NDR Info Nachrichten vom 11.01.2017:

Festakt zur Eröffnung der Elbphilharmonie

Hamburg: Mit einem Festakt wird zur Stunde die Elbphilharmonie feierlich eröffnet. Etwa 2.000 Gäste nehmen daran teil - unter ihnen Bundespräsident Gauck und Kanzlerin Merkel. Der Festakt begann später als geplant, da sich die Ankunft Gaucks und Merkels verzögert hatte. Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz zeigte sich kurz vor Beginn der Feierlichkeiten zufrieden. Er sprach mit Blick auf das Bauwerk von einer schweren Geburt. Aber die Hamburger hätten das Kind adoptiert. Nach dem Festakt erwartet die Gäste das Eröffnungskonzert des NDR-Elbphilharmonieorchesters unter Leitung von Thomas Hengelbrock. Der Grundstein für das Konzerthaus auf einem alten Kaispeicher an der Spitze der Hafencity wurde bereits im April 2007 gelegt. Der Bau war mit rund 790 Millionen Euro mehr als zehn Mal so teuer wie ursprünglich geplant.| 11.01.2017 19:15 Uhr

Trump: Mauer an Grenze zu Mexiko wird gebaut

New York: Der designierte US-Präsident Trump will nach seiner Vereidigung unverzüglich mit dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko beginnen. Trump sagte auf einer Pressekonferenz in New York, er werde sein Versprechen aus dem Wahlkampf umsetzen. Mexiko müsse die Kosten für die Errichtung der Grenzbefestigung tragen. Ziel sei es, mit dem Bau der Mauer Migranten abzuwehren. Der künftige Präsident wies zugleich Russland die Verantwortung für die Hacker-Angriffe im Wahlkampf zu. In den vergangenen Wochen hatte er entsprechende Erkenntnisse der US-Geheimdienste noch in Frage gestellt. Trump nannte auch Medienberichte falsch, wonach Russland belastendes Material über ihn gesammelt haben soll, und er dadurch erpressbar sei.| 11.01.2017 19:15 Uhr

Zahl der Flüchtlinge um zwei Drittel gesunken

Berlin: Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Flüchtlinge nach Deutschland gekommen als 2015. Ihre Zahl ging um zwei Drittel von etwa 890-tausend auf rund 280-tausend zurück. Bundesinnenminister de Maiziere, der die Zahlen vorstellte, sagte, es sei gelungen, das Migrationsgeschehen zu ordnen und zu steuern. Er führte den starken Rückgang zum einen auf die Schließung der Balkanroute zurück, zum anderen auf den Flüchtlingspakt der EU mit der Türkei. In dem Abkommen hatte die Regierung in Ankara zugesagt, alle neu auf den griechischen Inseln ankommenden Flüchtlinge zurückzunehmen. Wie der Bundesinnenminister weiter mitteilte, haben im vergangenen Jahr 55-tausend Flüchtlinge Deutschland freiwillig verlassen, weitere 25-tausend wurden abgeschoben. Insgesamt seien das mehr als je zuvor.| 11.01.2017 19:15 Uhr

Arbeitgeber: Lohngerechtigkeitsgesetz überflüssig

Berlin: Deutschlands Arbeitgeber halten das geplante Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern für unnötig und belastend. Arbeitgeber-Präsident Kramer kritisierte das Vorhaben als bürokratisch. Das Ziel, bessere Karrierechancen für Frauen zu schaffen, werde nicht erreicht. Gewerkschaften und der Linkspartei gehen die Vorschläge dagegen nicht weit genug. Der Gesetzentwurf war auch innerhalb der Großen Koalition lange umstritten. Ministerin Schwesig verteidigte das Vorhaben und sprach von einen Durchbruch. Die SPD-Politikerin sagte, die Unternehmenskultur werde damit verändert. Das Kabinett hatte den Entwurf am Vormittag auf den Weg gebracht. Er sieht unter anderem vor, dass Firmen mit mehr als 200 Beschäftigten ihren Mitarbeitern auf Anfrage erläutern müssen, nach welchen Kriterien sie bezahlt werden.| 11.01.2017 19:15 Uhr