NDR Info Nachrichten vom 01.01.2017:

Millionen begrüßen das neue Jahr

Berlin: Millionen Menschen in Mitteleuropa haben das neue Jahr mit ausgelassenen Veranstaltungen begrüßt. Zahlreiche Berliner und Touristen feierten 2017 mit einem Feuerwerk am Brandenburger Tor. Laut der Veranstalter kamen Hunderttausende Besucher zu Deutschlands größter Silvesterparty. Angaben der Polizei zufolge gab es vereinzelt Festnahmen wegen Rangeleien. Nach dem Terroranschlag vor Weihnachten in Berlin waren die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht worden. Auch in anderen Großstädten wie Hamburg und Köln hatten die Behörden die Einsatzkräfte verstärkt. In der Hansestadt sind mehr als 500 Beamte etwa auf dem Kiez unterwegs, entlang der Reeperbahn wurden zudem die Überwachungskameras wieder eingeschaltet. In Köln kontrollierten die Beamten nach eigener Aussage die Personalien von fast tausend Männern, erteilten vereinzelt Platzverweise und nahmen einige, die sich nicht ausweisen konnten, in Gewahrsam. Grund sind auch die massiven Übergriffe auf Frauen im vergangenen Jahr.| 01.01.2017 01:00 Uhr

Angriff auf Nachtclub in Istanbul

Istanbul: Bei einem Angriff in einem Nachtclub in der türkischen Metropole hat es offenbar Tote und Verletzte gegeben. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, bewaffnete Unbekannte seien in den Club am Bosporusufer eingedrungen und hätten das Feuer eröffnet. Auf Fernsehbildern waren zahlreiche gepanzerte Fahrzeuge und Rettungswagen vor einem Gebäude zu erkennen. Der Sender CNN Türk berichtete, einer der Angreifer befinde sich noch im Gebäude. Ein Spezialeinsatz-Kommando bereite sich auf die Erstürmung vor. In der Türkei waren im vergangenen Jahr mehrere Anschläge verübt worden. Im Dezember starb der russische Botschafter bei einem Attentat in Ankara. Die türkische Regierung hat für einige der Angriffe die Gülen-Bewegung verantwortlich gemacht, andere Anschläge werden radikalen Kurdengruppen und der Terror-Organisation Islamischer Staat zugerechnet.| 01.01.2017 01:00 Uhr

US-Journalist in der Türkei festgehalten

Ankara: Die türkischen Behörden haben nach einem Bericht des "Wall Street Journal" einen amerikanischen Reporter des Blattes mehr als zwei Tage lang festgehalten. Den Angaben zufolge sei ihm weder Kontakt zu seiner Familie noch zu einem Anwalt erlaubt worden. Die Polizei habe den 49-jährigen aus seiner Wohnung in Istanbul heraus abgeführt. Der Reporter sei am Freitagmorgen freigekommen und bereits in die USA ausgereist. Hintergrund der Festnahme ist offenbar, dass der Reporter gegen eine Anordnung der Regierung in Ankara verstoßen haben soll. Danach dürfen von einem bestimmten Video der Terrororganisation Islamischer Staat keine Bilder verbreitet werden. Es soll zeigen, wie zwei türkische Soldaten bei lebendigem Leibe verbrannt werden.| 01.01.2017 01:00 Uhr

UN-Sicherheitsrat billigt Syrien-Resolution

New York: Der UN-Sicherheitsrat unterstützt die von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe für Syrien. Die Mitglieder des Rats votierten einstimmig für eine Resolution, die Moskau und Ankara vorgelegt hatten. Neben der bereits geltenden Feuerpause bekräftigt das Gremium darin auch die Pläne zur Bildung einer Übergangsregierung in Syrien und die Vorbereitung von Friedensgesprächen. Russland, die Türkei und der Iran hatten bereits für Januar Verhandlungen in Kasachstan anvisiert. Der Sicherheitsrat bezeichnete diese als wichtige Etappe auf dem Weg zur Wiederaufnahme von Friedensgsprächen unter UN-Schirmherrschaft.| 01.01.2017 01:00 Uhr

Viele Tote und Verletzte bei Anschlag im Irak

Bagdad: Bei einem Doppelanschlag in der irakischen Hauptstadt sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Etwa 40 wurden verletzt. Nach Angaben der Polizei sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in einem beliebten Einkaufsviertel in die Luft. Viele der Opfer seien Markthändler. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terror-Organisation IS. Die Kämpfer stehen verstärkt unter Druck, seit die irakische Armee eine Offensive zur Rückeroberung der Stadt Mossul gestartet hat.| 01.01.2017 01:00 Uhr

Waltz weiht Elbphilharmonie-Foyers ein

Hamburg: Die Choreographin Sasha Waltz weiht heute die Foyers der Elbphilharmonie mit der Uraufführung ihrer Performance "Menschliches Antlitz" ein. Dabei erkunden 80 Tänzer, Instrumentalsolisten und ein Chor die sechsstöckigen Räume auf spektakulärer Höhe über dem Hafen. Waltz hatte im Vorfeld bereits angekündigt, der Abend werde ernste und schwierige, am Ende aber hoffnungsvolle Aspekte haben.| 01.01.2017 01:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: Örtlich neblig-trüb und gelegentlich etwas Nieselregen, im Münsterland teils gefrierender Regen. Tiefstwerte plus 7 Grad auf Sylt, plus 2 Grad in Schwerin, 0 Grad in Wolfsburg und bis minus 7 Grad im Siegerland. Tagsüber bewölkt mit etwas Regen oder Sprühregen. Höchstwerte 2 Grad im Osnabrücker Land, 5 Grad am Rhein bis 8 Grad auf den Nordfriesischen Inseln. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und vor allem im Südwesten örtlich Regen-, Schnee- oder Graupelschauer, 1 bis 6 Grad. Am Dienstag von der Nordsee her Regen- oder Schneeregenschauer, 1 bis 8 Grad.| 01.01.2017 01:00 Uhr