NDR Info Nachrichten vom 03.01.2017:

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im vergangenen Monat leicht gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren insgesamt 2 Millionen 568.000 Menschen ohne Job. Das sind 36.000 mehr als im November, aber 113.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 5,8 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Weise, sprach von einer guten Entwicklung am Arbeitsmarkt. Zwar habe sich die Nachfrage nach Beschäftigten zum Jahresende etwas abgeschwächt. Sie bewege sich aber weiter auf einem sehr hohen Niveau.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Ministerin warnt vor Beitragssenkung

Berlin: Bundesarbeitsministerin Nahles und der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Weise, lehnen es ab, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zu senken. Ein Sprecher der Arbeitsministerin sagte, für den Fall einer schlechteren Konjunkturentwicklung müsse vorgesorgt werden. Weise erinnerte an die Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2009 und 2010. Damals seien mit den Rücklagen der Bundesagentur Kurzarbeiterprogramme finanziert worden, um Entlassungen zu verhindern. Die Bundesagentur hat im vergangenen Jahr einen Überschuss von 5,4 Milliarden Euro verzeichnet, die Rücklagen stiegen auf mehr als elf Milliarden Euro. Politiker von Union und SPD hatten sich deshalb für eine Senkung des Beitragssatzes ausgesprochen, der derzeit bei drei Prozent liegt.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Länder wollen Kompetenzen behalten

Kiel: Der Vorstoß von Bundesinnenminister de Maiziere für mehr Bundeskompetenzen in Fragen der Inneren Sicherheit wird von vielen Bundesländern abgelehnt. Schleswig-Holsteins Innenminister Studt sagte, eine Zentralisierung der Sicherheitsarchitektur sei kein Allheilmittel. Länderspezifische Charakteristika müssten berücksichtigt werden. Auch Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin kündigten Widerstand an. De Maizière fordert angesichts der Terrorgefahr weit mehr Kompetenzen für den Bund. So sollten die Landesämter für Verfassungsschutz abgeschafft und die Bundesbehörde gestärkt werden.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Ernährung: Mehr Fertiggerichte, weniger Bio

Berlin: Die Deutschen essen einer Studie zufolge immer mehr Fertiggerichte. Laut dem Ernährungsreport 2017 des Landwirtschaftsministeriums wird nur noch in 40 Prozent der Haushalte täglich gekocht - am liebsten Fleisch- und Nudelgerichte. Beim Einkaufen achten die Verbraucher offenbar immer stärker auf den Preis. Discounter und Supermärkte werden der Studie zufolge beliebter, bei Wochenmärkten und Bioläden geht die Nachfrage zurück. Dennoch wünschen sich die meisten Deutschen höhere Standards bei der Fleischproduktion und beim Essen in Kitas und Schulen. Zwei von drei Befragten würden mehr Geld ausgeben, wenn sie wüssten, dass ihr Kind Bioessen bekäme. Fast 90 Prozent wünschen sich grundsätzlich eine bessere Tierhaltung.| 03.01.2017 13:00 Uhr

VW-Skandal: Erste Musterklage eingegangen

Braunschweig: Im Abgasskandal ist gegen Volkswagen eine weitere Klage auf Schadenersatz eingegangen. Erstmals versucht ein Kunde mithilfe eines Rechtsdienstleisters, den vollen Kaufpreis seines Wagens zurückzuerhalten. Die Musterklage vor dem Landgericht Braunschweig soll den Weg für eine Sammelklage von Volkswagen-Kunden freimachen. Das deutsche Verbraucherrecht sieht diese juristische Möglichkeit bislang nicht vor. Der Kläger argumentiert, VW habe wegen der eingebauten Betrugssoftware für die betroffenen Modelle keine gültige Betriebserlaubnis. Deshalb habe das Auto gar nicht erst verkauft werden dürfen.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Friedensgespräche für Syrien in Gefahr

Damaskus: Im Syrien-Konflikt schwindet die Hoffnung auf eine politische Lösung. Mehrere Rebellengruppen haben die Vorgespräche für Friedensverhandlungen auf Eis gelegt. Sie werfen den Regierungstruppen und ihren Verbündeten vor, anhaltend gegen die seit vier Tagen geltende Waffenruhe zu verstoßen. Sollte die Armee ihre Angriffe nicht einstellen, werde man das Abkommen aufkündigen. Die jüngste Friedensinitiative geht auf einen Vorstoß Russlands und der Türkei zurück. Sie hatten mit den Konfliktparteien ein Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana vereinbart. Anfang Februar sollen die Verhandlungen dann in Genf unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen fortgesetzt werden.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Am Nachmittag zum Teil lang anhaltender Regen, im Oberharz Schnee, 2 bis 8 Grad. Stark auffrischender Westwind, vereinzelt Sturmböen. Nachts zeitweise kräftiger Regen, im Verlauf Schneeregen, im Oberharz weiterhin Schneefall, Tiefstwerte 6 bis 1 Grad und stürmisch. Morgen einige Regen- oder Graupelschauer, örtlich auch heiter, 4 bis 7 Grad.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Unwetterwarnung Harz

Im Harz tritt oberhalb 600 Meter starker Schneefall auf mit Mengen von 20 bis 30 Zentimetern. Auch Sturmböen von 80; örtlich bis 100 Kilometern in der Stunde, dabei Schneeverwehungen.| 03.01.2017 13:00 Uhr

Sturmflutwarnung

Sturmflutwarnung für die Ostseeküste von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern: Morgen werden Wasserstände von 1 Meter 20 bis 1 Meter 50 über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 03.01.2017 13:00 Uhr