NDR Info Nachrichten vom 30.12.2016:

US-Sanktionen gegen Russsland

Washington: Die USA verhängen als Reaktion auf mutmaßliche Hackerangriffe während des Präsidentschaftswahlkampfes Sanktionen gegen Russland. Präsident Obama unterzeichnete eine entsprechende Anordnung. 35 russische Diplomaten müssen danach die USA verlassen. Zwei zu Geheimdienstzwecken genutzte russische Liegenschaften in New York und in Maryland werden geschlossen. Außerdem gibt es Sanktionen gegen den russischen Militärgeheimdienst GRU und den Inlandsgeheimdienst FSB. Obama sagte, die Strafmaßnahmen seien eine angemessene Antwort auf Russlands Versuche, den Interessen der USA unter Verletzung etablierter internationaler Verhaltensregeln zu schaden. Die Regierung in Moskau sei wiederholt privat und öffentlich gewarnt worden. Der Kreml wies die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher nannte die Behauptungen unbegründet.| 30.12.2016 02:00 Uhr

Waffenruhe in Syrien hat begonnen

Damaskus: In Syrien hat eine landesweite Waffenruhe begonnen. Sie war unter Vermittlung Russlands und der Türkei zustande gekommen. Die USA begrüßten die Einigung. Der UN-Sondergesandte de Mistura sagte in Genf, damit könnten das Leben von Zivilisten gerettet und die Menschen mit Hilfsgütern versorgt werden. Ausgenommen von der Waffenruhe sind Terror-Organisation wie der IS oder die Al-Nusra-Front. Russland sieht in der Vereinbarung eine Grundlage für die geplanten Friedensgespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana. Nach den Worten von Präsident Putin haben die syrische Regierung und ihre Gegner die Bereitschaft zu solchen Gesprächen erklärt.| 30.12.2016 02:00 Uhr

Opposition erwägt U-Ausschuss im Fall Amri

Berlin: Die Opposition fordert von der Bundesregierung Aufklärung darüber, welche Informationen den Behörden über den mutmaßlichen Berlin-Attentäter Anis Amri vorlagen. Der Grünen-Politiker Ströbele sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", dass seine Fraktion einen Untersuchungsausschuss beantragen wolle, sollte nicht schnell Auskunft gegeben werden. Ähnlich äußerte sich die Linken-Abgeordnete Renner. Sie sprach von einer eklatanten Fehleinschätzung der Behörden. Amri war den zuständigen Stellen in Deutschland bereits vor dem Anschlag in Berlin bekannt. Er wurde zwischenzeitlich auch überwacht - allerdings nicht mehr zum Zeitpunkt des Attentats. Der Verdacht gegen den vorgestern im Zusammenhang mit dem Berlin-Anschlag festgenommenen Tunesier hat sich nicht erhärtet. Wie die Bundesanwaltschaft erklärte, ist der 40-Jährige nicht die gesuchte Kontaktperson Amris. Er sei deshalb wieder frei gelassen worden.| 30.12.2016 02:00 Uhr

Innenminister für mehr Integration

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat nach dem Angriff auf einen Obdachlosen in der Hauptstadt verstärkte Anstrengungen bei der Integration von Flüchtlingen gefordert. Der CDU-Politiker sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", zwar werde dieser Prozess viele Jahre dauern und es sicher auch Rückschläge geben. Er sei aber von einem Gelingen überzeugt, wenn man darauf bestehe, dass alle die hiesigen Grundwerte achteten. Integrationskurse leisteten dabei einen wichtigen Beitrag. De Maizière betonte, die Tatsache, dass die Tatverdächtigen Flüchtlinge seien, ändere nichts daran, dass die meisten der nach Deutschland Gekommenen vor Gewalt und Terror geflohen seien und beides eindeutig ablehnten. Eine Gruppe junger Männer und Jugendlicher hatte in der Weihnachtsnacht versucht, in Berlin einen schlafenden Obdachlosen anzuzünden. Gegen die 15 bis 21 Jahre alten Beschuldigten erging Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes.| 30.12.2016 02:00 Uhr

EU erlaubt Hilfe für italienische Bank

Brüssel: Der italienische Staat darf der Krisenbank Monte dei Paschi Hilfsgelder gewähren. Die Europäische Kommission billigte einen entsprechenden Antrag aus Rom. Die EU-Vorschriften für staatliche Beihilfen würden eingehalten, hieß es. Weil die italienische Bank zuletzt nicht genügend Geld zusammenbekam, kann sie nur noch der Staat retten. Ihre Kapitallücke wird von der Europäischen Zentralbank auf 8,8 Milliarden Euro geschätzt.| 30.12.2016 02:00 Uhr

Amazon meldet Patent für fliegende Warenhäuser an

Seattle: Der Onlinehändler Amazon hat ein Patent für fliegende Warenhäuser angemeldet. Dabei handelt es sich um Luftschiffe, die mehrere Kilometer über der Lieferregion schweben sollen. Geplant ist, die bestellten Waren dann mittels Drohnen zum Kunden zu bringen. Das fliegende Warenhaus soll nach den Vorstellungen von Amazon durch kleine Luftsschiffe immer wieder aufgefüllt werden.| 30.12.2016 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist nach Nordosten hin vielerorts leicht bewölkt, von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen her meist klar. Tiefstwerte zwischen plus 2 Grad in Nordfriesland, minus 2 Grad in Hamburg und minus 5 Grad in der Lüneburger Heide. Stellenweise Reifglätte! Am Tage anfangs Nebel und im Verlauf freundlich mit sonnigen Phasen. In Richtung Nordsee und nördliches Schleswig-Holstein ab Mittag dichte Wolken. Höchstwerte zwischen 2 Grad auf dem Solling, 4 Grad auf Usedom und 7 Grad an der dänischen Grenze. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von Norden her stark bewölkt mit etwas Regen, in NRW noch länger sonnig. 1 bis 9 Grad.| 30.12.2016 02:00 Uhr