NDR Info Nachrichten vom 16.01.2017:

Deutsche Autobauer reagieren gelassen

Berlin: Die deutschen Autobauer haben relativ gelassen auf die Androhung des designierten US-Präsidenten Trump reagiert, Importautos mit Strafzöllen zu belegen. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Wissmann, erklärte, man nehme Trumps Worte ernst. Allerdings müsse sich erst noch zeigen, ob und wie seine Ankündigung umgesetzt wird. Er verwies in diesem Zusammenhang auf erheblichen Widerstand im US-Kongress gegen eine Import-Steuer. Langfristig würden sich die USA außerdem ins eigene Fleisch schneiden, so Wissmann. Trump hatte in einem Interview mit Blick auf die deutschen Autobauer gesagt, sie müssten künftig für jedes Fahrzeug, das sie in die USA exportieren, 35 Prozent Steuern zahlen. Für die deutsche Autoindustrie sind die USA der zweitgrößte Exportmarkt nach China.| 16.01.2017 12:15 Uhr

Staatssekretär Holm tritt zurück

Berlin: Der parteilose Staatssekretär Holm hat seinen Rücktritt angekündigt. Der wegen seiner Stasi-Vergangenheit umstrittene Landespolitiker veröffentlichte heute auf seiner Internetseite eine entsprechende Erklärung. Darin heißt es, SPD und Grüne hätten in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, dass sie ihn als Staatssekretär politisch nicht unterstützen. Er ziehe deshalb die Reißleine. Mit seinem Rücktritt kommt Holm einer Entlassung aus dem rot-rot-grünen Senat zuvor. Der 46-Jährige war wegen seiner Stasi-Vergangenheit in die Kritik geraten. Nach wochenlangen Debatten hatte Berlins Regierender Bürgermeister Müller vor zwei Tagen erklärt, dass er den Staatssekretär nicht länger in seinem Senat haben will. Er war von der Linken berufen worden.| 16.01.2017 12:15 Uhr

Studie: Kluft zwischen Arm und Reich wächst

Davos: Die globale Kluft zwischen Arm und Reich ist einer neuen Studie zufolge so groß wie noch nie. Wie die Entwicklungs-Organisation Oxfam im schweizerischen Davos mitteilte, besitzen derzeit acht Milliardäre mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Vor einem Jahr hatte Oxfam noch errechnet, dass das Vermögen der 62 reichsten Personen dem der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung entspreche. Die Nichtregierungs-Organisation beruft sich bei ihren Angaben unter anderem auf Daten der Bank Credit Swiss. Das wird von Experten kritsiert.| 16.01.2017 12:15 Uhr

Zahl der Pflegedürftigen steigt massiv an

Wiesbaden: In Deutschland gibt es immer mehr Pflegebedürftige. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab es Ende 2015 fast 2,9 Millionen Menschen, die auf entsprechende Hilfe angewiesen waren. Im Vergleich zum Jahr 2013 sei das ein Plus von nahezu neun Prozent gewesen. Mehr als vier Fünftel der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter. Die Pflegestatistik des Bundesamtes wird alle zwei Jahre veröffentlicht.| 16.01.2017 12:15 Uhr

Deutsche halten Medien für glaubwürdig

Köln: Fast jeder Deutsche hält die Informationen in Medien hierzulande für glaubwürdig. Laut einer Studie im Auftrag des WDR bewerten 89 Prozent der Bundesbürger das Angebot alles in allem als gut oder sehr gut. Etwa jeder zehnte findet es schlecht. Die höchste Glaubwürdigkeit hat den Befragten zufolge das öffentlich-rechtliche Radio, gefolgt vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Auch Tageszeitungen gelten der Studie zufolge für eine große Mehrheit als glaubwürdig. Sozialen Netzwerken im Internet schenken die Befragten dagegen keinen Glauben. 71 Prozent betrachten sie als "weniger glaubwürdig".| 16.01.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 11.558 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1 Prozent niedriger bei 19.095. Der Euro wird mit einem Dollar 05 85 gehandelt.| 16.01.2017 12:15 Uhr