NDR Info Nachrichten vom 12.01.2017:

Elbphilharmonie eröffnet

Hamburg: Das neue Konzerthaus an der Elbe, die Elbphilharmonie, ist feierlich eröffnet worden. Das NDR Elbphilharmonieorchester unter Leitung von Thomas Hengelbrock gab am Abend das erste Konzert in dem Neubau. Die mehr als 2.000 Gäste -unter ihnen Bundespräsident Gauck und Kanzlerin Merkel - spendeten anschließend minutenlang Applaus. Gauck hatte die Hamburger zuvor aufgefordert, die Möglichkeiten zu nutzen, die dieses Haus biete. Die Philharmonie könne ein Juwel der Kulturnation Deutschland werden. Auf umliegenden Straßen und Plätzen verfolgten mehrere Hundert Schaulustige trotz schlechten Wetters die Lichtinszenierung, die das Konzert begleitete.| 12.01.2017 07:45 Uhr

Mexiko kritisiert Trump-Pläne

Mexiko-Stadt: Der mexikanische Präsident Peña Nieto hat bekräftigt, dass sein Land nicht für den Bau einer Mauer zum Nachbarland USA zahlen werde. Er kritisierte die Äußerungen Trumps in seiner gestrigen Pressekonferenz und wandte sich auch gegen die Drohung, für in Mexiko produzierte Autos von US-Unternehmen hohe Einfuhrzölle zu erheben. Der künftige US-Präsident hatte unter anderem angekündigt, unverzüglich mit dem Mauerbau zu beginnen und die Kosten dafür beim Nachbarland einzutreiben. Außerdem versprach Trump so viele Jobs zu schaffen wie kein Präsident vor ihm. Mit Blick auf Hackerangriffe im Wahlkampf wies er - anders als zuvor - Russland die Verantwortung zu. Berichte, wonach Moskau belastendes Material über ihn gesammelt haben soll, nannte er frei erfunden.| 12.01.2017 07:45 Uhr

Erleichterung nach VW-Einigung

Hannover: Nach der Einigung von VW mit dem US-Justizministerium haben sich die niedersächsische Landesregierung sowie Vertreter von Konzern und Belegschaft erleichtert gezeigt. Ministerpräsident Weil, der auch Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist, sagte, der vereinbarte Vergleich leiste einen wichtigen Beitrag für die Aufarbeitung der Abgas-Affäre. Er bedeute eine erhebliche, aber zu akzeptierende Belastung für das Unternehmen. VW-Chef Müller sprach von einem bedeutenden Schritt. Er versprach, den Wandel bei Volkswagen weiter voranzutreiben. Betriebsrats-Chef Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Hofmann erklärten, sie würden alles daran setzen, damit die Belegschaft nicht unter den Belastungen leide. Der Vergleich sieht Strafzahlungen von umgerechnet 4,1 Milliarden Euro und ein Schuldeingeständnis von VW vor.| 12.01.2017 07:45 Uhr

Ditib entschuldigt sich für Spitzelaffäre

Köln: Der Dachverband der türkisch-islamischen Gemeinden in Deutschland, Ditib, hat bestätigt, dass Imame des Verbands Informationen über Anhänger des Predigers Gülen in die Türkei übermittelt haben. Ditib-Generalsekretär Alboga sagte der "Rheinischen Post", eine entsprechende Anweisung des türkischen Religionspräsidiums sei zwar nicht an die Ditib gerichtet gewesen. Trotzdem seien ihr einige Imame fälschlicherweise gefolgt. Alboga sprach von einer Panne, die der Verband zutiefst bedauere. Zuvor hatten mehrere Zeitungen berichtet, Imame des Verbands hätten angebliche Gülen-Anhänger in Deutschland bespitzelt. Gülen gilt in der Türkei als Staatsfeind.| 12.01.2017 07:45 Uhr