NDR Info Nachrichten vom 31.12.2016:

Merkel wirbt für Vertrauen in die Demokratie

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache zu mehr Vertrauen in die Demokratie aufgerufen. Der Rechtsstaat und die Werte Deutschlands seien der Gegenentwurf zur hasserfüllten Welt des Terrorismus, sagte Merkel. Das Jahr 2016 nannte die Kanzlerin ein Jahr schwerer Prüfungen. Sie erinnerte an die Anschläge von Würzburg, Ansbach und Berlin. Merkel betonte, der Staat tue alles, um seinen Bürgern Sicherheit und Freiheit zu gewährleisten. Wo gesetzliche oder politische Veränderungen nötig seien, würde die Bundesregierung diese im kommenden Jahr schnell umsetzen. Die Kanzlerin wies zudem auf die besondere Verantwortung Deutschlands in der Flüchtlingspolitik hin. Auch angesichts des zerbombten Aleppo sei es wichtig und richtig gewesen, Schutzbedürftigen geholfen zu haben.| 31.12.2016 09:15 Uhr

Sicherheitsrat berät über Syrien-Waffenruhe

New York: Die Waffenruhe in Syrien ist heute Thema im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Russland hat nach Worten seines UN-Botschafters Tschurkin dazu einen Resolutionsentwurf eingebracht. Er sieht demnach vor, dass der Sicherheitsrat die von Russland und der Türkei ausgehandelte Waffenruhe ausdrücklich billigt. Sie könnte Grundlage für Gespräche über eine Lösung des fast sechs Jahre andauernden Bürgerkriegs in Syrien sein. Der UN-Sondergesandte de Mistura lobte in der ARD das Engagement der beiden Staaten sowie des Iran. Sie hätten starken Einfluss auf die Kriegsparteien in Syrien. Für einen Friedensprozess seien jedoch internationale Verhandlungen unter Führung der Verinten Nationen nötig, betonte de Mistura.| 31.12.2016 09:15 Uhr

US-Stromversorger gehackt

Vermont: Ein Energieversorger in dem US-Bundesstaat hat eine mutmaßlich russische Schadsoftware auf einem Firmen-Laptop entdeckt. Wie das Unternehmen "Burlington Electric" mitteilte, war das Gerät jedoch nicht mit dem Stromnetz verbunden. Die Schadsoftware ist demnach identisch mit den Hacker-Programmen, die im Herbst bei dem Angriff unter anderem auf die US-Demokraten verwendet worden sind. Die amerikanischen Geheimdienste vermuten Russland hinter der Attacke. Der Energieversorger erklärte, das Programm habe nicht den Betrieb gestört. Es sei jedoch alarmierend, wie nahe die Hacker dem Steuerungsnetz gekommen seien.| 31.12.2016 09:15 Uhr

Starke Sicherheitsvorkehrungen zu Silvester

Köln: In vielen deutschen Großstädten finden die Feiern zum Jahreswechsel heute unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen statt. Nach den massiven Übergriffen auf Frauen in der vergangenen Silvesternacht und dem Anschlag in Berlin haben Polizei und Behörden vielerorts umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Allein in der Kölner Innenstadt sind nach offiziellen Angaben etwa 1.500 Beamte im Einsatz. Auch in Niedersachsen und Hamburg hat die Polizei angekündigt, deutlich mehr Personal einzusetzen. Auf Deutschlands größter Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin erwarten die Veranstalter bis zu einer Million Besucher. Auf der zwei Kilometer langen Feiermeile wurden unter anderem Betonpoller als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme aufgestellt.| 31.12.2016 09:15 Uhr

Eon-Chef kündigt Stellenabbau an

Essen: Der Energiekonzern Eon will zahlreiche Arbeitsplätze in der Verwaltung abbauen. Das kündigte Unternehmenschef Teyssen in der "Rheinischen Post " an. Genaue Zahlen nannte er nicht. Teyssen sagte lediglich, naturgemäß sei auch Essen als Konzernsitz betroffen, wo Eon derzeit rund 600 Mitarbeiter in Zentralfunktionen habe. Er fügte hinzu, der Konzern prüfe auch, wo Tochterfirmen effizienter werden können. Der Stellenabbau erfolgt im Rahmen des Sparprogramms "Phoenix", mit dem das Unternehmen 400 Millionen Euro sparen will.| 31.12.2016 09:15 Uhr