen Waffenruhe auch um eine bessere Versorgung der syrischen Bevölkerung.| 23.01.2017 18:15 Uhr

Terror-Ermittlungen in Wien und Neuss

Wien: Nach der Festnahme eines 17-jährigen Terrorverdächtigen in Österreich konzentrieren sich die Ermittler nun auf das Umfeld des Jugendlichen. Nach Angaben eines Behördensprechers stieß die Polizei auf einen möglichen Komplizen. Er sei 12 Jahre alt und damit strafunmündig, heißt es. Der Junge und seine Eltern seien bereits befragt worden. Der 17-jährige Tatverdächtige hatte ausgesagt, dass er die Terrororganisation IS unterstützt habe. Am Wochenende hatte die Polizei im nordrhein-westfälischen Neuss einen mutmaßlichen Komplizen verhaftet. Laut Staatsanwaltschaft haben die Ermittler bei einer Wohnungsdurchsuchung jedoch keine Hinweise auf einen bald bevorstehenden Anschlag entdeckt.| 23.01.2017 18:15 Uhr

Innenministerium prüft möglichen Sozialbetrug

Hannover: Das Innenministerium in Niedersachsen prüft Vertuschungsvorwürfe gegen die Braunschweiger Aufnahmebehörde für Flüchtlinge. Einem Bericht des NDR-Magazins "Hallo Niedersachsen" zufolge wollte das Amt offenbar Hinweise zurückhalten, die auf systematischen Sozialbetrug von Asylbewerbern deuteten. Eine ehemalige Behörden-Mitarbeiterin hatte sich bei der Braunschweiger Polizei gemeldet. Im Sommer 2015 hatte sie demnach Verdacht geschöpft, dass sich Asylsuchende mittels Mehrfachidentitäten Leistungen erschleichen wollten. Ihre Vorgesetzten hätten weitere Ermittlungen aber verhindert, so die Frau. Nach Angaben des Amtsgerichts Hannover ist gegen einen mutmaßlichen Sozialbetrüger bereits ein Prozess geplant. Der Asylbewerber aus dem Sudan soll sich unter sieben verschiedenen Identitäten bei den Behörden angemeldet und dadurch Leistungen von fast 22.000 Euro erhalten haben.| 23.01.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.546 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 19.753 Punkte. Minus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 37 gehandelt.| 23.01.2017 18:15 Uhr