NDR Info Nachrichten vom 12.01.2017:

Streit über Haushaltsüberschuss

Berlin: In der großen Koalition ist angesichts der Milliarden-Überschüsse in den Staatskassen ein Streit über den Umgang mit dem Geld entbrannt. Bundesfinanzminister Schäuble will das Geld nutzen, um Schulden abzubauen. Die SPD pocht dagegen auf zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und Entlastungen der Bürger. Heute war bekannt geworden, dass der Bundeshaushalt einen Überschuss von 6,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Schäuble stellte zugleich in Aussicht, dass in der nächsten Legislaturperiode Steuerentlastungen möglich sind. Die neue Bundesregierung müsse unter anderem die Lohn- und Einkommensteuer reformieren, sagte der CDU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung". Es sei möglich und notwendig, die Steuern dann um ein Volumen von insgesamt jährlich 15 Milliarden Euro zu senken.| 12.01.2017 22:00 Uhr

SPD trifft sich zu Fraktionsklausur

Berlin: Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Oppermann, rechnet damit, dass die Gesetzentwürfe zur Terrorabwehr noch bis Ende des Monats fertig sind. Zum Auftakt der Fraktionsklausur sagte Oppermann, durch das Paket, das Innenminister de Maizière und Justizminister Maas beschlossen hätten, würden wichtige Sicherheitslücken geschlossen, Unter anderem sind eine erleichterte Abschiebehaft und eine elektronische Fußfessel für islamistische Gefährder vorgesehen. Auf ihrer Tagung wollen die SPD-Bundestagsabgeordneten ein Papier zur Sicherheitspolitik verabschieden.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Merkel fordert engere Zusammenarbeit in der EU

Brüssel: Bundeskanzlerin Merkel fordert eine engere Zusammenarbeit der EU-Staaten in Fragen der Sicherheit und Verteidigung. Das sagte Merkel bei der Verleihung der gemeinsamen Ehrendoktorwürde der Universitäten Gent und Löwen in Belgien. Sie sei überzeugt, dass Europa und die Europäische Union lernen müssen, in Zukunft mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Merkel bezieht sich dabei auf Aussagen des künftigen US-Präsidenten Trump, der im Wahlkampf von den europäischen Alliierten in der Nato ein stärkeres finanzielles Engagement verlangt hatte. Die Kanzlerin erhielt die gemeinsame Ehrendoktorwürde den beiden Universitäten zufolge für eine mutige und humane Haltung auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Ungarn will Asylbewerber festnehmen

Budapest: Ungarn erwägt, jeden Asylbewerber vorübergehend festzunehmen. Die Inhaftierung soll nach Angaben eines Regierungsvertreters bis zum rechtskräftigen Abschluss des jeweiligen Asylverfahrens dauern. Grund sei die gestiegene Terror-Gefahr. So werde sichergestellt, dass sich niemand im Land frei bewege oder das Land und die Transitzonen verlasse. - Ungarn läßt täglich bis zu 30 Asylsuchende über Serbien ins Land. Derzeit werden sie nach ihrer Erstregistrierung in offenen Lagern untergebracht.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Fiat Chrysler weist Vorwürfe zurück

Detroit: Der Automobilkonzern Fiat Chrysler hat Vorwürfe über mögliche Abgasmanipulationen zurückgewiesen. Vorstandschef Marchionne erklärte, man habe nichts Illegales getan. Er verwahrte sich zudem gegen jeglichen Vergleich mit Volkswagen. Fiat-Chrysler setze nun auf eine Zusammenarbeit mit der neuen Regierung unter dem designierten Präsidenten Trump. Laut US-Umweltamt EPA steht der Autohersteller im Verdacht, bei rund 100 000 Dieselwagen die Emissionswerte gefälscht und damit gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Es gehe um möglicherweise illegale Software zur Abgaskontrolle, die Fiat Chrysler gegenüber den Regulierern nicht offengelegt habe.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Verletzter nach Banküberfall in Hamburg

Hamburg: Bei einem Banküberfall im Stadtteil Altona ist ein Bankangestellter angeschossen worden. Er wurde bei dem Überfall kurz vor Schließung der Filiale schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Weitere Mitarbeiter und Kunden der Sparkasse erlitten nach Medienberichten einen Schock. Der Täter ist auf der Flucht. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach ihm.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts von Südwesten nach Nordosten ziehender zunächst leichter Regen, im Verlauf in starken Schneefall mit Glätte übergehend. Tiefstwerte plus 3 bis minus 1 Grad. Morgen verbreitet teils kräftiger Schneefall, maximal 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend oft bewölkt und etwas Schnee, zur Ostsee und dänischen Grenze hin länger sonnig, 0 bis 4 Grad.| 12.01.2017 22:00 Uhr

Unwetterwarnung

In weiten Teilen Niedersachsens mit Ausnahme der Küsten- und Elbregion kommt es zu starkem Schneefall mit Mengen zwischen 10 und 20 cm, in Staulagen der Mittelgebirge bis 30 cm. Zudem muss mit Schneeverwehungen gerechnet werden.| 12.01.2017 22:00 Uhr