NDR Info Nachrichten vom 31.12.2016:

Merkel ruft für 2017 zu Zuversicht auf

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die Deutschen aufgerufen, mit Zuversicht in das kommende Jahr zu gehen. In ihrer Neujahrsansprache verwies Merkel auf den Zusammenhalt und die Offenheit der Gesellschaft sowie auf eine starke Wirtschaft. All dies lasse sie für die Zukunft zuversichtlich sein. Die Kanzlerin ging in ihrer Ansprache auch auf die Anschläge in Bayern und Berlin ein. Sie forderte die Bürger auf, der Welt des Hasses der Terroristen Mitmenschlichkeit entgegenzusetzen. Der Staat tue alles, um den Menschen Sicherheit und Freiheit zu gewährleisten.| 31.12.2016 14:15 Uhr

Waffenruhe in Syrien ist brüchig

Damaskus: Die landesweite Waffenruhe in Syrien ist offenbar brüchig. Nach Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien gab es im Süden des Landes Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen. In den Berichten ist auch von Bombenangriffen der syrischen Luftwaffe die Rede. Auch aus der Provinz Aleppo im Norden werden Kämpfe gemeldet. Mehrere Rebellengruppen werfen der Regierung anhaltende Verstöße gegen die Waffenruhe vor und drohen damit, die Vereinbaruung zu kündigen. Insgesamt hat sich die Lage nach Angaben von Beobachtern aber deutlich beruhigt. Die landesweite Waffenruhe war von der Türkei und Russland ausgehandelt worden und gestern in Kraft getreten. Der Kampf gegen den so genannten "Islamischen Staat" und andere Terrorgruppen ist ausgenommen.| 31.12.2016 14:15 Uhr

De Maiziere nimmt Islamverbände in die Pflicht

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat die muslimischen Verbände in Deutschland aufgerufen, der Herausforderung durch den islamistischen Extremismus zu begegnen. Das bedeute auch, im eigenen Umfeld auf Warnsignale zu reagieren, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Zugleich drängt de Maizière als eine Konsequenz aus dem Berliner Anschlag auf eine bessere Abstimmung der Bundesländer bei der Observation sogenannter Gefährder. Hier müssten sich die Behörden effektiver abstimmen. Der 24-jährige Tunesier Amri, der für den Lkw-Anschlag verantwortlich gemacht wird, galt nach bisherigen Ermittlungen als sogenannter Gefährder. Dennoch hat er sich in Deutschland offenbar völlig frei bewegen können.| 31.12.2016 14:15 Uhr

Starke Sicherheitsvorkehrungen zu Silvester

Köln: In vielen deutschen Großstädten finden die Feiern zum Jahreswechsel heute unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt. Nach den massiven Übergriffen auf Frauen bei den vergangenen Silvesterfeiern und dem Anschlag in Berlin haben Polizei und Behörden vielerorts umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Allein in der Kölner Innenstadt sind etwa 1.500 Beamte im Einsatz. Auch in Niedersachsen und Hamburg hat die Polizei angekündigt, deutlich mehr Personal einzusetzen. Auf Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin erwarten die Veranstalter bis zu einer Million Besucher. Auf der zwei Kilometer langen Feiermeile wurden unter anderem Betonpoller als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme aufgestellt.| 31.12.2016 14:15 Uhr

Länder lassen Bundesmittel verfallen

Berlin: Viele Länder lassen offenbar Bundesmittel für den Straßenbau in Millionenhöhe verfallen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurden insgesamt 155 Millionen Euro nicht abgerufen. Unter anderem Berlin, Bremen und Niedersachsen verzichteten demnach auf Mittel, weil die Planung für Bauprojekte nicht abgeschlossen werden konnte oder Kapazitäten nicht ausreichten. Wie die Zeitung weiter schreibt, können andere Länder deshalb mehr Geld für die Sanierung und den Neubau von Straßen und Autobahnen ausgeben. So erhalte Mecklenburg-Vorpommern 49 Millionen Euro zusätzlich, Hamburg 25 Millionen.| 31.12.2016 14:15 Uhr