NDR Info Nachrichten vom 02.01.2017:

Istanbul - Keine Spur vom Attentäter

Istanbul: Von dem Attentäter vom Bosporus fehlt nach wie vor jede Spur. Allerdings sollen nach Medienberichten in Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Nachtclub in der türkischen Metropole Istanbul acht Verdächtige festgenommen worden sein. Die Terrororganisation IS behauptet, hinter dem Attentag zu stecken. Bei dem Angriff von mindestens einem Bewaffneten waren in der Silvesternacht 39 Menschen getötet worden, davon zwei mit einem Wohnsitz in Deutschland. Die Zeitung "Hürryet" berichtet, der Mann habe mehr als 180 Mal geschossen. Er sei offensichtlich militärisch ausgebildet gewesen.| 02.01.2017 17:45 Uhr

Polizei nimmt Terrorverdächtigen im Saarland fest

Saarbrücken: Die Polizei hat im Saarland einen Mann wegen Verdachts auf Verbindungen zur Terror-Organisation IS festgenommen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde der 38-jährige Syrer bereits am Samstag in Gewahrsam genommen. Er soll im Dezember Kontakt zu einem Mittelsmann aufgenommen und 180.000 Euro vom sogenannten Islamischen Staat angefordert haben. Damit wollte er laut Staatsanwaltschaft Fahrzeuge kaufen, mit Sprengsätzen versehen und in eine Menschenmenge fahren. Bei der Festnahme des Mannes in seiner Wohnung wurden den Angaben zufolge keine Waffen gefunden.| 02.01.2017 17:45 Uhr

ARD: Gabriel erarbeitet Papier zur Inneren Sicherheit

Berlin: SPD-Chef Gabriel hat nach Angaben des ARD-Hauptstadt-Studios ein Papier zum Thema Innere Sicherheit erarbeitet. Darin zeige sich der Parteivorsitzende bereit, unter anderem Forderungen nach mehr Videoüberwachung mitzutragen, heißt es in dem ARD-Bericht. Innere Sicherheit sei ein ur-sozialdemokratisches Thema. Denn es hänge auch mit sozialer Sicherheit zusammen. Gabriel befürwortet laut ARD auch eine stärkere Nutzung sogenannter elektronischer Fußfesseln zur Überwachung verurteilter Straftäter. Gleichzeitig lehnt der SPD-Chef demnach aber die von den Unionsparteien geforderten Transitzonen für Aslybewerber ab.| 02.01.2017 17:45 Uhr

Kölner Polizeipräsident verteidigt Arbeit

Hamburg: Der Kölner Polizeipräsident Mathies hat das Vorgehen der Sicherheitskräfte in der Domstadt zum Jahreswechsel verteidigt. Auf NDR Info sagte Mathies, es gebe keinen Anlass, der Polizei eine rassistische Motivation zu unterstellen. Die Maßnahmen seien zwingend erforderlich gewesen, um ein Szenario wie Silvester 2015 zu verhindern. Die Polizei hatte vor zwei Tagen hunderte Nordafrikaner rund um den Kölner Hauptbahnhof überprüft und damit für Kritik gesorgt. Der Polizeipräsident räumte ein, die auf Twitter verwendete Abkürzung "Nafri" sei unglücklich benutzt worden. Der Begriff sei entwickelt worden, um Polizei-intern auf besondere Problemlagen hinzuweisen. Er gehöre aber nicht in die Öffentlichkeitsarbeit.| 02.01.2017 17:45 Uhr

Regierung streitet über Gigaliner

Berlin: Die Bundesregierung streitet über die Entscheidung, überlange Lastwagen auf deutschen Straßen fahren zu lassen. Die Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums wies den Vorwurf zurück, dass das Bundesumweltministerium nicht miteinbezogen wurde. Damit widersprach sie der Darstellung von Umwelt-Staatssekretär Flasbarth, Verkehrsminister Dobrindt habe den Regelbetrieb im Alleingang durchgesetzt. Die sogenannten Gigaliner dürfen seit Jahresbeginn auf einem Straßennetz von knapp 12.000 Kilometern in Deutschland fahren. Sie sind etwa sechseinhalb Meter länger als herkömmliche LKW.| 02.01.2017 17:45 Uhr