NDR Info Nachrichten vom 20.01.2017:

Washington: Donald Trump ist neuer Präsident der USA. Der 70-Jährige legte den Amtseid vor dem Kapitol in Washington ab. Zuvor tat dies Trumps Vize Pence. In seiner Antrittsrede dankte der Präsident zunächst den anwesenden Vorgängern im Weißen Haus. Weiter sagte Trump, er wolle nun die Macht dem Volk zurückgeben. Sie sei viel zu lange in den Händen des politischen Establishments gewesen. Künftig würden die Stimmen der Menschen im ganzen Land wieder gehört. Trump gab die Devise "Amerika zuerst" aus. Von heute an gelte: kaufe amerikanisch und stelle Amerikaner ein. Bis zu 900.000 Menschen sahen sich die Vereidigung in Washington an. Mehr als 20.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Die Proteste von Trump-Gegnern verliefen bis auf kleinere Zusammenstöße mit der Polizei friedlich.| 20.01.2017 19:15 Uhr

Rom: In dem von einer Lawine verschütteten Hotel in den italienischen Abruzzen sind nach Angaben der Feuerwehr insgesamt zehn Überlebende gefunden worden. Ein Sprecher sagte, eine Mutter und ihr Sohn sowie drei weitere Kinder seien bereits gerettet worden. Die übrigen fünf harrten noch in dem Hotel aus. Zwischenzeitlich hatte es um die Zahl der in den Trümmern entdeckten Überlebenden Verwirrung gegeben. Die Lawine war Mittwochabend abgegangen, nachdem eine Erdbebenserie die Bergregion erschüttert hatte. Große Schneemassen trafen mit enormer Wucht auf das Vier-Sterne-Hotel und verschütteten es fast gänzlich. Das Gebäude liegt in 1.200 Metern Höhe am Hang des Gran Sasso-Berges.| 20.01.2017 19:15 Uhr

Banjul: Der Machtkampf in Gambia ist noch nicht entschieden. Der abgewählte Präsident Jammeh ist weiter nicht zum Amtsverzicht bereit. Mehrere westafrikanische Staatschefs sind nach Gambia gereist, um den Druck auf Jammeh zu erhöhen. Sie wollen eine friedliche Lösung erreichen. Seit gestern halten sich Truppen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft in Gambia auf, um den gewählten Präsidenten Barrow zu unterstützen. Barrow hat bereits seinen Amtseid abgelegt. Er forderte von den Streitkräften seines Landes unbedingte Loyalität ihm gegenüber als Oberbefehlshaber.| 20.01.2017 19:15 Uhr

Frankfurt am Main: Der Anlegerschutzverband DSW hat den Verzicht von Volkswagen auf einen Bericht über die Aufklärung des Dieselskandals kritisiert. DSW-Präsident Hocker sagte, die Aktionäre hätten ein Recht auf die Information. Volkswagen hält eine Veröffentlichung eines Berichts über interne Ermittlungen zum Abgasskandal nicht mehr für erforderlich. Ein Konzernsprecher verwies darauf, dass die Ergebnisse in den Vergleich mit den US-Justizbehörden eingeflossen seien. Ein eigener Bericht erübrige sich damit. Nachdem der Dieselbetrug bekannt geworden war, hatte VW eine Kanzlei damit beauftragt, interne Dokumente auszuwerten und Gespräche mit Verantwortlichen im Unternehmen zu führen. Über die Erkenntnisse sei der Aufsichtsrat informiert worden, so der Konzernsprecher.| 20.01.2017 19:15 Uhr

Potsdam: In der brandenburgischen Landeshauptstadt ist das neue Museum Barberini eröffnet worden. Ministerpräsident Woidke bezeichnete das Bauwerk als Juwel, das weit über die Landesgrenzen hinausstrahle. Auch Bundeskanzlerin Merkel nahm an der Eröffnungsfeier teil. Das Museum Barberini ist in einem wiederaufgebauten Barockpalais in Potsdam untergebracht. Gestiftet wurde der Bau von Software-Unternehmer und Mäzen Hasso Plattner. Die dort gezeigten Kunstwerke umfassen verschiedene Epochen. Bilder der Impressionisten sind ebenso darunter wie Werke von DDR-Künstlern sowie der Nachwendezeit.| 20.01.2017 19:15 Uhr