NDR Info Nachrichten vom 15.01.2017:

Eine Tote bei Massenkarambolage auf der A1

Bargteheide: Ein heftiger Hagelschauer und anschließendes Blitzeis haben aller Wahrscheinlichkeit nach zu der Massenkarambolage auf der Autobahn 1 im Kreis Stormarn geführt. Dabei kam eine Frau ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Insgesamt waren an dem Unfall nach Polizeiangaben 26 PKW, zwei Klein-LKW und drei Sattelschlepper beteiligt. Betroffen war die A1 zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe in beiden Fahrtrichtungen. Die Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, darunter vier Hubschrauber. Die A1 ist in Richtung Norden wegen der Aufräumarbeiten zwischen dem Kreuz Bargteheide und der Anschlussstelle Bad Oldesloe weiter gesperrt.| 15.01.2017 00:00 Uhr

Wahlleiter: Bereiten uns auf Hacker-Angriffe vor

Berlin: Gut acht Monate vor der Bundestagswahl wappnen sich die Behörden gegen mögliche Angriffe von Hackern. Bundeswahlleiter Sarreither sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", die Bundestagswahl sei technisch so abgesichert, dass sie gegen alle Manipulationsversuche geschützt sei. Dafür sei die Infrastruktur des Rechenzentrums bereits verdreifacht worden. Seine Mitarbeiter würden über Angriffsstrategien von Hackern nachdenken und alle möglichen Szenarien durchspielen. Sarreither kündigte zudem an, er werde Falschmeldungen am Wahltag schnell und öffentlichkeitswirksam entgegenwirken, damit der Wahlablauf nicht gestört werde. Die Bundestagswahl findet Mitte September statt.| 15.01.2017 00:00 Uhr

CDU: Steinbach soll Mandat zurückgeben

Wiesbaden: Der hessische CDU-Landesverband hat die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Steinbach aufgefordert, nach ihrem angekündigten Parteiaustritt auch ihr Mandat niederzulegen. Generalsekretär Pentz sagte, das Bundestagsmandat habe sie über die CDU geholt und der Partei zu verdanken. Steinbach ist aktuell Sprecherin für Menschenrechte ihrer Fraktion. Sie hatte ihren Parteiaustritt in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" angekündigt. Als Grund nannte sie die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel. Im Herbst 2015 seien monatelang Menschen unidentifiziert mit Bussen und Zügen über die Grenze geschafft worden. Damit habe Merkel gegen geltendes Recht verstoßen, meint Steinbach.| 15.01.2017 00:00 Uhr

Merkel für einheitliche Sicherheitsstandards

Perl: Die CDU fordert im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität einheitliche Sicherheitsstandards in allen Bundesländern. Es sei unvernünftig, wenn es beispielsweise unterschiedliche Regeln zur Videoüberwachung gebe, sagte die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Merkel, zum Abschluss einer zweitägigen Vorstandsklausur im saarländischen Perl. Ihrer Partei gehe es dabei nicht nur um den Kampf gegen Terrorismus, sondern um Kriminalität im Allgemeinen. Jeder Mensch habe ein Recht auf Sicherheit. Im Streit mit der CSU über eine Obergrenze für den Zuzug von Flüchtlingen will Merkel nicht von ihrer Haltung abrücken. Es sei und bleibe ein Dissens, so die Kanzlerin. Ihrer Ansicht nach ist der ungelöste Streit allerdings kein Hindernis, um einen gemeinsamen Bundestagswahlkampf zu führen.| 15.01.2017 00:00 Uhr

Streit über Staatssekretär Holm eskaliert

Berlin: Der Streit in der rot-rot-grünen Koalition in der Hauptstadt über die Stasi-Vergangenheit von Staatssekretär Holm droht zu einer Regierungskrise zu werden. Die Linke zeigte sich überrascht von der Entscheidung des Regierenden Bürgermeisters Müller, Holm aus dessen Amt zu entlassen. Vize-Regierungschef Lederer sagte dem RBB, seine Partei sei dadurch vor die Wahl gestellt worden, entweder zu ihrem Personalvorschlag Holm zu stehen oder sich zur rot-rot-grünen Landesregierung zu bekennen. Holm hatte seinem ehemaligen Arbeitgeber, der Berliner Humboldt-Universität, verschwiegen, dass er zur Wendezeit als junger Mann hauptamtlich für die Stasi tätig gewesen war. Die Linke hatte die Ernennung des Parteilosen zum Staatssekretär trotzdem durchgesetzt.| 15.01.2017 00:00 Uhr

Festnahmen bei Razzia in Brüssel

Brüssel: Bei einem Anti-Terror-Einsatz hat die Polizei in der belgischen Hauptstadt drei Personen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte die Durchsuchung von vier Wohnungen im Stadtteil Molenbeek angeordnet. Waffen oder Sprengstoff seien nicht gefunden worden. Bei der Polizeiaktion waren Spezialkräfte und ein Hubschrauber im Einsatz. Die Verdächtigen würden jetzt verhört. Molenbeek gilt als Rückzugsgebiet für Islamisten. Einige der mutmaßlichen Attentäter von Paris und Brüssel 2015 und 2016 hatten dort Unterschlupf gefunden.| 15.01.2017 00:00 Uhr

Nordwetter

Das Wetter: Wechselnd bewölkt, gebietsweise Schneeschauer mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad. An der Nordsee noch stürmische Böen. Tagsüber wechselnd bis dicht bewölkt mit örtlichen Schneeschauern, in Schleswig-Holstein oft freundlich und trocken bei minus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag heiter bis wolkig und kaum Schneeschauer, minus 5 bis plus 3 Grad. Am Dienstag teils sonnig, teils länger trüb-bedeckt und weitgehend niederschlagsfrei, minus 4 bis plus 4 Grad.| 15.01.2017 00:00 Uhr