NDR Info Nachrichten vom 05.01.2017:

Tote und Verletzte bei Anschlag in Izmir

Izmir: Bei einem Autobombenanschlag in der türkischen Millionenstadt hat es Tote und Verletzte gegeben. Nach bisher vorliegenden Informationen detonierte der Sprengsatz vor einem Gerichtsgebäude. Ein Polizist und ein Gerichtsmitarbeiter wurden getötet. Die Polizei lieferte sich anschließend ein Feuergefecht mit den Angreifern. Zwei von ihnen seien erschossen worden, einer auf der Flucht, heißt es. Der Gouverneur von Izmir erklärte, die bisherigen Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass die verbotene kurdische Untergrundorganisation PKK hinter dem Anschlag stecke.| 05.01.2017 16:15 Uhr

Amri nutzte 14 verschiedene Identitäten

Düsseldorf: Im Innenausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags sind neue Erkenntnisse zu dem Attentäter von Berlin, Anis Amri, bekanntgeworden. Wie der Landeskriminaldirektor Schürmann mitteilte, nutzte Amri in Deutschland mindestens 14 verschiedene Identitäten. Er habe sich immer wieder mit neuen Namen in verschiedenen Städten registrieren lassen. Obwohl er sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin als Gefährder eingestuft worden sei, sei unter den Fachleuten Konsens gewesen, dass von Amri keine konkrete Gefahr ausgehe. Der Tunesier war am 19. Dezember mit einem gestohlenen Lkw auf einen Berliner Weihnachtsmarkt gefahren und hatte 12 Menschen getötet.| 05.01.2017 16:15 Uhr

CSU fordert mehr Datenaustausch

München: Die CSU fordert einen intensivieren Datenaustausch europäischer Behörden zur Bekämpfung des Terrorismus. Der stellvertretende Partei-Vorsitzende Weber sagte auf der Klausurtagung der CSU-Bundestagsabgeordneten in Seeon, notwendig sei eine europäische Liste über potenzielle Gefährder. Es gebe zwar in vielen Ländern bereits entsprechende Erkenntnisse, diese würden aber nicht weitergegeben. Weber bezeichnete den Datenaustausch als Schlüssel, um Verbrecher und Terroristen zu stellen. Die Innere Sicherheit in Europa ist heute Schwerpunktthema der Tagung. Gestern hatte CSU-Chef Seehofer seine Forderung nach einer Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland bekräftigt.| 05.01.2017 16:15 Uhr

Nach Soldatenurteil - Drohungen gegen Richter

Jerusalem: Nach dem Schuldspruch gegen einen israelischen Soldaten wegen Totschlags werden die Richter in sozialen Netzwerken massiv bedroht. Auch Gewaltaufrufe sind laut Medienberichten darunter. Nach Angaben der Polizei gab es bereits zwei Festnahmen. Der verurteilte Soldat hatte im März vergangenen Jahres einen verletzt am Boden liegenden palästinensischen Attentäter mit einem Kopfschuss getötet. Das Militärgericht in Tel Aviv befand auf Totschlag, weil von dem Palästinenser keine Gefahr mehr ausgegangen sei. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu tritt dafür ein, dass der 20-jährige Soldat begnadigt wird.| 05.01.2017 16:15 Uhr

Schweriner Zoo schließt wegen Vogelgrippe

Schwerin: Der Zoo in der Landeshauptstadt in Mecklenburg-Vorpommern bleibt für Besucher bis auf weiteres gesperrt. Grund ist der Ausbruch der Vogelgrippe. Dem Direktor zufolge müssen sämtliche Enten und Gänse in der Außenanlage des Tierparks getötet werden. Es handele sich um eine Vorsorgemaßnahme. Am Sonntag war auf der Außenanlage des Schweriner Zoos eine tote Schneegans gefunden worden, die mit dem hochansteckenden Erreger H5N8 infiziert war.| 05.01.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.589 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 19.937 Punkte; minus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 41 gehandelt.| 05.01.2017 16:15 Uhr