NDR Info Nachrichten vom 17.01.2017:

Enttäuschung nach gescheitertem NPD-Verbot

Berlin: Der Vorsitzende der Linken, Riexinger, hat enttäuscht auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts reagiert, die rechtsextreme NPD nicht zu verbieten. Die Partei werde das Karlsruher Urteil als Bestätigung empfinden, schrieb Riexinger auf Twitter. Das öffentliche Klima könne sich dadurch weiter nach rechts verschieben. Die Grünen-Vorsitzende Peter rief dazu auf, den Kampf gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus fortzuführen. Das Bundesverfassungsgericht hatte heute früh den NPD-Verbotsantrag der Länder zurückgewiesen. In der Begründung heißt es, die Partei verfolge zwar verfassungsfeindliche Ziele. Sie stelle aber für die Demokratie in Deutschland keine wirkliche Gefahr dar. Bundesinnenminister de Maizière kündigte an, den Anspruch der NPD auf staatliche Finanzierung zu überprüfen.| 17.01.2017 16:15 Uhr

May kündigt klare Trennung von EU an

London: Die britische Premierministerin May strebt einen vollständigen Austritt ihres Landes aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion an. In einer Grundsatzrede sagte May, ihr Ziel sei keine teil- oder assoziierte Mitgliedschaft. Stattdessen plädierte die Premierministerin für ein neues Freihandelsabkommen mit der EU. May warnte Brüssel zugleich davor, Großbritannien für seinen Entschluss zum Brexit zu bestrafen. Sie bezog sich damit auf Spekulationen, die verbliebenen 27 EU-Mitglieder könnten bei den Austrittsverhandlungen einen harten Kurs gegenüber London einschlagen. May drohte indirekt damit, über Steuervorteile Unternehmen nach Großbritannien zu locken. Die Premierministerin kündigte darüber hinaus an, das Parlament ihres Landes über den Brexit abstimmen zu lassen.| 17.01.2017 16:15 Uhr

Lawrow weist Hacker-Vorwürfe zurück

Moskau: Russlands Außenminister Lawrow hat Spekulationen zurückgewiesen, sein Land könne versuchen, mit Hackerangriffen Einfluss auf den bevorstehenden Bundestagswahlkampf zu nehmen. Alle Vorwürfe dieser Art seien aus den Fingern gesogen, sagte Lawrow in Moskau. Er gehe davon aus, dass auch in Deutschland die Unschuldsvermutung gelte. Der russische Außenminister äußerte außerdem die Hoffnung, die Beziehungen mit den USA auf eine neue Grundlage zu stellen. Es gebe viele Bereiche, in denen man mit der neuen Führung in Washington ins Gespräch kommen wolle, sagte Lawrow. Dies reiche vom Kampf gegen den Terrorismus über Syrien bis zu Fragen der strategischen Stabilität.| 17.01.2017 16:15 Uhr

Anschlag von Istanbul - Geständnis nach Festnahmer

Istanbul: Der mutmaßliche Attentäter vom Bosporus hat nach offiziellen Angaben ein Geständnis abgelegt. Der 34-jährige Usbeke habe das Verbrechen aus der Silvesternacht nach seiner Festnahme zugegeben, so der Gouverneur von Istanbul. Auch passten die Fingerabdrücke des Mannes zu denen am Tatort. Die türkischen Sicherheitsbehörden vermuten, dass der Terrorverdächtige in Afghanistan ausgebildet wurde und vor rund einem Jahr in die Türkei kam. Mit ihm sollen in der vergangenen Nacht auch ein Iraker und drei Frauen in Istanbul festgenommen worden sein. Bei dem Anschlag auf den Nachtklub "Reina" waren 39 Menschen erschossen worden. Zu der Tat hat sich die Terrororganisation IS bekannt.| 17.01.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.541 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 19.830 Punkte; minus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 10 gehandelt.| 17.01.2017 16:15 Uhr