NDR Info Nachrichten vom 08.01.2017:

Netanjahu: IS verübte Anschlag in Jerusalem

Jerusalem: Die israelische Regierung hat die Terrororganisation IS für den tödlichen Anschlag auf Soldaten verantwortlich gemacht. Ministerpräsident Netanjahu sagte, der mörderische Angriff folge demselben Muster wie die Anschläge von Berlin und Nizza. Die Sicherheitsmaßnahmen in Jerusalem wurden erhöht. Über weitere Konsequenzen berät die Regierung am Abend. Nach Polizeiangaben handelt es sich bei dem Attentäter um einen Palästinenser aus Ost-Jerusalem. Er war mit einem Lastwagen in eine Gruppe israelischer Soldaten gerast. Drei Frauen und ein Mann wurden getötet. 15 Menschen erlitten Verletzungen. Der Attentäter wurde erschossen.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Irak: Tote bei zwei Anschlägen in Bagdad

Bagdad: Bei zwei Selbstmordanschlägen sind in der irakischen Hauptstadt mindestens 18 Menschen getötet worden. Ziel waren belebte Marktplätze in Stadtteilen, die vor allem von Schiiten bewohnt werden. Die Attentate werden der Terrororganisation IS zugeschrieben. Im Irak ist die Zahl der Anschläge in den vergangenen Monaten wieder deutlich gestiegen.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Sicherheit: Offenbar Einigung bei Abschiebehaft

Berlin: Bundesinnenminister de Maiziere rechnet beim Thema Abschiebehaft für sogenannte Gefährder mit einer schnellen Einigung in der großen Koalition. Union und SPD müssten das schnell zustande bringen, sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Justizminister Maas hatte zuvor angekündigt, sogenannte Gefährder künftig auch dann in Abschiebehaft zu nehmen, wenn die Herkunftsstaaten die Rücknahme verweigern. Das ist bisher rechtlich nicht möglich. Hintergrund ist der Anschlag in Berlin. Der Attentäter Anis Amri war den Behörden als islamistischer Gefährder bekannt und sollte abgeschoben werden. Sein Heimatland Tunesien wollte Amri aber nicht zurücknehmen.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Gauland-Vergleich: Viel Kritik an Tauber

Berlin: CDU-Generalsekretär Tauber gerät nach seinen Äußerungen über FDP-Chef Lindner in die Kritik. Vertreter mehrerer Parteien verlangten eine Entschuldigung. FDP-Vize Kubicki nannte die Aussage unverschämt. Tauber habe sich als ernstzunehmender Gesprächspartner endgültig disqualifiziert. Auch der stellvertretende CDU-Vorsitzende Laschet ging in der "Bild"-Zeitung auf Distanz und betonte, die FDP bleibe der Wunschkoalitionspartner der Union. Tauber hatte Lindner selbstherrliches Auftreten vorgeworfen und gesagt, der FDP-Chef rede mittlerweile wie der AfD-Politiker Gauland. Der einzige Unterschied sei, dass Gauland alte Sakkos und Lindner überteuerte Maßanzüge trage.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Iran: Ex-Präsident Rafsandschani ist tot

Teheran: Der ehemalige iranische Präsident Rafsandschani ist tot. Er starb iranischen Nachrichtenagenturen zufolge im Alter von 82 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Rafsandschani hatte seit der Islamischen Revolution von 1979 das Schicksal des Landes entscheidend mitgeprägt. Von 1989 bis 1997 war er Staatspräsident. Bis zuletzt hatte er im Iran wichtige politische Ämter bekleidet.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Kältewelle: Mindestens 20 Tote in Europa

Warschau: Durch die Kältewelle sind in Europa mehr als 20 Menschen erfroren. Allein in Polen starben zehn Menschen an Unterkühlung, in Italien waren es sieben. Auch aus Bulgarien, Griechenland und Tschechien werden Kältetote gemeldet. In Ost- und Südeuropa lagen die Temperaturen in vielen Regionen zuletzt bei minus 20 Grad. Auf dem Balkan wurden sogar minus 27 Grad gemessen. In Norddeutschland hat sich die Wetterlage inzwischen entspannt. Die Polizei warnt aber weiter vor glatten Nebenstraßen und Gehwegen.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Blindgänger: Evakuierung in Lüneburg

Lüneburg: Wegen einer Bombenentschärfung kommt es in der niedersächsischen Stadt morgen zu Verkehrsbehinderungen. Der betroffene Bereich im Stadtteil "Rotes Feld" wird am Vormittag abgesperrt und evakuiert. An drei Schulen fällt der Unterricht aus. Zwei Krippen und zwei Kindergärten bleiben ebenfalls geschlossen. Am frühen Nachmittag soll die Sperrung aufgehoben werden. Weitere Hiinweise und einen Zeitplan hat die Stadt auf ihrer Internetseite veröffentlicht.| 08.01.2017 20:00 Uhr

DEL: Wolfsburg schlägt Bremerhaven

Zum Sport: In der Deutschen Eishockey-Liga hat Wolfsburg gegen Bremerhaven mit 5 zu 3 gewonnen.| 08.01.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht meist dichte Wolken. Im Nordwesten leichter Regen möglich. Tiefstwerte plus 3 bis minus 6 Grad. Morgen viele Wolken, dabei weitgehend trocken. Dazu maximal minus 2 bis plus 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkenreich mit Regen, nach Osten hin auch Schnee, minus 2 bis plus 6 Grad. Am Mittwoch bewölkt, örtlich Regen oder Schnee, bei 0 bis 8 Grad.| 08.01.2017 20:00 Uhr