NDR Info Nachrichten vom 26.12.2016:

Tupolew-Absturz: Suche nach Überlebenden

Moskau: Nach dem Absturz einer russischen Militärmaschine mit 92 Menschen an Bord soll die Suche nach möglichen Überlebenden in der Nacht fortgesetzt werden. Mehr als 3000 Rettungskräfte, darunter mehr als 100 Taucher, sind im Einsatz. Die Maschine war zwei Minuten nach dem Start vor der Küste von Sotschi ins Schwarze Meer gestürzt. Die Ursache ist unklar. Unter den Passagieren waren auch mehr als 60 Mitglieder eines prominenten russischen Armeechors. Sie sollten auf einem Militärstützpunkt in Syrien ein Neujahrskonzert geben. Bundeskanzlerin Merkel übermittelte Russlands Präsident Putin ihr Mitgefühl.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Netanjahu macht USA Vorwürfe

Jerusalem: Nach der UN-Resolution gegen die israelische Siedlungspolitik hat Ministerpräsident Netanjahu schwere Vorwürfe gegen die USA erhoben. Er sagte, es gebe keine Zweifel, dass die Regierung von US-Präsident Obama hinter dem Beschluss stecke. Zwischen Israel und den USA habe es immer Meinungsverschiedenheiten beim Thema Siedlungsbau gegeben. Der UN-Sicherheitsrat hatte zum ersten Mal eine Resolution angenommen, in der Israel aufgefordert wird, den Bau neuer Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten zu stoppen. Der Beschluss wurde möglich, weil sich die USA enthalten hatten. Israel bestellte die Botschafter mehrerer Länder ein, die für die Resolution gestimmt haben. Ein geplantes Treffen mit seiner britischen Kollegin May sagte Netanjahu ab.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Bombe in Augsburg entschärft

Augsburg: Spezialisten haben die 1,8 Tonnen schwere Fliegerbombe in der bayerischen Stadt erfolgreich entschärft. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass nach fast vier Stunden die britische Luftmine unschädlich gemacht werden konnte. Zuvor hatten 54.000 Augsburger ihre Wohnungen verlassen müssen. Damit war es die größte Evakuierungsaktion in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Sperrzone umfasste große Teile der Augsburger Innenstadt. Auch ein Krankenhaus und mehrere Altenheime mussten geräumt werden.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Kirchen rufen zu Besonnenheit auf

München: In ihren Weihnachtspredigten haben der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz zu Besonnenheit und Zuversicht aufgerufen. Kardinal Marx warnte davor, sich von menschenverachtendem Terrorismus lähmen zu lassen. Dann hätten die Mächte des Bösen gewonnen. Der EKD-Vorsitzende Bedford-Strohm riet mit Blick auf die aktuelle Sicherheitsdebatte zu mehr Gelassenheit und Vertrauen. Papst Franziskus gedachte in seiner Weihnachtsbotschaft der Opfer von Krieg und Terror. Die Welt müsse sich mehr für Länder wie Syrien einsetzen.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Erdbeben in Chile: Keine Verletzten

Santiago de Chile: Das Seebeben vor der südamerikanischen Küste hat offenbar keine schweren Schäden angerichtet. Nach ersten Berichten der chilenischen Behörden gab es keine Verletzten. Im Süden des Landes fiel in einigen Regionen der Strom aus, Häuser und Straßen wurden beschädigt. Eine Tsunami-Warnung für die Küstenregionen wurde aufgehoben. Das Beben hatte nach Angaben der nationalen Erdbebenwarte die Stärke 7,6. Das Epizentrum lag im Pazifik, etwa 30 Kilometer vom Festland entfernt. Chile liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stoßen mehrere Kontinental- und ozeanische Platten aneinander.| 26.12.2016 00:00 Uhr

China geht gegen Umweltverschmutzung vor

Peking: China will mit neuen Steuern für die Industrie gegen die Umweltverschmutzung vorgehen. Die Abgaben sollen demnach ab 2018 erhoben werden. Die Höhe der Steuer richtet sich nach der Menge des Schadstoffausstoßes. Das Gesetz löst ein System zahlreicher Umweltabgaben ab, die jedoch als nicht hoch genug angesehen wurden, um Wirkung zu entfalten. In China wächst der Unmut über die Wirkungslosigkeit der Umweltpolitik der Regierung. In den vergangenen Tagen hatte die Bevölkerung vor allem im Norden des Landes unter starker Luftverschmutzung zu leiden.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Zehntausende Puten wegen Vogelgrippe getötet

Hannover: In Niedersachsen müssen zehntausende Puten wegen der Vogelgrippe getötet werden. Betroffen sind zwei Mastbetriebe im Landkreis Cloppenburg. Die Behörden haben einen Sperrbezirk eingerichtet. Um welchen Virus-Typ es sich handelt, ist noch unklar. Zuvor war die Erreger-Variante H5N8 in einer Mastanlage im Landkreis Oldenburg nachgewiesen worden. 10.000 Puten wurden getötet. Weil ein Mitarbeiter des betroffenen Betriebs auch im Kreis Vechta arbeitet, müssen auch dort vorsorglich mehr als 20.000 Vögel gekeult werden.| 26.12.2016 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Viele Wolken, im Süden und Osten und später auch im Nordwesten leichter Regen, an den Küstren Sturmböen möglich. Tiefstwerte 11 bis 7 Grad. Tagsüber wechselnd bewölkt mit Schauern, es bleibt stürmisch, bei Höchstwerten zwischen 8 und 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Dienstag Sonne, Wolken und örtlich Schauer, bei 7 bis 11 Grad. Mittwoch wechselnd bewölkt und trocken, 5 bis 10 Grad.| 26.12.2016 00:00 Uhr