NDR Info Nachrichten vom 20.01.2017:

Acht Überlebende nach Lawinenunglück

Rom: Nach dem Lawinenunglück in den italienischen Abruzzen sind acht Überlebende aus den Trümmern des Hotels gerettet worden. Einsatzkräfte hatten die Menschen nach rund 40 Stunden in einem Hohlraum unter den Trümmern des verschütteten Hotels gefunden. Alle Überlebenden wurden bereits befreit und ins Krankenhaus gebracht. Der italienische Zivilschutz hofft darauf, noch weitere Eingeschlossene lebendig zu finden. Mehr als 130 Helfer sind im Einsatz. Bislang wurden laut Medienberichten vier Tote geborgen, etwa 20 Menschen werden noch vermisst. Die Lawine hatte sich am Mittwochabend in Folge mehrerer Erdbeben gelöst. Sie zerstörte große Teile des Hotels und begrub das Gebäude unter sich.| 20.01.2017 14:45 Uhr

Promis protestieren gegen Präsident Trump

Washington: Zur Amtseinführung von Donald Trump gibt es in den USA erneut Proteste gegen den künftigen US-Präsidenten. Für heute sind mehrere Demonstrationen geplant, unter anderem zur Gleichheit von Schwarzen und Weißen und zu den Rechten von Homosexuellen. Den Höhepunkt der Proteste mit angekündigten 200.000 Teilnehmern soll es morgen geben. Bereits gestern hatten in New York tausende Menschen gemeinsam mit Bürgermeister De Blasio und zahlreichen Prominenten demonstriert. Schauspieler Robert De Niro bezeichnete Trump als schlechtes Beispiel für das Land. Trump wird am Abend auf den Stufen des Kapitols in Washington feierlich als 45. Präsident der USA vereidigt.| 20.01.2017 14:45 Uhr

NDS: Zunächst kein Staatsvertrag mit Muslimen

Hannover: Niedersachsen setzt die Gespräche über einen Staatsvertrag mit den Muslimen aus. Wie eine Regierungssprecherin mitteilte, sollen die Verhandlungen erst in der nächsten Legislaturperiode fortgesetzt werden. Die rot-grüne Koalition in Niedersachsen wollte den Vertrag mit einer möglichst breiten parlamentarischen Mehrheit abschließen. Zum jetzigen Zeitpunkt lehnen CDU und FDP das Vorhaben allerdings ab. Beide Parteien begründen ihre Bedenken mit der Nähe des Islamverbands Ditib zur türkischen Regierung. Der Staatsvertrag mit den muslimischen Verbänden sollte unter anderem Regelungen zum islamischen Religionsunterricht und zum Moscheebau zusammenfassen.| 20.01.2017 14:45 Uhr

Verteidigung fordert milde Strafe für Safia S.

Celle: Im Prozess um den Angriff einer 16-Jährigen auf einen Polizisten in Hannover hat die Verteidigung eine milde Strafe gefordert. In ihrem Plädoyer vor dem Oberlandesgericht Celle sprachen sich die Anwälte der Angeklagten für eine Verurteilung nur wegen gefährlicher Körperverletzung aus. Die Bundesanwaltschaft hatte gestern sechs Jahre Haft unter anderem wegen versuchten Mordes gefordert. Die 16-Jährige hatte gestanden, im vergangenen Jahr im Hauptbahnhof von Hannover einen Bundespolizisten mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Laut Anklage war sie von IS-Mitgliedern dazu angestiftet worden. Das Urteil soll am kommenden Donnerstag verkündet werden.| 20.01.2017 14:45 Uhr

Bombe in Hamburg-Harburg entschärft

Hamburg: In der Hansestadt ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Sie war gestern im Binnenhafen im Stadtteil Harburg entdeckt worden und wiegt rund 1.000 Kilogramm. Laut Feuerwehr ist ein Blindgänger in dieser Größenordnung in Hamburg eher selten. Anwohner mussten heute früh das Gebiet um den Fundort verlassen. Außerdem wurden mehrere Straßen und Bahnstrecken gesperrt.| 20.01.2017 14:45 Uhr

DFB bewirbt sich um Fußball-EM 2024

Frankfurt am Main: Der Deutsche Fußball-Bund wird sich um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 bewerben. Das hat das DFB-Präsidium einstimmig beschlossen. Bisher gibt es keine Mitbewerber. Interesse haben allerdings unter anderem die Türkei, Schweden und Dänemark. Nach 1988 wäre es das zweite Mal, dass eine EM-Endrunde in Deutschland stattfindet.| 20.01.2017 14:45 Uhr