NDR Info Nachrichten vom 26.12.2016:

Staatstrauer in Russland nach Flugzeugabsurz

Moskau: In Russland haben die Menschen der 92 Opfer des Flugzeugabsturzes über dem Schwarzen Meer gedacht. Präsident Putin hatte für heute Staatstrauer angeordnet. Die Regierungsmitglieder hielten eine Schweigeminute ab, das Staatsfernsehen strich sämtliche Unterhaltungsprogramme. Bei dem Absturz der russischen Militärmaschine kurz nach dem Start in Sotschi waren gestern früh alle Insassen ums Leben gekommen. Die meisten Passagiere waren Mitglieder eines bekannten Armeechors. Taucher haben etwa anderthalb Kilometer von der Küste entfernt den Rumpf der Tupolew gefunden. Auch elf Leichen wurden geborgen. Die Regierung in Moskau schließt einen Anschlag so gut wie aus. Eine Expertenkommission soll die Absturzursache klären.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Berichte über Massengräber in Aleppo

Damaskus: Syrien und Russland haben den aus Aleppo vertriebenen Rebellen Gräueltaten an der Zivilbevölkerung vorgeworfen. Im Ostteil der Stadt seien mehrere Massengräber entdeckt worden, erklärte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. Die Menschen seien gefoltert und hingerichtet worden. Ähnlich äußerte sich die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana. Die syrischen Regierungstruppen hatten vor wenigen Tagen mit russischer Unterstützung Aleppo wieder komplett unter ihre Kontrolle gebracht. Auch ihnen werden Gräueltaten zur Last gelegt. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden mehr als 80 Zivilisten von ihnen aus kurzer Distanz getötet.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Attentäter von Berlin war in Lyon

Berlin: Der mutmaßliche Attentäter vom Breitscheidplatz ist offenbar tatsächlich zunächst nach Frankreich gereist, bevor er von dort weiter nach Italien flüchtete. Aus Ermittlungskreisen heißt es, der Tunesier sei auf Videos von Überwachungskameras zu sehen, die am Donnerstagnachmittag in einem Bahnhof in Lyon gemacht wurden. Auf den Bildern sei der 24-Jährige allein unterwegs. Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche waren vor einer Woche 12 Menschen getötet worden. Die Ermittler sind sich sicher, dass der Tunesier den gestohlenen Lastwagen in die Menge steuerte. Er starb am vergangenen Freitag bei einem Schusswechsel mit der italienischen Polizei in der Nähe von Mailand.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Polizei veröffentlicht Fahndungsvideo

Berlin: Nach dem Angriff auf einen schlafenden Obdachlosen in einem U-Bahnhof hat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bei der Identifizierung der mutmaßlichen Täter gebeten. Sie veröffentlichte ein Video, das in einem U-Bahn-Waggon aufgenommen wurde und auf dem sieben junge Männer zu sehen sind. Sie sollen versucht haben, an einer Haltestelle in Berlin-Kreuzberg die Kleidung eines schlafenden Mannes anzuzünden. Die Flammen konnten von anderen Fahrgästen schnell gelöscht werden, der 37-jährige Obdachlose blieb unverletzt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen versuchten Mordes.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Trauer um Popstar George Michael

London: Musiker und Weggefährten trauern um Popstar George Michael. Sein früherer Wham-Bandkollege Ridgeley erklärte, er sei untröstlich nach dem Verlust eines geliebten Freundes. Elton John teilte mit, er trauere um einen brillanten Künstler. Ex-Beatle Paul McCartney würdigte Michaels Talent und Humor. Der britische Sänger und Komponist war nach den Worten seines Agenten gestern Abend im Alter von 53 Jahren friedlich zu Hause entschlafen. Die Todesursache ist noch unklar, britische Medien berichten von Herzversagen.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts gelegentlich Schauer, im Oberharz Schnee, Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Weiterhin stürmisch. Morgen gebietsweise Niederschlag, westlich der Weser und in Vorpommern meist trocken, Höchstwerte um 10 Grad. An der Ostsee stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist trocken, örtlich etwas Sonne, 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag nach Nebelauflösung überwiegend trocken, 2 bis 7 Grad.| 26.12.2016 19:00 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Abends und nachts an den Küsten orkanartige Böen um 110 Kilometer pro Stunde aus West, später Nordwest. In Schauer- oder Gewitternähe Orkanböen auch im angrenzenden Binnenland über 120 Kilometer pro Stunde möglich. Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste: Heute Nacht wird das Hochwasser an der deutschen Nordseeküste, in Emden, Bremen und Hamburg 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 26.12.2016 19:00 Uhr