NDR Info Nachrichten vom 21.01.2017:

Hunderttausende demonstrieren gegen Trump

Washington: Am Tag nach der Amtseinführung wollen heute Hunderttausende Menschen weltweit gegen den neuen US-Präsidenten Trump protestieren. Mehr als 600 Kundgebungen sind geplant. Zur Stunde protestieren in Frankfurt am Main Hunderte Kritiker gegen Trump, in London beginnt ebenfalls am Mittag eine Großdemonstration. In Australien und Neuseeland gingen bereits Tausende Menschen auf die Straße, um auf frauenverachtende Aussprüche Trumps aufmerksam zu machen. Auch für Washington ist ein sogenannter "Marsch der Frauen" angekündigt. Das neue Staatsoberhaupt hat seine ersten Amtshandlungen getätigt. Trump unterzeichnete unter anderem einen Erlass, wonach die Vorschriften der Gesundheitsreform seines Vorgängers Obama gelockert werden. Die Behörden sollen demnach alle Regeln nicht anwenden, die Bundesstaaten, Unternehmen oder einzelne Personen finanziell belasten.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Demo gegen Treffen von Rechtspopulisten

Koblenz: Mehr als 3.000 Menschen haben in der Stadt gegen einen Kongress der ENF-Fraktion im Europaparlament protestiert, unter ihnen auch die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Dreyer. Die SPD-Politikerin forderte die Menschen auf, für ein freiheitliches Europa einzutreten und Stammtischparolen zu widersprechen. Auch SPD-Chef Gabriel und die Vorsitzende der Grünen, Peter, hatten ihre Teilnahme an der Kundgebung angekündigt. Zu dem Kongress der ENF-Fraktion waren führende Rechtspopulisten aus ganz Europa eingeladen, unter ihnen AfD-Chefin Petry, die Vorsitzende des französischen Front National, Le Pen, und der niederländische Rechtspopulist Wilders. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um Ausschreitungen zu verhindern.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Kritik an gebilligter Verfassungsreform

Ankara: In der Türkei hat die oppositionelle Mitte-Links-Partei CHP die gebilligte Verfassungsreform als Katastrophe bezeichnet. Der Vorsitzende Kilicdaroglu sagte, das Parlament habe sich mit der Zustimmung zur Einführung eines Präsidialsystems selbst entmachtet. Er zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass die Reform bei der bevorstehenden Volksabstimmung keine Mehrheit erhalten und damit scheitern wird. Die vom Parlament verabschiedete Verfassungsreform sieht deutlich mehr Macht für Präsident Erdogan vor. Damit würde er auch als Regierungschef fungieren, könnte Minister ohne Zustimmung des Parlaments ernennen und hätte mehr Einfluss auf die Justiz.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Müller: BER wird 2017 nicht eröffnet

Berlin: Der Regierende Bürgermeister Müller geht davon aus, dass der geplante Hauptstadtflughafen in diesem Jahr nicht mehr eröffnet werden kann. Der SPD-Politiker erklärte, man sei an einem Punkt angelangt, an dem man sagen müsse, 2017 sei nicht mehr zu schaffen. Nun sei die Geschäftsführung in der Pflicht, die Konsequenzen darzulegen und einen neuen Eröffnungstermin zu nennen. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass auf der Großbaustelle in Berlin neue Probleme aufgetaucht sind. So soll bei Hunderten Türen die elektronische Steuerung nicht funktionieren. Auch mit der Sprinkleranlage soll es Schwierigkeiten geben.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Terroranschlag in Wien offenbar zeitnah geplant

Wien: Der vereitelte Terroranschlag in Österreich soll kurz bevorgestanden haben. Nach Angaben des Innenministeriums gibt es Hinweise, dass der festgenommene Verdächtige einen Anschlag für die kommenden Tage in der Hauptstadt geplant hatte. Der 18-Jährige soll erwogen haben, in einer U-Bahn eine Bombe zu zünden. Wie Innenminister Sobotka mitteilte, nahm die Polizei den Österreicher mit albanischem Hintergrund gestern fest. Der Verdächtige soll sich auch einmal in Deutschland aufgehalten haben. Die Ermittler werten derzeit die Daten von beschlagnahmten Mobiltelefonen aus.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Busunfall: Ungarn drückt Anteilnahme aus

Budapest: Der ungarische Außenminister Szijjarto hat seine Anteilnahme für die Opfer des Busunfalls im Norden Italiens ausgedrückt. Szijjarto sagte, seine Regierung werde die Kosten für den Heimtransport der Überlebenden tragen. Auch die Reisekosten der Eltern, die zum Unglücksort bei Verona fahren wollen, werde der Staat übernehmen. Der Bus mit Schülern und Lehrern aus Ungarn war nach einem Unfall auf einer Autobahn ausgebrannt. Nach Angaben des Ministers starben 16 Menschen. 26 weitere wurden demnach verletzt.| 21.01.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Am Nachmittag überwiegend trüb, nur vereinzelt Nieselregen, in Niedersachsen heitere Abschnitte, Höchstwerte 1 bis 6 Grad. Nachts meist trocken, örtlich Nebelbildung, Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad, bis minus 7 Grad im südlichen Emsland. Morgen im Osten und Südwesten freundlich, im Norden bewölkt oder neblig, minus 1 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag zeitweise heiter, oder längere Zeit neblig und meist trocken. minus 2 bis plus 6 Grad.| 21.01.2017 13:00 Uhr