NDR Info Nachrichten vom 05.01.2017:

Steinmeier sagt Türkei nach Anschlag Hilfe zu

Berlin: Außenminister Steinmeier hat der türkischen Regierung nach dem Anschlag in der Küstenstadt Izmir Unterstützung zugesagt. Deutschland stehe im Kampf gegen den Terror an der Seite der Türkei, so Steinmeier. Bei dem Angriff auf das Justizgebäude in Izmir waren am Nachmittag ein Polizist und ein Justizbeamter getötet und mehrere weitere Menschen verletzt worden. Die Attentäter waren mit einem Auto in eine Einfahrt des Gerichts gefahren, konnten aber von Wachleuten gestoppt werden. Während sich die Angreifer einen Schusswechsel mit Wachleuten lieferten, explodierte das Fahrzeug. Die beiden Attentäter wurden erschossen. Die türkischen Behörden vermuten, dass die kurdische Untergrundorganisation PKK für die Tat verantwortlich ist. Ein Bekennerschreiben liegt allerdings nicht vor.| 05.01.2017 19:45 Uhr

Deutschlandtrend: Keine Angst vor Terroristen

Berlin: Ein Großteil der Deutschen erachtet die Terrorgefahr im Land einer Umfrage zufolge als nicht besonders hoch. Nach dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend fühlen sich 73 Prozent der Bürger eher sicher, 26 Prozent eher unsicher. Die Überzeugung, in Sicherheit zu leben, überwiegt bei den Anhängern aller Parteien. Nur bei AfD-Wählern ist das anders: Zwei Drittel von ihnen sehen sich vom Terror bedroht. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 37 Prozent, das sind zwei Punkte mehr als im Vormonat. Die SPD sackt in der Umfrage um 2 Punkte auf 20 Prozent ab. Die AfD legt dagegen zu und liegt bei 15 Prozent. Linke und Grüne kommen auf je 9 Prozent.| 05.01.2017 19:45 Uhr

Jäger verteidigt Vorgehen im Fall Amri

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Innenminister Jäger hat das Vorgehen der Sicherheitsbehörden im Fall des Berlin-Attentäters Anis Amri verteidigt. Vor dem Innenausschuss des Landtags sagte Jäger, trotz engmaschiger Beobachtung durch Behörden von Bund und Ländern habe es keine Hinweise gegeben, dass Amri konkret einen Anschlag vorbereitet habe. Deshalb habe man ihn auch nicht in Abschiebehaft nehmen können. Beamte aus Jägers Ministerium schilderten Einzelheiten der Überwachung. Danach hatte Amri in Deutschland 14 verschiedene Identitäten benutzt.| 05.01.2017 19:45 Uhr

Soforthilfen für Flutregionen in MV

Zempin: Nach der schweren Sturmflut an der Ostseeküste soll es Soforthilfen für betroffene Regionen in Mecklenburg-Vorpommern geben. Landesumweltminister Backhaus sagte bei einem Besuch in Zempin auf Usedom, zehn Millionen Euro würden bald bereitstehen. So könnten die dringendsten Schäden schnell beseitigt werden. Möglicherweise könne es noch weitere Hilfen geben. Die Sturmflut an der deutschen Ostseeküste war die schwerste seit 2006. Vor allem auf Rügen und Usedom gab es große Schäden. Aus Steilküsten wurden größere Brocken gerissen. Strandzugänge sind zerstört. Auf Rügen wurden Dünen weitflächig abgetragen. In Kiel und Lübeck gab es vor allem überflutete Straßen und Keller. Verletzt wurde bei der Sturmflut niemand.| 05.01.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht verbreitet klar und trocken. Tiefstwerte minus 4 bis minus 11 Grad. Morgen überwiegend sonnig, nur im äußersten Osten Schneeschauer möglich. Im Verlauf an der Nordsee zunehmend bewölkt. Höchstwerte minus 5 bis 0 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend überwiegend dichte Wolken, dazu häufig Schnee- oder Schneeregen. Minus 1 bis plus 7 Grad. Am Sonntag meist bedeckt bei 1 bis 7 Grad.| 05.01.2017 19:45 Uhr