NDR Info Nachrichten vom 01.01.2017:

Istanbul: Nach dem mutmaßlichen Terrorangriff in der türkischen Metropole fahndet die Polizei nach dem Täter. Nach den bisherigen Ermittlungen war der Angreifer in der Silvesternacht in einen der größten Nachtclubs in Istanbul eingedrungen und hatte dort um sich geschossen. Mindestens 39 Menschen starben, fast 70 weitere wurden verletzt. Bislang hat sich niemand zu der Tat bekannt. Der türkische Präsident Erdogan erklärte, der Attentäter habe Chaos verbreiten wollen. Die Türkei sei entschlossen, den Kampf gegen den Terror fortzusetzen und alles Notwendige für die Sicherheit der Bürger zu unternehmen. Bundeskanzlerin Merkel sprach von einem menschenverachtenden und hinterhältigen Anschlag. Sie übermittelte in einem Schreiben an Erdogan ihr Beileid.| 01.01.2017 16:00 Uhr

La Valetta: Malta hat turnusgemäß die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union übernommen. Das kleinste Mitgliedsland der Gemeinschaft wird diese Aufgabe ein halbes Jahr lang innehaben. Ihm kommt damit eine wichtige Vermittlerrolle zu. Ein Schwerpunkt wird die Suche nach einem neuen Asylsystem sein. Dazu gehören die Fragen, ob und wie Flüchtlinge künftig innerhalb der EU verteilt werden. Malta übernahm die Ratspräsidentschaft von der Slowakei.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Berlin: Zum Jahreswechsel hat etwa jede vierte gesetzliche Krankenkasse ihre Beiträge erhöht. Das geht aus einer Auswertung der Zeitung "Die Welt" hervor, die sich auf Angaben des Spitzenverbandes der gesetzlichen Kassen beruft. Danach sind 27 der 113 gesetzlichen Versicherungen teurer geworden. Die großen bundesweiten Anbieter Barmer, Techniker Krankenkasse und DAK sind nicht darunter. Erstmals verlangen alle Kassen einen Zusatzbeitrag. Als letzte ging die Metzinger BBK aus Baden-Württemberg über den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent hinaus. Die Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbandes, Pfeiffer, rechnet für die kommenden Jahre mit weiter steigenden Beiträgen.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Berlin: Der Wirtschaftsrat der CDU hat die Union aufgefordert, noch vor der Bundestagswahl den Abbau des Solidaritätszuschlags durchzusetzen. Verbandschef Steiger sagte, angesichts gigantischer Steuereinnahmen und niedriger Zinsen sei der richtige Zeitpunkt gekommen, mal eine Steuer wieder abzuschaffen. Die Politik solle bei ihrem Versprechen bleiben, dass der Solidaritätszuschlag zeitlich begrenzt ist. Bislang plant Bundesfinanzminister Schäuble, den Zuschlag von 2020 an innerhalb von zehn Jahren auf Null abzuschmelzen.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Berlin: Die Silvesterfeiern in Deutschland sind weitgehend friedlich verlaufen. Auf der Partymeile am Brandenburger Tor in Berlin begrüßten Hunderttausende das neue Jahr mit einem großen Feuerwerk. Auch in norddeutschen Städten gab es zahlreiche Silvesterfeiern. In Hamburg musste die Polizei einige Plätze vorübergehend sperren. Größere Zwischenfälle meldeten die Beamten nicht. Sie waren vielerorts mit einem Großaufgebot vor Ort. Dies galt besonders für Köln, wo es im vergangenen Jahr zahlreiche sexuelle Übergriffe auf Frauen gegeben hat. Beamte kontrollierten diesmal die Personalien von hunderten Migranten und sprachen in mehrere Fällen Platzverweise aus.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Bad Grönenbach: Bei einer Massenkarambolage im dichten Nebel sind auf der Autobahn 7 in Bayern sechs Menschen gestorben. Mindestens 13 wurden verletzt. Nahe Bad Grönenbach im Unterallgäu fuhren in der Nacht drei Sattelzüge und acht Autos ineinander. Zahlreiche Einsatzkräfte waren an der Unfallstelle im Einsatz, die Rettungsarbeiten dauerten bis in den Morgen.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Zum Sport: Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat Berichte zurückgewiesen, nach denen Ex-Nationalspieler Jens Todt als neuer Sportdirektor feststeht. HSV-Vorstandschef Bruchhagen sagte, der Verein führe derzeit viele Gespräche zu diesem Thema. Es gebe aber noch keine Einigung. Er widersprach damit Angaben von Todts bisherigem Arbeitgeber Karlsruher SC.| 01.01.2017 16:00 Uhr

Das Wetter: Abends vor allem im Norden meist stark bewölkt mit etwas Regen oder Sprühregen, teils Glättegefahr. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Nachts viele Wolken und leichter Regen oder Schneeregen mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad. Morgen oft wolkig, örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, in Schleswig-Holstein sowie zur Ostsee hin länger sonnig. 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkenreich, im Verlauf Regen oder Schneeregen, 3 bis 8 Grad. Am Mittwoch Regen-, Schnee- und Graupelschauer, bei 4 bis 8 Grad sehr windig bis stürmisch.| 01.01.2017 16:00 Uhr