NDR Info Nachrichten vom 03.01.2017:

Durchsuchung einer Flüchtlingsunterkunft im Fall Amri

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat im Fall des mutmaßlichen Attentäters von Berlin, Anis Amri, ein Flüchtlingsheim in der Hauptstadt durchsuchen lassen. Nach Angaben der Ermittlungsbehörde handelt es sich um die Unterkunft eines Kontaktmanns von Amri. Demnach besteht der Verdacht, dass der 26-jährige tunesische Staatsangehörige von den Anschlagsplänen wusste und möglicherweise Amri geholfen hat. Außerdem wurde die Wohnung eines früheren Mitbewohners von Amri in Berlin durchsucht. Auch dieser soll möglicherweise in der Zeit um den Anschlag Kontakt zu ihm gehabt haben. Die Behörden prüfen in diesem Fall außerdem mögliche Fehler bei den Ermittlungen. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung ist im vergangenen Jahr bei den zuständigen Stellen über eine sofortige Abschiebung des mutmaßlichen Attentäters gesprochen worden. Das wurde aber verworfen, weil die Beweise vor Gericht nicht ausgereicht hätten.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Breite Kritik an de Maizières Vorschlägen

Berlin: Der Vorstoß von Bundesinnenminister de Maizière, dem Bund in Sicherheitsfragen mehr Kompetenzen zu übertragen, stößt parteiübergreifend auf heftige Kritik. So wandten sich die Innenminister von Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern dagegen, die Landesämter für Verfassungsschutz in die Zuständigkeit des Bundes zu übertragen. Bayerns Innenminister Herrmann sagte, eine derartige Debatte lenke nur von den eigentlichen Problemen und Herausforderungen zur raschen Bekämpfung des Terrorismus ab. SPD-Chef Gabriel kritisierte, die Pläne liefen auf eine große Föderalismusreform hinaus, die Jahre dauern könne. Politiker der Linken sprachen von einem Einstieg in einen Polizeistaat.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Grünen-Chefin Peter räumt Fehler ein

Berlin: Grünen-Chefin Peter hat Fehler bei ihrer Bewertung des Kölner Polizeieinsatzes in der Silvesternacht eingeräumt. Falls der Eindruck entstanden sei, sie würde der Polizei pauschal Rassismus vorwerfen, bedauere sie dies, sagte Peter "Spiegel Online". Sie hätte abwarten sollen, bis weitere Informationen vorliegen. Die Co-Vorsitzende der Grünen betonte, trotzdem sei es notwendig, dass man Polizeieinsätze in einem Rechtsstaat differenziert diskutiere und beurteile. Peter war wegen ihrer Äußerungen zum Vorgehen der Kölner Polizei massiv kritisiert worden. Sie hatte die Verhältnis- und Rechtmäßigkeit der Überprüfung von rund 1.000 nordafrikanisch aussehenden Männern infrage gestellt.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Streik bei British Airways

London: Das Kabinenpersonal von British Airways hat einen Streik angekündigt. Nach Angaben der Gewerkschaft Unite soll der Ausstand am kommenden Dienstag beginnen und 48 Stunden dauern. Hintergrund ist der Tarifkonflikt bei British Airways. Streitpunkt sind die Arbeitsbedingungen für Flugbegleiter, die erst in den vergangenen Jahren eingestellt wurden. Diese Beschäftigten arbeiten teilweise zu deutlich schlechteren Konditionen als viele langjährige Flugbegleiter. Der Gewerkschaft zufolge verdienen sie nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Deutsche Handballer besiegen Rumänien

Zum Sport: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem souveränen Sieg in die heiße Phase der WM-Vorbereitung gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson gewann gegen den viermaligen Weltmeister Rumänien mit 30 zu 21.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht zeitweise Regen, teils mit Graupel oder Schneeregen. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. Morgen Regen-, Schnee- und Graupelschauer, gebietsweise Sonnenschein. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag Sonne-Wolken-Mix und meist trocken, in Vorpommern einige Schneeschauer, minus 3 bis plus 2 Grad.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Unwetterwarnung

An der Nordseeküste treten bis Morgen Vormittag orkanartige Böen um 110 km/h auf. Im Harz tritt oberhalb 600m starker Schneefall mit Mengen bis 30cm auf. Bei schweren Sturmböen kommt es dort bis Morgen Abend zu Verwehungen.| 03.01.2017 22:00 Uhr

Sturmflutwarnung

und die Sturmflutwarnung für die Ostseeküste und die Nordseeküste: Morgen werden an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Wasserstände von 1 Meter 20 bis 1 Meter 50 über dem mittleren Wasserstand erwartet. Auch werden das Morgen-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Vormittag-Hochwasser in Bremen und Hamburg etwa 1 Meter 50 höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 03.01.2017 22:00 Uhr