NDR Info Nachrichten vom 12.01.2017:

Elbphilharmonie mit Konzert eröffnet

Hamburg: In der Hansestadt ist die Elbphilharmonie mit einem umjubelten Konzert eröffnet worden. Mehrere Minuten lang applaudierten die 2.100 Gäste dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Thomas Hengelbrock. Die Zuhörer, unter ihnen Bundespräsident Gauck und Kanzlerin Merkel, erhoben sich von ihren Sitzen. Das Programm bildete eine Zeitreise von der Renaissance bis zur Gegenwart. Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz hatte die Eröffnung der Elbphilharmonie zuvor als historisches Datum für die Hansetadt und die gesamte deutsche Kulturlandschaft gewürdigt. Scholz sagte bei einem Festakt, Hamburg setze mit dem Konzerthaus ein unübersehbares Zeichen. Bundespräsident Gauck sagte in seiner Rede, die Popularität und die Anziehungskraft des Konzerthauses seien eine große Chance, mehr Menschen für klassische Musik zu begeistern. Der Bau der Elbphilharmonie dauerte knapp zehn Jahre und war mit rund 790 Millionen Euro mehr als zehn Mal so teuer wie ursprünglich geplant.| 12.01.2017 01:00 Uhr

VW zahlt Milliardenstrafe in den USA

Washington: Volkswagen hat im Diesel-Abgasskandal einen Vergleich mit dem US-Justizministerium ausgehandelt. Wie das Ministerium mitteilte, sieht die Einigung Strafzahlungen in Höhe von umgerechnet knapp 4,1 Milliarden Euro vor. Teil der Abmachung ist demnach auch das Eingeständnis des Autobauers, gegen US-Vorschriften verstoßen und Behörden und Kunden über die tatsächlichen Abgaswerte getäuscht zu haben. Justizministerin Lynch sagte, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen. Fünf weitere hochrangige Führungskräfte neben dem bereits inhaftierten früheren VW-Umweltmanager in den USA wurden wegen Betruges angeklagt.| 12.01.2017 01:00 Uhr

Tillerson: Nato-Pakt für USA unantastbar

Washington: Der designierte US-Außenminister Tillerson hat sich deutlich zum Nato-Militärbündnis bekannt. In einer Anhörung vor dem Senat sagte Tillerson, die gegenseitige Beistandspflicht der Nato-Staaten im Angriffsfall sei unantastbar. Der künftige US-Präsident Trump hatte im Wahlkampf den bedingungslosen Schutz der Nato-Verbündeten infrage gestellt. Dies hatte besonders in den baltischen Staaten große Sorgen ausgelöst. Verstärkt wurden diese Sorgen durch Trumps russlandfreundlichen Kurs. In Artikel 5 des Nato-Vertrags ist festgelegt, dass ein Angriff auf einen Nato-Partner als Angriff auf die gesamte Allianz angesehen wird.| 12.01.2017 01:00 Uhr

Asylbewerber sollen wieder nach Griechenland

Berlin: Nach dem Willen der Bundesregierung sollen Asylbewerber offenbar schon bald wieder nach Griechenland zurückgeschickt werden können. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet von einem entsprechenden Vorstoß von Innenminister de Maizière. Demnach hat er das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gebeten, Abschiebungen nur noch bis Mitte März auszusetzen. Die Bundesregierung würde damit einer Empfehlung der EU-Kommission folgen, wonach die EU im März vollständig zum so genannten Dublin-System zurückkehren soll. Es sieht vor, dass grundsätzlich jenes Land für Asylverfahren zuständig ist, in dem ein Migrant erstmals den Boden der EU betreten hat. Deutschland hatte Überstellungen nach Griechenland im Jahr 2011 ausgesetzt, weil die Bedingungen für Flüchtlinge in dem Land als unzumutbar galten.| 12.01.2017 01:00 Uhr

Zypern-Gespräche in Genf gehen weiter

Genf: Die Gespräche über die Zukunft Zyperns gehen heute in die entscheidende Phase. Erstmals seit 43 Jahren verhandeln die Führer der Volksgruppen mit Vertretern der zyprischen Garantiemächte Türkei, Griechenland und Großbritannien über eine Wiedervereinigung der Insel. Im Zentrum der Beratungen sollen Sicherheitsfragen stehen. Die Insel Zypern ist seit 1974 in einen griechischen und einen türkischen Teil gespalten. Mehrere Versuche einer Aussöhnung scheiterten. 2015 wurden die Verhandlungen unter Vermittlung der Vereinten Nationen wieder aufgenommen; Ziel ist ein föderales System mit zwei Bundesstaaten.| 12.01.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Wechselnd bewölkt mit Regen-, Schneeregen- oder Graupelschauern. Stellenweise Glätte! Tiefstwerte 4 Grad an Nordsee und Ems, 3 Grad in Ostwestfalen und in der Holsteinischen Schweiz, bis 0 Grad in der Uecker-Randow-Region. An der Nordseeküste und im Harz Sturmböen. Tagsüber neben etwas Sonne oft stark bewölkt und gelegentlich Schauer, besonders an der Nordsee kräftiger ausfallend. Höchstwerte 3 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz bis 6 Grad an Ems und am Niederrhein, im Oberharz leichter Frost. An der Küste Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viele Wolken, gebietsweise Regen oder Schnee, 1 bis 5 Grad. Am Sonnabend wechselnd bewölkt, teils Schneeschauer, 1 bis 4 Grad.| 12.01.2017 01:00 Uhr

Sturmflutwarnung deutsche Nordseeküste

Und nun die angekündigte Sturmflut-Warnung: Heute Nacht tritt das Hochwasser an der deutschen Nordseeküste, in Emden, Bremen und Hamburg etwa zwei Meter höher als das mittlere Hochwasser ein.| 12.01.2017 01:00 Uhr