NDR Info Nachrichten vom 29.12.2016:

Zweistaatenlösung - Steinmeier begrüßt Kerrys Appell

Berlin: Außenminister Steinmeier hat den Appell seines scheidenden US-Kollegen Kerry für eine Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt begrüßt. Er nannte Kerrys Rede Mahnung und Auftrag zugleich. Die Zwei-Staaten-Lösung dürfe nicht zu einer Leerformel verkommen, so Steinmeier. Vielmehr müssten dafür konkrete Schritte unternommen werden. In Washington hatte US-Außenminister Kerry in einer Rede gesagt, die Zwei-Staaten-Lösung sei der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten. Aus diesem Grund hätten die USA am vergangenen Freitag nicht die UN-Resolution gegen den israelischen Siedlungsbau in den Palästinensergebieten durch ihr Veto verhindert. Der israelische Ministerpräsident Netanjahu reagierte mit Kritik. Er hielt Kerry vor sich in seinen Ausführungen besessen mit dem Siedlungsbau beschäftigt zu haben, statt mit der eigentlichen Wurzel des Konflikts: Nämlich der Ablehnung eines jüdischen Staates durch die Palästinenser in welchen Grenzen auch immer.| 29.12.2016 02:00 Uhr

Presse: CSU will gerettete Flüchtlinge in Afrika absetzen

Berlin: Die CSU will sich einem Pressebericht zufolge dafür stark machen, dass künftig die im Mittelmeer geretteten Flüchtlinge in Afrika abgesetzt werden. Die "Rheinische Post" zitiert aus einem Beschlusspapier der CSU-Landesgruppe für die Klausur in der kommenden Woche. Darin heiße es, der Automatismus auf der zentralen Mittelmeerroute müsse durchbrochen werden, wonach alle Geretteten nach Europa gebracht werden. Kooperationen mit afrikanischen Staaten wie Ägypten oder Tunesien sollten den Weg dafür bereiten, die Menschen in Nordafrika unterzubringen. Die CSU tritt in dem Beschlusspapier außerdem dafür ein, dass diejenigen, die es auf dem Landweg bis nach Deutschland geschafft haben, nur ins Land gelassen werden, wenn ihre Personalien eindeutig sind.| 29.12.2016 02:00 Uhr

Berliner Anschlag - Bremsautomatik beendet Todesfahrt

Berlin: Bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hat eine Brems-Automatik des Lkw offenbar verhindert, dass weitere Menschen ums Leben kamen. Wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, ergaben das Ermittlungen einer Sonderkommission. Demnach kam der Sattelschlepper, den der Attentäter über den Breitscheidplatz steuerte, durch das Bremssystem bereits nach etwa 70 bis 80 Metern automatisch zum Stehen. Den Recherchen zufolge hatte der Terrorverdächtige Anis Amri kurz vor dem Attentat möglicherweise noch Kontakt zu einem mittlerweile festgenommenen Tunesier, der in den Anschlag eingebunden gewesen sein könnte. Amri habe aus dem Führerhaus des Lkw gechattet und ein Selfie verschickt, das an den Mann gegangen sein soll.| 29.12.2016 02:00 Uhr

Köln - Polizeipräsident gibt Sicherheitsgarantie

Köln: Polizeipräsident Mathies hat eine Sicherheitsgarantie für die Feierlichkeiten zum anstehenden Jahreswechsel in der Innenstadt abgegeben. Er verspreche, dass sich die Menschen am Dom außerordentlich sicher fühlen können, sagte Mathies dem "Kölner Stadt-Anzeiger".Dies sei sein oberstes Interesse, dem diene die Präsenz-Offensive der Kölner Polizei für die Silvesternacht. Zum Jahreswechsel werden nach Angaben der Behörden in der Innenstadt 1.500 Beamte im Einsatz sein, 300 von ihnen sollen in Dreierteams Streife laufen. Zusätzlich hält die Bundespolizei demnach eine Einheit bereit, die Verdächtige per Hubschrauber verfolgen kann. In der vergangenen Silvesternacht hatten hunderte meist nordafrikanische Täter massive sexuelle Übergriffe auf Frauen sowie Raubdelikte begangen.| 29.12.2016 02:00 Uhr

Christen begegnen sich bei Taizé-Treffen in Riga

Riga: Junge Christen aus aller Welt haben sich in der lettischen Hauptstadt zum 39. Europäischen Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé versammelt. Zum Auftakt der fünftägigen Veranstaltung beteten Tausende gemeinsam in den Messehallen von Riga. Der deutsche Prior Frère Alois betonte, dass Gläubige angesichts der Instabilität der heutigen Welt in einer grenzüberschreitenden Bruderschaft zusammen kommen müssten. Papst Franziskus rief in einer Grußbotschaft dazu auf, zu zeigen, dass das Böse nicht das letzte Wort in der Geschichte habe. Die im französischen Burgund ansässige Taizé-Gemeinschaft organisiert seit 1978 internationale Jugendtreffen in europäischen Städten. | 29.12.2016 02:00 Uhr

Liedermacher Knut Kiesewetter gestorben

Garding: Der Sänger und Liedermacher Knut Kiesewetter ist tot. Er starb im Alter von 75 Jahren in seinem Haus im schleswig-holsteinischen Garding. Zu Kiesewetters größtem Erfolg zählt sein Album "Leder vun min Fresenhof" mit Texten in plattdeutscher und friesischer Sprache. Insgesamt komponierte er etwa 800 Lieder, unter anderem für Gitte Haenning sowie die Soul- und Jazzsängerin Eartha Kitt.| 29.12.2016 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist vielerorts bewölkt, im Südwesten teils größere Auflockerungen, dabei überwiegend trocken. Örtlich Nebelfelder. Tiefstwerte plus 5 Grad auf Sylt und Hiddensee bis minus 2 Grad im Siegerland. Tagsüber wolkig mit Auflockerungen in NRW sowie im Südwesten Niedersachsens. Nordöstlich der Elbe längere Zeit trüb. Höchstwerte 2 Grad an der Grenze zu Hessen bis 6 Grad in Nordfriesland. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft, im Süden längere Zeit heiter. 2 bis 8 Grad. Am Sonnabend im Süden freundlich, im Norden vereinzelt etwas Regen, 3 bis 10 Grad.| 29.12.2016 02:00 Uhr