NDR Info Nachrichten vom 01.01.2017:

35 Tote bei Attacke auf Istanbuler Nachtclub

Istanbul: Bei einer Attacke auf die Silvesterfeier in einem der größten Nachtclubs im Zentrum der türkischen Stadt sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Der zuständige Gouverneur erklärte weiter, es gebe 40 Verletzte. Am Eingang des Gebäudes sei auch ein Polizist erschossen worden. Über die Zahl der Angreifer gibt es unterschiedliche Darstellungen. Justizminister Bozdag sprach über den Kurzmitteilungsdienst Twitter von einem hinterhältigen Terroranschlag gegen das Land und seine Einheit. In der Türkei waren im vergangenen Jahr mehrere Anschläge verübt worden. Im Dezember starb der russische Botschafter bei einem Attentat in Ankara. Die türkische Regierung hat für einige der Angriffe die Gülen-Bewegung verantwortlich gemacht, andere Anschläge werden radikalen Kurdengruppen und der Terror-Organisation Islamischer Staat zugerechnet.| 01.01.2017 04:00 Uhr

USA verurteilen Attacke in Istanbul

Washington: Die US-Regierung hat den mutmaßlichen Anschlag auf einen Nachtclub in Istanbul verurteilt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats nannte die Attacke eine Gräueltat an unschuldigen Partygästen. Diese unterstreiche die Grausamkeit der Angreifer, hieß es aus Washington weiter. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte über den Kurzmitteilungsdient Twitter, Deutschland sei tief bestürzt und trauere mit den Menschen in Istanbul.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Offenbar weitgehend ruhige Silvesternacht in D

Berlin: In Deutschland ist die Silvesternacht offenbar ohne größere Zwischenfölle verlaufen. Am Brandenburger Tor in Berlin feierten hunderttausende Besucher vor der großen Bühne. Bis auf einige Festnahmen nach Rangeleien meldeten die fast 1700 Polizisten plus hunderte Helfer keine größeren Probleme. In Hamburg waren mehr als 500 Beamte etwa auf dem Kiez eingeteilt, entlang der Reeperbahn wurden zudem die Überwachungskameras wieder eingeschaltet. Reporter von NDR 90,3 berichten, es seien deutlich weniger Menschen unterwegs als in den Vorjahren. In der Hansestadt musste zudem die Feuerwehr mehrfach Bewohner aus brennenden Häusern retten. Der Kölner Polizeipräsident Mathies bezeichnete die umfangreichen Vorbereitungen der Behörden als richtig und notwendig. Auch im Zentrum der Stadt am Rein waren etwa 1500 Beamte eingesetzt, die mehrere hundert Personalien kontrollierten und mutmaßliche Gefährder direkt ansprachen.| 01.01.2017 04:00 Uhr

UN-Generalsekretär Guterres tritt Amt an

New York: Der neue UN-Generalsekretär Guterres übernimmt heute offiziell den Posten seines Vorgängers Ban Ki Moon. Der 67 Jahre alte frühere Ministerpräsident Portugals und ehemalige UN-Flüchtlingskommissar gilt als geschickter Verhandlungsführer. Guterres spricht vier Sprachen fließend. Als seine größte Herausforderung gilt der Weg zum Frieden im Bürgerkriegsland Syrien.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Österreich übernimmt den OSZE-Vorsitz

Wien: Österreich übernimmt zum Jahreswechsel von Deutschland den Vorsitz bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Außenminister Kurz will bereits in dieser Woche die Ostukraine besuchen. Kurz wird nach Angaben seines Ministeriums am 3. und 4. Januar in den Raum Mariupol fahren, um sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Wien hat sich nach eigener Darstellung drei Ziele für den einjährigen OSZE- Vorsitz gesetzt. Unter anderem will es die Radikalisierung bekämpften, die die Sicherheit vieler Staaten bedrohe.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Kaiser"s Tengelmann ist nicht mehr selbstständig

Köln: Mit dem Jahreswechsel endet die Geschichte von Kaiser"s Tengelmann als selbstständige Supermarktkette. Beide Unternehmen bestätigten, dass die verbliebenen gut 400 Filialen des traditionsreichen Handelshauses samt Konzernzentrale, Fleischwerken und Logistik von Edeka übernommen werden. Der größte Lebensmittelhändler Deutschlands wird dann bis Ende März schrittweise über 60 Filialen - vor allem in Berlin - an den Mitbewerber Rewe weiterreichen.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Hochseefischerei-Verband warnt vor Brexit

Hamburg: Der Deutsche Hochseefischerei-Verband befürchtet durch den Austritt Großbritanniens aus der EU Nachteile für seine Mitglieder. Der Vorsitzende Richter warnte vor Entlassungen, weil Schiffe nicht mehr das ganze Jahr über eingesetzt werden könnten. Die Hochseefischer sorgen sich darum, dass Großbritannien nach dem Brexit den EU-Staaten die Einfahrt in seine 200-Seemeilen-Zone verwehren könnte.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Waltz weiht Elbphilharmonie-Foyers ein

Hamburg: Die Choreographin Sasha Waltz weiht heute die Foyers der Elbphilharmonie mit der Uraufführung ihrer Performance "Menschliches Antlitz" ein. Dabei erkunden 80 Tänzer, Instrumentalsolisten und ein Chor die sechsstöckigen Räume auf spektakulärer Höhe über dem Hafen. Waltz hatte im Vorfeld bereits angekündigt, der Abend werde ernste und schwierige, am Ende aber hoffnungsvolle Aspekte haben.| 01.01.2017 04:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: Tagsüber bewölkt mit etwas Regen oder Sprühregen. Höchstwerte 2 Grad im Osnabrücker Land, 5 Grad am Rhein bis 8 Grad auf den Nordfriesischen Inseln. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und vor allem im Südwesten örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, 1 bis 6 Grad. Am Dienstag von der Nordsee her Regen- oder Schneeregenschauer, 1 bis 8 Grad.| 01.01.2017 04:00 Uhr