NDR Info Nachrichten vom 29.12.2016:

Kein Haftbefehl gegen festgenommenen Tunesier

Karlsruhe: Der gestern im Zusammenhang mit dem Berlin-Anschlag festgenommene Tunesier ist wieder frei. Wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft mitteilte, habe sich der Verdacht, er habe von dem mutmaßlichen Attentäter Anis Amri kurz vor der Tat Handy-Nachrichten erhalten, nicht erhärtet. Außerdem teilte die Bundesanwaltschaft mit, dass sie das Bekennervideo Amris für echt hält. Darauf sei der 24-Jährige zu sehen, wie er ankündigt, den IS gegen dessen Feinde zu verteidigen. Dem Ermittlungsstand zufolge war Amri nach dem Anschlag in Berlin zunächst in die Niederlande gereist. Im Handy des Mannes war nach seinem Tod in Italien eine SIM-Karte gefunden worden, wie sie in den Niederlanden angeboten wurde.| 29.12.2016 19:15 Uhr

Putin verkündet Feuerpause für Syrien

Damaskus: In Syrien soll in der Nacht eine landesweite Waffenruhe in Kraft treten. Vermittelt wurde die Feuerpause von der Türkei und Russland. Präsident Putin sagte in Moskau, viele Rebellengruppen und Regierungsvertreter hätten dem Schritt zugestimmt. Sie seien bereit, einen neuen Anlauf bei den Friedensverhandlungen zu unternehmen. Putin hatte vor Kurzem bereits für Januar Gespräche in Kasachstan ins Auge gefasst. Nach türkischen Angaben sind von der Waffenruhe Gruppen ausgenommen, die der UN-Sicherheitsrat als Terrororganisation eingestuft hat, etwa IS-Kämpfer oder die Al-Nusra-Front. Fraglich ist außerdem, ob die Vereinbarung für die kurdische YPG gilt.| 29.12.2016 19:15 Uhr

Experten: EU bekämpft zu wenig IS-Geldflüsse

Berlin: Die Europäische Union tut nach Einschätzung von Experten des Bundestages zu wenig, die Finanzierungswege der Terror-Organisation IS zu bekämpfen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages. Demnach schlagen die Fachleute etwa vor, Banken in vom IS besetzten Gebieten in Zukunft vom globalen Finanzmarkt zu isolieren. Rechtlich sei ein solcher Beschluss durch die Regierungen der EU-Staaten kein Problem, heißt es in dem Bericht.| 29.12.2016 19:15 Uhr

Köln: Keine NPD-Kundgebung an Silvester

Köln: Eine von der rechtsextremen NPD geplante Kundgebung in der Stadt am Rhein am Silvesterabend bleibt verboten. Das Kölner Verwaltungsgericht wies einen Eilantrag der NPD gegen das von der Polizei verhängte Kundgebungsverbot zurück. Laut einer Sprecherin folgte das Gericht der Argumentation, dass die Polizei angesichts der besonderen Sicherheitslage an diesem Abend keine Kräfte habe, um auch noch eine NPD-Veranstaltung zu schützen. Die Beamten hatten zuvor auch eine geplante Versammlung der AfD in Köln am Silvesterabend mit der selben Begründung abgesagt.| 29.12.2016 19:15 Uhr

Deutsche sterben bei Brand auf Yacht in Italien

Rom: Bei einem Brand auf einer Yacht an der italienischen Riviera sind nach Feuerwehrangaben drei Menschen ums Leben gekommen. Laut Medienberichten handelte es sich um deutsche Urlauber, zwei Männer und eine Frau. Eine weitere Bundesbürgerin konnte sich offenbar durch ein Fenster im Rumpf ins Wasser retten. Der Brand ereignete sich im Hafen von Loano. Der Ort befindet sich an der ligurischen Küste zwischen dem norditalienischen Genua und der französischen Grenze.| 29.12.2016 19:15 Uhr