NDR Info Nachrichten vom 23.01.2017:

Trump-Versprechen an Industrie

Washington: US-Präsident Trump will Abgaben und Vorschriften reduzieren, um die heimische Industrie zu stärken. Er kündigte erhebliche Steuererleichterungen für Unternehmen und die Mittelschicht an. Außerdem sollen Firmen für den Bau von Fabriken schnell die erforderlichen Genehmigungen erhalten. Trump betonte, die Regulierungsvorgaben für Unternehmen in den USA würden um 75 Prozent oder mehr gesenkt. Der Präsident bekräftigte, dass Konzerne, die in den Vereinigten Staaten produzieren, Vorteile erhielten. Diejenigen, die ins Ausland gingen, müssten dagegen mit hohen Einfuhrzöllen rechnen. Trump äußerte sich bei einem Treffen mit Konzernvorständen.| 23.01.2017 16:45 Uhr

Syrien-Gespräche: Türkei dämpft Hoffnungen

Ankara: Die Türkei hat vor zu hohen Erwartungen an die neuen Syrien-Gespräche gewarnt. Der stellvertretende Regierungschef Kurtulmus sagte, die Konfliktparteien befänden sich seit sechs Jahren im Krieg. Da dürfe eine Lösung in ein oder zwei Tagen nicht erwartet werden. Die Syrien-Konferenz in der kasachischen Hauptstadt Astana hat am Vormittag begonnen. Sie war maßgeblich von Russland, der Türkei und dem Iran organisiert worden. Bei dem Treffen gab es bislang nur indirekte Gespräche zwischen Vertretern des syrischen Regimes und der Rebellen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die brüchige Waffenruhe stabilisiert werden und die notleidende Bevölkerung versorgt werden kann.| 23.01.2017 16:45 Uhr

Regierung fordert Klarheit über BER-Eröffnung

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium fordert Klarheit darüber, wann der Hauptstadt-Flughafen BER öffnen kann. Ein Sprecher des Ministeriums rief die Flughafengesellschaft auf, einen realistischen Termin zu nennen. Er verwies dabei auf die Sitzung des Aufsichtsrats am 7. Februar. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, sagte, die Verzögerungen seien weder für Berlin noch für Deutschland eine besonders schöne Situation, mit der man große Werbung für Deutschland mache. Flughafen-Chef Mühlenfeld hatte eine Eröffnung des BER in diesem Jahr ausgeschlossen. Grund sind Probleme mit der elektronischen Steuerung zahlreicher Türen und der Sprinkleranlage.| 23.01.2017 16:45 Uhr

AfD wirft Höcke nicht raus

Berlin: Die AfD-Spitze verzichtet auf ein Parteiausschlussverfahren gegen den Landesvorsitzenden in Thüringen, Höcke. Der Bundesvorstand stellte jedoch fest, dass Höckes Äußerungen dem Ansehen der Partei geschadet haben. Deshalb will die AfD Ordnungsmaßnahmen gegen ihn einleiten. Wie diese aussehen, ist noch unklar. Hintergrund ist Höckes Rede in Dresden in der vergangenen Woche. Er hatte gesagt, die Deutschen seien das einzige Volk der Welt, das sich ein "Denkmal der Schande" in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt habe.| 23.01.2017 16:45 Uhr

Noch kein Plan für neue Friesenbrücke

Hannover: Das Land Niedersachsen und die Bahn haben sich noch nicht darauf geeinigt, ob die Friesenbrücke in Weener neu gebaut werden soll. Eine Entscheidung wird jetzt bei einem weiteren Spitzentreffen Ende März erwartet. Während die Deutsche Bahn die Friesenbrücke reparieren möchte, will Niedersachsen einen Neubau mit breiterer Durchfahrt. Dann könnten auch Kreuzfahrtschiffe der Meyer-Werft einfacher auf der Ems Richtung Nordsee gelangen. Ein Neubau würde etwa 15 Millionen Euro mehr kosten. Ein Frachtschiff hatte die Bahnbrücke vor gut einem Jahr gerammt und schwer beschädigt. Der Schienenverkehr zwischen Leer und Groningen in den Niederlanden ist seitdem unterbrochen.| 23.01.2017 16:45 Uhr