NDR Info Nachrichten vom 28.12.2016:

Türkei und Russland: Vorschlag für Waffenruhe

Ankara: Die Türkei und Russland haben sich nach Medieninformationen auf Eckpunkte für eine Waffenruhe in Syrien geeinigt. Die Vorschläge würden jetzt dem Regime von Präsident Assad und den Aufständischen vorgelegt, berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Die Waffenruhe solle bereits in der kommenden Nacht in Kraft treten. Der Kampf gegen Terrororganisationen wie den IS werde aber fortgesetzt, heißt es. Dem Bericht zufolge soll die neue Waffenruhe als Grundlage für neue Friedensgespräche dienen. Russland, die Türkei und der Iran haben Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition für den kommenden Monat zu Verhandlungen eingeladen. Die Länder hatten sich zuletzt als Garantiemächte für einen Friedensprozess in Syrien angeboten.| 28.12.2016 11:45 Uhr

WADA: Russisches Doping-Geständnis wichtig

Montreal: Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat das Eingeständnis russischer Offizieller begrüßt. Chef-Ermittler McLaren sagte der "New York Times", es sei gut, dass die Erkenntnisse nicht länger geleugnet würden. Allerdings gehe es den Russen möglicherweise nur darum, weitere Untersuchungen zu verhindern. Die russische Anti-Doping-Agentur hatte zuvor erstmals zugegeben, systematisches Doping im Sport vertuscht zu haben. Die Chefin der Rusada, Anzeliowitsch, sprach in der "New York Times" von einer institutionellen Verschwörung. Die russische Regierung sei allerdings nicht beteiligt gewesen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur wirft Russland eine großangelegte staatliche Dopingpolitik zwischen 2011 und 2015 vor.| 28.12.2016 11:45 Uhr

BAMF: Zehntausende Migranten freiwillig ausgereist

Berlin: Mit den gestiegenen Flüchtlingszahlen in Deutschland steigt auch die Zahl der Migranten, die freiwillig wieder in ihre Heimat zurückkehren. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben bis Ende November fast 51.000 Ausländer Deutschland auf eigenen Wunsch verlassen. Die größte Gruppe stamme aus Albanien, Serbien, dem Kosovo und dem Irak. Aber auch viele Iraner und Afghanen sind in ihre Heimatstaaten zurückgekehrt. Die Bundesregierung übernimmt die Reisekosten und zahlt eine Starthilfe. Die Höhe der Unterstützung hängt von der Nationalität der Betroffenen ab.| 28.12.2016 11:45 Uhr

Kölner Polizei stellt Sicherheitskonzept vor

Köln: Die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt hat ihr Sicherheitskonzept für die Silvesternacht vorgestellt. Die Behörden wollen verhindern, dass sich die massenhaften sexuellen Übergriffe auf Frauen wie vor einem Jahr wiederholen. Viele Maßnahmen waren bereits im Vorwege bekannt. So wird die Kölner Polizei in der Silvesternacht etwa 1.500 Beamte einsetzen - zehnmal so viele wie 2015. Außerdem sollen 600 private Sicherheitsleute die Ordnungskräfte unterstützen. Zusätzlich werden 800 Bundespolizisten Bahnhöfe und Züge in Nordrhein-Westfalen schützen. Die Behörden in Köln wollen mehr Videokameras installieren und öffentliche Plätze stärker beleuchten.| 28.12.2016 11:45 Uhr

Finnland testet bedingungsloses Grundeinkommen

Helsinki: Finnland testet ein bedingungsloses Grundeinkommen für Arbeitslose. Das Land hat Details der Untersuchung vorgestellt, die im Januar starten soll. 2.000 zufällig ausgewählte Finnen ohne Job bekommen dann statt des Arbeitslosengeldes pauschal 560 Euro im Monat. Sie müssen das Geld nicht versteuern und können ohne finanzielle Nachteile dazuverdienen. Die Testphase soll zwei Jahre dauern. Die finnische Regierung will herausfinden, ob ein Grundeinkommen Armut und soziale Ausgrenzung verringert sowie zum Abbau von Bürokratie beitragen kann.| 28.12.2016 11:45 Uhr