NDR Info Nachrichten vom 07.01.2017:

Norddeutsche rutschen auf glatten Straßen

Hamburg: Blitzeis und Eisregen haben im Norden für glatte Straßen gesorgt. Die Autobahn Sieben ist in Höhe Flensburg in südlicher Richtung nach einem Unfall immer noch gesperrt. Ein LKW war ins Schleudern geraten und umgekippt. Der Fahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Auch auf anderen Abschnitten der A7 sowie der A1 kam es zu Unfällen. In Hamburg halten vereiste Straßen die Stadtreinigung auf Trab. 1.000 Mitarbeiter und 350 Streufahrzeuge sind im Einsatz. Viele Fußgänger und Radfahrer rutschten auf den glatten Wegen aus und zogen sich Knochenbrüche und Prellungen zu. Der Deutsche Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung für Norddeutschland heraus.| 07.01.2017 14:15 Uhr

Grüne - Anwärter auf Spitzenkandidatur präsentieren sich

Berlin: Die Anwärter auf die Spitzenkandidatur der Grünen bei der Bundestagswahl präsentieren sich noch am Nachmittag ein letztes Mal im direkten Vergleich der Basis. Auf dem Urwahl-Forum in Berlin diskutieren Fraktionschefin Göring-Eckardt, der Parteivorsitzende Özdemir, Fraktionschef Hofreiter und der schleswig-holsteinische Umweltminister Habeck mit den Mitgliedern. Noch bis nächsten Freitag läuft die Abstimmung, welches Politiker-Duo die Grünen in den Wahlkampf führen wird. Göring-Eckardt ist als weibliche Kandidatin gesetzt. Nun muss noch entschieden werden, ob Özdemir, Hofreiter oder Habeck den Platz an ihrer Seite einnimmt. Nach Parteiangaben haben von den fast 60.800 Mitgliedern der Grünen knapp 30.000 ihre Wahlunterlagen schon eingesandt. Das Ergebnis wird am 18.Januar bekannt gegeben.| 07.01.2017 14:15 Uhr

Asylpolitik - Positionspapier aus Bayern

München: Die bayerische Staatsregierung will mit einem Positionspapier bundesweit Einfluss auf die Asylpolitik nehmen. Das Kabinett in München solle das Konzept am Dienstag verabschieden, schreibt der Münchner Merkur. Laut dem Zeitungsbericht sieht das Papier vor, den Umgang mit Asylbewerbern und den Grenzschutz in Europa zu verschärfen. Neben Forderungen nach leichteren Abschiebungen und Beschränkungen beim Familiennachzug umfasse es ein Bekenntnis zur Aufnahme von Schutzbedürftigen und die Absicht, Afrika mehr zu helfen. An einer Obergrenze von 200-tausend Flüchtlingen im Jahr hält der bayerische Ministerpräsident und CSU Vorsitzende Seehofer aber fest. Er soll Autor des Positionspapiers sein.| 07.01.2017 14:15 Uhr

Ostbeauftragte kritisiert Studie zur Abwanderung

Berlin: Die Ostbeauftragte der Bundesregierung Gleicke hat die Studie zur stark gesunkenen Abwanderung von Ost nach West kritisiert. Die SPD-Politikern sagte der Berliner Zeitung, sie müsse ordentlich Wasser in den Wein gießen: Die Abwanderung sei nicht zuletzt deshalb zum Stillstand gekommen, weil es in vielen ostdeutschen Regionen schlicht niemanden mehr gebe, der noch abwandern könnte. Für die Kommunen würden die Herausforderungen größer, auch weil dort immer mehr ältere Menschen lebten. Gestern hatte das Institut der deutschen Wirtschaft eine Studie vorgestellt, wonach die Abwanderung von Ost nach West auf dem geringsten Stand seit 1990 sei.| 07.01.2017 14:15 Uhr

Türkei: Wieder Tausende Beamte entlassen

Ankara: Rund ein halbes Jahr nach dem gescheiterten Putschversuch sind in der Türkei weitere 6.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Betroffen seien unter anderem Polizisten und Beamte des Justiz- und Gesundheitsministeriums, heißt es in einem von drei neuen Anordnungen, die in der Nacht veröffentlicht wurden und auch ein Verbot von 80 Organisationen umfassen. Nach Ansicht der türkischen Führung bedrohen sie die Sicherheit des Staates. Türken, die sich im Ausland aufhielten und gesucht würden, könne die Staatsbürgerschaft entzogen werden, heißt es weiter. Nach dem Umsturzversuch im vergangenen Sommer waren bereits mehr als 125.000 türkische Staatsbedienstete suspendiert und etwa 41.000 festgenommen worden.| 07.01.2017 14:15 Uhr