NDR Info Nachrichten vom 14.01.2017:

Merkel für einheitliche Sicherheitsstandards

Perl: Die CDU fordert im Kampf gegen Terrorismus und Kriminalität einheitliche Sicherheitsstandards in allen Bundesländern. Es sei nicht vernünftig, wenn beispielsweise die Regeln zur Videoüberwachung unterschiedlich seien, sagte Parteichefin Merkel zum Abschluss der zweitägigen Vorstandsklausur im saarländischen Perl. Die CDU-Chefin machte deutlich, dass es ihrer Partei nicht nur um den Kampf gegen Terrorismus gehe, sondern um Kriminalität im Allgemeinen. Jeder Mensch habe ein Recht auf Sicherheit. Trotz der Differenzen mit der CSU setzt Merkel auf einen gemeinsamen Wahlkampf mit der Schwesterpartei. Der ungelöste Streit über eine Flüchtlingsobergrenze ist aus Sicht der CDU-Chefin kein Hindernis. Sie kündigte ein gemeinsames Wahlprogramm bis zur Sommerpause an.| 14.01.2017 15:15 Uhr

Berliner Staatssekretär Holm wird entlassen

Berlin: Der wegen seiner Stasi-Vergangenheit umstrittene Staatssekretär Holm wird nach etwa einem Monat im Amt entlassen. Berlins Regierender Bürgermeister Müller erklärte, er habe die zuständige Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnung gebeten, die notwendigen Schritte einzuleiten. Holm hatte falsche Angaben zu seiner Stasi-Vergangenheit gemacht. Seinem ehemaligen Arbeitgeber, der Berliner Humboldt-Universität, verschwieg er die hauptamtliche Tätigkeit bei dem DDR-Geheimdienst. Später behauptete der 46-Jährige, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass er damals zu den hauptamtlichen Mitarbeitern gehörte. Der Fall Andrej Holm belastete den Start der rot-rot-grünen Koalition in Berlin. Die Linke hatte bis zuletzt an dem parteilosen Staatssekretär festgehalten.| 14.01.2017 15:15 Uhr

Kommt ein Untersuchungsausschuss zum Fall Amri?

Berlin: Im Fall des Attentäters Anis Amri rückt die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses näher. Unionsfraktionschef Kauder zeigte sich offen für diesen Schritt und will darüber mit seinem SPD-Kollegen Oppermann sprechen. Zur Begründung heißt es, die vielen Spekulationen über mögliches Fehlverhalten müssten aufgearbeitet und geklärt werden, auch zum Schutz der Sicherheitsbehörden. Zuvor hatte die Linke einen Untersuchungsausschuss im Fall Amri gefordert. Der 24-jährige Tunesier war den Sicherheitsbehörden als sogenannter Gefährder bekannt, konnte sich in Deutschland aber dennoch frei bewegen. Eine geplante Abschiebung in sein Heimatland scheiterte an fehlenden Dokumenten.| 14.01.2017 15:15 Uhr

Abbas weiht Botschaft im Vatikan ein

Rom: Palästinenserpräsident Abbas ist von Papst Franziskus zu einer Privataudienz empfangen worden. Laut Mitteilung des Vatikans ging es in dem Gespräch um eine Neubelebung des Nahost-Friedensprozesses, insbesondere um die Wiederaufnahme direkter Verhandlungen mit Israel. Anschließend weihte Abbas die palästinensische Botschaft beim Vatikan ein. Er lobte, dass der Papst Palästina als unabhängigen Staat anerkannt habe. In Paris beginnt morgen eine internationale Nahostkonferenz, an der Vertreter von mehr als 70 Staaten teilnehmen werden. Die Konfliktparteien selbst sitzen aber nicht mit am Tisch. Ziel des Treffens ist es, neue Impulse für eine Lösung des israelisch-palästinensischen Dauerkonflikts zu geben.| 14.01.2017 15:15 Uhr

Schwerer Unfall auf der A1

Bargteheide: Auf der Autobahn 1 ist bei einem schweren Unfall ein Mensch ums Leben gekommen. Laut Polizei stießen zwischen dem Kreuz Bargteheide und der Anschlussstelle Bad Oldesloe insgesamt 23 Fahrzeuge zusammen. Grund sei plötzlich auftretende Straßenglätte gewesen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Polizei und Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die A1 ist zwischen Bargteheide und Bad Oldesloe in beiden Richtungen gesperrt.| 14.01.2017 15:15 Uhr