NDR Info Nachrichten vom 09.01.2017:

De Maizière für Neubesinnung auf Europa

Köln: Die Europäische Union sollte nach Ansicht von Bundesinnenminister de Maizière im Kampf gegen den Terror enger zusammenrücken. Die terroristische Bedrohung könne eine neue Begründung und neue Chancen für Europa liefern, sagte der CDU-Politiker bei der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbundes. Er wolle zu einem offenen Europa zurück, betonte de Maizière. Der einzige Schlüssel dorthin seien aber eine gemeinsame Asylpolitik und ein verbesserter Schutz der Außengrenzen. Der Minister rief zugleich dazu auf, die demokratischen Werte in Deutschland zu wahren und in der Diskussion über die Sicherheitspolitik respektvoll miteinander umzugehen. Der Chef des Beamtenbundes, Dauderstädt, forderte eine höhere Wertschätzung des öffentlichen Dienstes sowie eine bessere Kommunikation und Handlungsfähigkeit der Behörden.| 09.01.2017 14:45 Uhr

Koalition für schärfere Sicherheitsmaßnahmen

Berlin: In der Großen Koalition zeichnet sich eine Einigung auf strengere Sicherheitsvorkehrungen ab. So sollen Ausländer, denen die Behörden einen Anschlag zutrauen, länger in Abschiebehaft genommen werden können. Justizminister Maas zeigte sich auch offen dafür, die Verpflichtung zum Tragen einer Fußfessel zu erweitern. SPD-Fraktionschef Oppermann sprach sich dafür aus, Sanktionen gegen Länder zu verhängen, die ihre Staatsbürger, die in Deutschland als Asylbewerber abgelehnt wurden, nicht zurücknehmen wollen. Innenminister de Maiziere und Justizminister Maas wollen morgen über Konsequenzen aus dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt beraten.| 09.01.2017 14:45 Uhr

VW-Manager in den USA festgenommen

Washington: Im Diesel-Abgasskandal wollen die US-Behörden einen Volkswagen-Manager juristisch zur Verantwortung ziehen. Nach Angabe der zuständigen Staatsanwaltschaft in Detroit soll er heute in Miami vor Gericht erscheinen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatte die US-Bundespolizei FBI den Manager am Wochenende in Florida festgenommen. Er soll eine Schlüsselrolle bei der versuchten Vertuschung der Abgasmanipulation gespielt haben. Die Volkswagen-Zentrale in Wolfsburg teilte lediglich mit, der Konzern arbeite weiterhin mit dem US-Justizministerium zusammen, um offene Fragen zu klären. Zu Personalangelegenheiten oder laufenden Ermittlungen wolle sich das Unternehmen nicht äußern, erklärte ein VW-Sprecher.| 09.01.2017 14:45 Uhr

Bombardier erhält deutsche Standorte

Berlin: Der Bahntechnikhersteller Bombardier will in Deutschland weiterhin entwickeln und produzieren. Deutschland-Chef Fohrer sagte, die Standorte in der Bundesrepublik spielten eine zentrale Rolle in der langfristigen Firmenstrategie. Das Unternehmen reagiert damit auf Spekulationen, denen zufolge die Produktion in Deutschland aufgegeben werden soll. Für den Nachmittag ist ein Treffen von Bombardier-Präsident Troger mit Bundeswirtschaftsminister Gabriel und den Ministerpräsidenten Brandenburgs und Sachsens geplant. In diesen Ländern liegen die größten deutschen Produktionsstätten von Bombardier.| 09.01.2017 14:45 Uhr

Bombe in Lüneburg entschärft

Lüneburg: In der niedersächsischen Stadt haben Experten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der Blindgänger war vor zwei Tagen neben einer Grundschule entdeckt worden. Währen der Entschärfung mussten rund um den Fundort gut 1.000 Menschen vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Der Unterricht an insgesamt drei Schulen fiel aus, auch mehrere Kindergärten blieben geschlossen.| 09.01.2017 14:45 Uhr

Früherer Tatort-Kommissar Dietz-Werner Steck ist tot

Stuttgart: Der Schauspieler und frühere Tatort-Kommissar Dietz-Werner Steck ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb er am 31. Dezember im Alter von 80 Jahren. Steck wurde einem Millionenpublikum vor allem als Hauptkommissar Bienzle bekannt, den er von 1992 bis 2007 im Stuttgarter Tatort verkörperte.| 09.01.2017 14:45 Uhr