NDR Info Nachrichten vom 03.01.2017:

Friedensgespräche in Syrien in Gefahr

Damaskus: In Syrien haben mehrere wichtige Rebellengruppen angekündigt, die Vorbereitung von Friedensverhandlungen vorerst auszusetzen. Zur Begründung hieß es, die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten verstießen immer wieder gegen die aktuelle Waffenruhe. Dagegen würden sich die Rebellengruppen an die Vereinbarung halten. Die Feuerpause war am Freitag in Kraft getreten. Ausgenommen sind Angriffe auf den IS und andere Terrororganisationen. Nach dem Willen Russlands und der Türkei soll die Waffenruhe Grundlage für neue Friedensgespräche sein.| 03.01.2017 06:15 Uhr

De Maizière fordert mehr Vollmachten des Bundes

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat wegen der Terrorgefahr in Deutschland deutlich mehr Kompetenzen für den Bund in der inneren Sicherheit gefordert. In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schlägt der CDU-Politiker vor, die Befugnisse des Bundeskriminalamtes auszuweiten. Außerdem müsse das Bundesamt für Verfassungsschutz die Verfassungsschutzämter der Länder übernehmen und die Bundespolizei mehr Kompetenzen erhalten, so der Innenminister. SPD-Chef Gabriel warnt dagegen davor, bei der Terrorabwehr ausschließlich auf eine Verschärfung der Gesetze zu setzen. Das ARD-Hauptstadtstudio berichtet über ein entsprechendes Positionspapier. Darin plädiere der Vizekanzler dafür, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken. Dies sei ebenso wichtig wie die Verbesserung der Sicherheitsarchitektur.| 03.01.2017 06:15 Uhr

Fahndung in Istanbul geht weiter

Istanbul: Nach dem Angriff auf den Nachtclub Reina fahndet die Polizei weiter nach dem Täter und möglichen Komplizen. Zwar hat es im Zusammenhang mit der Tat mehrere Festnahmen gegeben. Der Attentäter war aber bislang nicht unter ihnen. Der stellvertretende Regierungschef Kurtulmus erklärte, die Ermittler hätten Filmaufnahmen und Fingerabdrücke des mutmaßlichen Täters. Nun gehe es darum, ihn so schnell wie möglich zu identifizieren. Bei dem Anschlag in der Silvesternacht waren 39 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden. Mittlerweile hat die Terrororganisation IS die Tat für sich reklamiert.| 03.01.2017 06:15 Uhr

Trump: Nordkorea keine Gefahr für USA

Washington: Der künftige US-Präsident Trump sieht im nordkoreanischen Atomprogramm keine Gefahr für sein Land. Pjöngjang habe verkündet, die Endphase der Entwicklung einer Atomwaffe erreicht zu haben, die Teile der USA erreichen könne. Das werde nicht passieren, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Der Republikaner begründete seine Ansicht jedoch nicht. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatte am Sonntag angekündigt, in naher Zukunft eine atomwaffenfähige Interkontinentalrakete testen zu lassen. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international isoliert.| 03.01.2017 06:15 Uhr

EU-Asylanträge hauptsächlich in Deutschland

Berlin: In Deutschland sind offenbar im vergangenen Jahr mehr Asylanträge gestellt und entschieden worden als in den übrigen 27 EU-Staaten zusammen. Wie die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf das europäische Statistikamt Eurostat berichtet, wurden von Januar bis Ende September in der Europäischen Union knapp 990.000 Asylanträge gestellt. Etwa zwei Drittel davon seien auf Deutschland entfallen. Auf den nächsten Plätzen folgen mit deutlichem Abstand Italien und Frankreich.| 03.01.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Aktienmarkt bleibt heute wegen eines Feiertags geschlossen. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 19.763 Punkte; minus 0,3 Prozent. und der Dax: 11.598 Punkte; plus 1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 04 88 gehandelt.| 03.01.2017 06:15 Uhr