NDR Info Nachrichten vom 01.01.2017:

Angreifer von Istanbuler Nachtclub auf der Flucht

Istanbul: Nach dem mutmaßlichen Terrorangriff in der türkischen Metropole ist der Täter auf der Flucht. Wie das Innenministerium mitteilte, dauert die Suche an. In der vergangenen Nacht war der Angreifer in einen der größten Nachtclubs in Istanbul eingedrungen und hatte dort um sich geschossen. Mindestens 39 Menschen starben, fast 70 weitere wurden verletzt. Unter den Opfern sind nach offiziellen Angaben auch mehrere Ausländer. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. In der Türkei hat es im vergangenen Jahr zahlreiche Anschläge gegeben, verantwortlich war laut Regierung in den meisten Fällen eine kurdische Splittergruppe oder die Terror-Organisation "Islamischer Staat". Die Bundesregierung in Berlin und die US-Regierung in Washington verurteilten den jüngsten Anschlag.| 01.01.2017 10:00 Uhr

Silvesterfeiern bleiben überwiegend friedlich

Hamburg: Millionen Menschen haben auf Silvesterfeiern das neue Jahr begrüßt. Dabei blieb es nach Angaben der Polizei überwiegend friedlich. In Hamburg verzeichneten die Behörden deutlich mehr Einsätze durch Unfälle und Brände als im Vorjahr. Ansonsten habe es an der Reeperbahn, den Landungsbrücken und am Jungfernstieg keine besonderen Vorkommnisse gegeben. In Hannover zerstreute die Polizei am Hauptbahnhof eine größere Gruppe von hunderten Menschen, von denen einige durch respektloses Verhalten aufgefallen seien. Ansonsten wurden aus Niedersachsen wie auch aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bislang keine besonderen Vorkommnisse gemeldet. Nach dem Anschlag in Berlin und den sexuellen Übergriffen in der Kölner Silvesternacht vor einem Jahr war die Polizeipräsenz vielerorts deutlich erhöht worden. In Köln kontrollierten die Beamten die Personalien von hunderten Migranten. Viele von ihnen wurden aufgefordert, die Stadt zu verlassen.| 01.01.2017 10:00 Uhr

CDU-Wirtschaftsrat fordert Soli-Abbau

Berlin: Der Wirtschaftsrat der CDU hat die Union aufgefordert, noch vor der Bundestagswahl den Abbau des Solidaritätszuschlags durchzusetzen. Verbandschef Steiger sagte, angesichts gigantischer Steuereinnahmen und niedriger Zinsen sei der richtige Zeitpunkt gekommen, mal eine Steuer wieder abzuschaffen. Die Politik solle bei ihrem Versprechen bleiben, dass der Solidaritätszuschlag zeitlich begrenzt ist. Bislang plant Bundesfinanzminister Schäuble, den Zuschlag von 2020 an innerhalb von zehn Jahren auf Null abzuschmelzen.| 01.01.2017 10:00 Uhr

Sicherheitsrat stimmt für Waffenruhe in Syrien

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat die Waffenruhe in Syrien begrüßt. Das Gremium nahm einstimmig eine entsprechende Resolution an, die Russland eingebracht hatte. Darin werden auch die Pläne zu einer Wiederaufnahme der Friedensgespräche zwischen Regierung und der gemäßigten Opposition bekräftigt. Vorgesehen ist demnach, dass Mitte des Monats Vertreter beider Seiten in der kasachischen Hauptstadt Astana zusammenkommen. Das Treffen gilt als Zwischenschritt auf dem Weg zu den für Februar geplanten Gesprächen unter Vermittlung des UN-Sondergesandten de Mistura. Die landesweite Waffenruhe für Syrien war in der Nacht zu Freitag in Kraft getreten. Die Konfliktparteien machen sich gegenseitig für Verstöße verantwortlich, insgesamt scheint sich die Lage aber beruhigt zu haben.| 01.01.2017 10:00 Uhr

Österreich übernimmt Vorsitz der OSZE

Wien: Zum Jahreswechsel hat Österreich von Deutschland den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa übernommen. Als Ziele hat Wien die Entschärfung bestehender Konflikte und den Kampf gegen Radikalisierungstendenzen in vielen Staaten ausgegeben. Außenminister Kurz wird in dem Zusammenhang schon in dieser Woche den Osten der Ukraine besuchen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die OSZE hat etwa 700 zivile Beobachter in die Region entsandt, um die Verletzungen der Waffenruhe zwischen der Ukraine und pro-russischen Separatisten zu dokumentieren. Mit 57 Mitgliedsstaaten in Nordamerika, Europa und Asien ist die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa nach eigenen Angaben die größte regionale Sicherheitsorganisation der Welt.| 01.01.2017 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute bedeckt und gebietsweise leichter Regen, ganz im Süden trocken und teils freundlich. 1 bis 8 Grad. Morgen wolkig mit Aufheiterungen und örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, in Schleswig-Holstein sowie zur Ostsee hin länger sonnig und oft trocken. 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkenreich und im Verlauf Regen oder Schneeregen, 3 bis 8 Grad. Am Mittwoch Regen-, Schnee- und Graupelschauer, bei 4 bis 8 Grad sehr windig bis stürmisch.| 01.01.2017 10:00 Uhr