NDR Info Nachrichten vom 13.01.2017:

Republikaner wollen Obama-Verordnungen kippen

Washington: Die Republikaner im US-Kongress haben ihre Absicht bekräftigt, so viele Regelungen der Obama-Regierung wie möglich rückgängig zu machen. Der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, McCarthy, erklärte, ab Ende Januar wollten die Republikaner zwei Wochen lang Verordnungen des bisherigen Präsidenten rückgängig machen. Der Schwerpunkt werde dabei auf Vorschriften zum Arbeits- und Umweltrecht liegen. Grundlage sei ein Gesetz, dass für eine gewisse Zeit die Aufhebung von neuen Verordnungen mit einfacher Mehrheit erlaubt. Die Deregulierung gehört neben einem neuen Steuerrecht und der Abwicklung von Obamas Gesundheitsreform zu den wichtigsten Projekten der Republikaner unter dem neuen Präsidenten Trump.| 13.01.2017 02:00 Uhr

CDU-Präsidiumsmitglied für Homo-Ehe

Berlin: CDU-Präsidiumsmitglied Spahn hat seine Partei aufgefordert, sich für die Ehe für homosexuelle Paare zu öffnen. In den ARD-Tagesthemen sagte Spahn, es gehe um den Wert der Verbindlichkeit - für diesen stehe eigentlich auch die CDU. Schwule und Lesben wollten sich für eine zutiefst bürgerliche Insitution wie die Ehe entscheiden. Gleichgeschlechtliche Paare können in Deutschland bislang nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft schließen. Laut einer gestern veröffentlichten Umfrage sind 83 Prozent der Deutschen der Meinung, die Ehe zwischen zwei Männern oder zwei Frauen sollte erlaubt sein.| 13.01.2017 02:00 Uhr

Niedrigzinsen: Staat spart 240 Milliarden

Berlin: Die niedrigen Zinsen nach dem Ausbruch der Finanzkrise haben den deutschen Staat offenbar um 240 Milliarden Euro entlastet. Das "Handelsblatt" beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf Berechnungen der Deutschen Bundesbank. Demnach musste der Staat im Jahr 2007 noch durchschnittlich 4,23 Prozent Zinsen zahlen, wenn er sich Geld leihen wollte. Im vergangen Jahr habe das Zinsniveau dann nur noch bei 2,05 Prozent gelegen. Allein im vergangenen Jahr mussten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen deshalb 47 Milliarden Euro weniger ausgeben.| 13.01.2017 02:00 Uhr

VW-Manager droht lebenslange Haft

Washington: Dem in den USA festgenommenen VW-Manager droht bei einer Verurteilung offenbar eine lebenslange Haftstrafe. Wie das amerikanische Justizministerium mitteilte, gibt es insgesamt elf Anklagepunkte. Dem Manager drohten bis zu 169 Jahre Haft. Der Beschuldigte soll unter anderem Beamte der Umweltbehörde im Zusammenhang mit manipulierten Dieselmotoren belogen haben. Ein Richter entschied, dass er wegen hoher Fluchtgefahr nicht gegen Kaution freikommen kann. Der Mann war während eines Urlaubs in den USA festgenommen worden Insgesamt haben die US-Behörden sechs VW-Manager angeklagt. Fünf von ihnen halten sich in Deutschland auf und müssen keine Auslieferung fürchten.| 13.01.2017 02:00 Uhr

Zypern-Konferenz ohne konkretes Ergebnis

Genf: Die Konferenz zur Zukunft Zyperns ist am Abend ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Die Verhandlungsparteien vertagten ihre Beratungen auf kommende Woche. Ein großer Streitpunkt sind laut UN-Generalsekretär Guterres die Sicherheitsbedürfnisse der beiden zyprischen Volksgruppen. Die Insel Zypern ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention im Jahr 1974 geteilt. Ziel der Gespräche ist ein föderales System mit zwei Bundesstaaten.| 13.01.2017 02:00 Uhr

Südsudan für zusätzliche Blauhelme

Juba: Der Südsudan hat dem Einsatz von 4.000 zusätzlichen Blauhelmsoldaten zugestimmt. Das bestätigte ein Sprecher der Vereinten Nationen. Bislang hatte sich die Regierung des Südsudan immer wieder gegen einen entsprechenden Beschluss des UN-Sicherheitsrates gewehrt. Bislang umfasst die Friedensmission der Vereinten Nationen im Südsudan etwa 13.500 Soldaten. In dem Land war Ende 2013 ein blutiger Bürgerkrieg ausgebrochen. Inzwischen wird zwar kaum noch offen gekämpft, es kommt aber immer wieder zu Gewaltausbrüchen.| 13.01.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Von Südwesten her länger anhaltender und ergiebiger Schneefall. Tiefstwerte plus 2 Grad auf Norderney, 0 Grad in Lübeck und Braunschweig bis minus 1 Grad im Raum Neustrelitz und in Ostwestfalen. Am Tag verbreitet teils kräftiger Schneefall sowie vielerorts Glätte. Vor allem im Harz Schneeverwehungen möglich. Von Nordwesten her im Verlauf länger trocken. Maximal 1 Grad im südöstlichen Vorpommern, 3 Grad im Münsterland bis 5 Grad in Nord- und Ostfriesland. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselnd bewölkt und einige Schneeschauer, maximal 0 bis 4 Grad.| 13.01.2017 02:00 Uhr

Unwetterwarnung Niedersachsen und NRW

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In weiten Teilen Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens mit Ausnahme der Küsten- und Elbregion kommt es zu starkem Schneefall mit Mengen zwischen 10 und 20 cm, in Staulagen der Mittelgebirge bis 30 cm. Zudem muss wegen möglicher Sturmböen mit Schneeverwehungen gerechnet werden. Ähnliche Warnungen gelten auch in einigen anderen Bundesländern.| 13.01.2017 02:00 Uhr