NDR Info Nachrichten vom 05.01.2017:

Lage an Ostseeküste entspannt sich

Lübeck: Nach der Sturmflut an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns entspannt sich die Lage allmählich. Seit Mitternacht fallen die Pegelstände. Am Abend und in der Nacht waren die höchsten Wasserstände seit zehn Jahren gemessen worden. Menschen wurden bei dem Unwetter nicht verletzt. Über die Höhe der Sachschäden gibt es noch keine Angaben. An der gesamten Ostseeküste war es zu Überschwemmungen gekommen. Besonders große Schäden wurden auf der Insel Usedom registriert. Dort brach ein Teil der Steilküste ab. Auf Rügen wurde ein Deich auf hundert Metern Länge überspült. Anderenorts liefen Keller voll Wasser, Autos mussten von überfluteten Parkplätzen geborgen werden.| 05.01.2017 10:15 Uhr

Amris Kontaktmann als Gefährder eingestuft?

Berlin: Die Sicherheitsbehörden haben den festgenommenen mutmaßlichen Kontaktmann des Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri nach dem Anschlag offenbar als islamistischen Gefährder eingestuft. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung ordnen die Ermittler den 26-jährigen Tunesier der radikal-salafistischen Szene zu. Er steht im Verdacht, von den Anschlagsplänen gewusst zu haben. Gestern erging zwar Haftbefehl gegen den Mann, allerdings nur wegen Verdachts auf Sozialbetrug. Die Anhaltspunkte für eine Mitwisserschaft im Fall des Terroranschlags reichten für einen Haftbefehl nicht aus, teilte die Bundesanwaltschaft mit.| 05.01.2017 10:15 Uhr

CSU-Klausur diskutiert über Sicherheitspolitik

Seeon: Die CSU-Landesgruppe im Bundestag hat ihre Klausurtagung mit einer Debatte zur aktuellen Sicherheitslage in Europa fortgesetzt. Die Abgeordneten wollen unter anderem mit dem zuständigen EU-Kommissar King und dem Chef der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, Leggeri, diskutieren. Auch der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Kahl, wird an der CSU-Klausur im oberbayerischen Kloster Seeon teilnehmen. Partei-Chef Seehofer hatte gestern zum Auftakt der Tagung seine Forderung nach einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland bekräftigt. Sollte dies bei einem Wahl-Sieg der Union im September nicht im Koalitionsvertrag festgeschrieben werden, gehe die CSU in die Opposition, so Seehofer.| 05.01.2017 10:15 Uhr

Österreich behält sich Mautklage vor

Hamburg: Österreich behält sich eine Klage gegen die deutschen Mautpläne vor. Der österreichische Verkehrsminister Leichtfried sagte auf NDR Info, das jetzige Modell sei diskriminierend. Kein Mensch habe etwas dagegen, eine Maut einzurichten, aber Belastungen, die ausschließlich EU-Ausländer träfen, seien rechtswidrig. Es gehe darum, dass ein Modell gefunden wird, in dem alle gleich behandelt würden. Deutschland und die EU-Kommission hatten sich darauf geeinigt, dass alle die Maut zahlen, sowohl ausländische als auch deutsche Autofahrer. Inländer sollen aber über die KfZ-Steuer voll entlastet werden.| 05.01.2017 10:15 Uhr

Deutsche Bank legt US-Steuerstreit bei

New York: Die Deutsche Bank hat einen weiteren Rechtsstreit in den Vereinigten Staaten durch einen Vergleich mit der US-Justiz beigelegt. Wie der New Yorker Bundesanwalt mitteilte, hat das Geldhaus zugestimmt, 95 Millionen Dollar zu zahlen. Die amerikanischen Behörden hatten der Deutschen Bank vorgeworfen, im Jahr 2000 über ein Geflecht aus Luftbuchungen und Scheinfirmen im großen Stil Steuern hinterzogen zu haben. Die US-Regierung hatte die Bank ursprünglich auf Zahlung von mehr als 190 Millionen Dollar verklagt.| 05.01.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 11.571 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,4 Prozent niedriger bei 19.521. Der Euro wird mit einem Dollar 05 18 gehandelt.| 05.01.2017 10:15 Uhr