NDR Info Nachrichten vom 11.01.2017:

De Maizière: Zahl der Asylsuchenden viel geringer

Berlin: Im vergangenen Jahr sind 280-tausend asylsuchende Menschen nach Deutschland gekommen. Das sind gut 600-tausend weniger als 2015, wie Bundesinnenminister de Maizière mitteilte. Er stützt sich auf vorläufige Berechnungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Den starken Rückgang im vergangenen Jahr führt der Minister auf die Schließung der Balkanroute sowie auf den Flüchtlingspakt der Europäischen Union mit der Türkei zurück. Es sei gelungen, das Migrationsgeschehen zu ordnen und zu steuern, so de Maizière. Die Zahl der Asylanträge ist nach seinen Worten im vergangenen Jahr aber gestiegen. Viele der Flüchtlinge, die schon 2015 angekommen seien, hätten nicht sofort einen Antrag stellen können, weil die Behörden überlastet gewesen seien.| 11.01.2017 14:15 Uhr

Trump: Falschmeldungen gegen mich

Washington: Der designierte US-Präsident Trump hat Medienberichte zurückgewiesen, nach denen Russland kompromittierendes Material gegen ihn besitze. Auf Twitter schrieb Trump, Russland habe nie versucht, ihn zu beeinflussen. Gegner wollten durch Falschmeldungen seinen Wahlsieg schmälern. Den US-Geheimdiensten warf er vor, sie hätten verhindern müssen, dass die Informationen in die Öffentlichkeit gelangten. Er frage sich, ob er in Nazi-Deutschland lebe, so Trump. Mehrere Medien hatten berichtet, dass Russland Erkenntnisse habe, mit denen der neue US-Präsident erpresst werden könnte. Im Internet kursieren inzwischen Veröffentlichungen. Ob die Informationen echt oder gefälscht sind, ist unklar. Der Kreml wies inzwischen zurück, dass er im Besitz brisanter Informationen über Trumps Privatleben und dessen Finanzen ist.| 11.01.2017 14:15 Uhr

Kabinett erweitert und verlängert Bundeswehreinsätze

Berlin: Das Bundeskabinett hat beschlossen, mehr Bundeswehr-Soldaten für den Blauhelm-Einsatz der Vereinten Nationen in den Norden Malis zu entsenden. Künftig sollen bis zu 1.000 deutsche Soldaten an der UN-Mission "Minusma" teilnehmen. Gegenwärtig sind es knapp 600. Der Bundestag muss dem noch zustimmen. Der Minusma-Einsatz zählt zu den gefährlichsten unter der Führung der Vereinten Nationen. Im afrikanischen Mali gilt es, das Friedensabkommen zwischen der Regierung und den islamistischen Rebellen zu überwachen. Der Bundeswehr fallen hauptsächlich Aufklärungs- und Sicherungsaufgaben zu. Das Kabinett verlängerte außerdem den Einsatz der Bundeswehr im Nordirak zur Ausbildung kurdischer Kämpfer um ein Jahr bis Ende Januar 2018. Auch diesen Beschluss muss der Bundestag noch billigen.| 11.01.2017 14:15 Uhr

2016 offenbar Milliardenüberschuss im Haushalt

Berlin: Die Bundesregierung hat offenbar auch im vergangenen Jahr einen Haushaltsüberschuss in Milliardenhöhe erzielt. Das Etat-Plus für 2016 belaufe sich auf fünf bis sieben Milliarden Euro, berichten übereinstimmend mehrere Medien. Die exakten Zahlen will das Bundesfinanzministerium morgen bekanntgeben. Was mit den Zusatz-Milliarden passiert, ist in der Koalition umstritten. Im Jahr 2015 hatte die Bundesregierung dank sprudelnder Steuereinnahmen und niedriger Zinsen einen Etatüberschuss von knapp 13 Milliarden Euro erzielt.| 11.01.2017 14:15 Uhr

Hilfe für Flüchtlinge auf Lesbos unterwegs

Athen: Angesichts der andauernden Kältewelle hat die griechische Regierung ein Schiff der Kriegsmarine zur Insel Lesbos geschickt, um darin Flüchtlinge unterzubringen. Es soll noch heute die Insel erreichen und Platz für mehr als 500 Menschen bieten. Außerdem sollen Heizlüfter, Decken und anderes Material auf der Insel verteilt werden. Mehr als 15.000 Flüchtlinge halten sich derzeit insgesamt auf den Inseln der Ostägäis auf. Viele Migranten müssen dort bei Minusgraden und Schnee in unbeheizten Zelten ausharren.| 11.01.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 11.622 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 05 10 gehandelt.| 11.01.2017 14:15 Uhr