NDR Info Nachrichten vom 24.12.2016:

Amri: Tunesien nimmt mutmaßliche Kontaktleute fest

Tunis: In Tunesien haben Sicherheitskräfte drei Männer unter dem Verdacht festgenommen, Kontakt zum mutmaßlichen Berlin-Attentäter Amri unterhalten zu haben. Nach Angaben des tunesischen Innenministeriums ist unter den Festgenommenen auch sein Neffe. Die beiden hätten über soziale Netzwerke in Verbindung gestanden, hieß es. Außerdem habe er Amri unter falschem Namen Geld zukommen lassen. Die Behörden in Spanien untersuchen Kontakte eines ihrer Staatsangehörigen zu dem inzwischen getöteten mutmaßlichen Attentäter. Auch in Italien wird geprüft, ob er dort Komplizen hatte. Der 24-jährige Tunesier wird beschuldigt, am Montagabend einen Anschlag mit einem gekaperten Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verübt zu haben. Zwölf Menschen kamen ums Leben, etwa 50 wurden verletzt.| 24.12.2016 22:00 Uhr

Gauck: Keine Spaltung der Gesellschaft

Berlin: In seiner Weihnachtsansprache hat Bundespräsident Gauck angesichts von Wut und Ängsten nach dem Anschlag von Montag dazu aufgerufen, weiter menschlich miteinander umzugehen. Gerade in Zeiten terroristischer Attacken sollten wir die Gräben in unserer Gesellschaft nicht vertiefen, sagte Gauck laut vorab veröffentlichem Text. Gruppen dürften nicht pauschal zu Verdächtigen und Politiker nicht zu Schuldigen erklärt werden. Der Bundespräsident betonte zugleich, dass es über die Flüchtlingspolitik eine politische Auseinandersetzung geben müsse, ebenso über die Frage, ob noch mehr für die Sicherheit der Bürger getan werden könne. Es gelte aber, Augenmaß und die Achtung vor dem politischen Gegner zu bewahren.| 24.12.2016 22:00 Uhr

Kirchen rufen zu Zuversicht auf

Frankfurt am Main: Auch die christlichen Kirchen haben in ihren Weihnachtsbotschaften dazu aufgerufen, Terror und Gewalt mit Entschlossenheit, Mut und Zuversicht zu begegnen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, sagte, Weihnachten lade dazu ein, sich nicht von der verbreiteten Nervosität und Gereiztheit anstecken zu lassen, sondern der Nähe Gottes zu vertrauen. Auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, warnte davor, sich von menschenverachtendem Terrorismus lähmen zu lassen. Dann hätten die "Mächte des Bösen" gewonnen, so der Erzbischof von München. Der Braunschweiger Landesbischof Meyns betonte, einfache Antworten und pauschale Urteile könnten die Konflikte nicht angemessen lösen.| 24.12.2016 22:00 Uhr

Netanjahu will Verhältnis zu UN überprüfen

Jerusalem: Nach der Resolution des UN-Sicherheitsrates gegen die Siedlungspolitik Israels hat Ministerpräsident Netanjahu angekündigt, die Beziehungen seines Landes zu den Vereinten Nationen zu überprüfen. Dazu gehöre die Finanzierung von UN-Einrichtungen und die Anwesenheit von UN-Vertretern in Israel, sagte Netanjahu. Die Überprüfung solle innerhalb eines Monats abgeschlossen sein. Er habe bereits Anweisung gegeben, die Zahlung von umgerechnet rund 7,5 Millionen Euro an fünf besonders israel-feindliche UN-Institutionen zu stoppen, so Netanjahu. Konkrete Einrichtungen nannte er nicht. Gestern hatte der Sicherheitsrat ein sofortiges Ende israelischer Siedlungsbauten in den Palästinensergebieten gefordert. Die USA verhinderten die Resolution überraschend nicht mit ihrem Veto.| 24.12.2016 22:00 Uhr

Türkei ermittelt wegen Beleidigung der Regierung

Ankara: Die türkischen Behörden ermitteln gegen 10.000 Menschen, weil sie im Internet die Regierung beleidigt haben sollen. Das Innenministerium in Ankara teilte weiter mit, die Ermittlungen seien Teil des "Kampfes gegen den Terrorismus". In den vergangenen sechs Monaten seien mehr als 1600 Menschen wegen Äußerungen im Internet festgenommen worden. Staatspräsident Erdogan geht seit dem niedergeschlagenen Putschversuch im Sommer scharf gegen seine Kritiker vor. Rund 35.000 Menschen wurden verhaftet.| 24.12.2016 22:00 Uhr

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Und hier die Lottozahlen: 4 11 18 22 30 45 Superzahl: 1 Diese Angaben sind ohne Gewähr!!| 24.12.2016 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht viele Wolken und häufig Regen, Tiefstwerte 7 bis 4 Grad. An der Nordsee kommt es zu Sturmböen. Morgen bewölkt und zeitweise Regen, im Verlauf von Westen her nachlassend, Höchstwerte 9 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am 2. Weihnachtsfeiertag ostwärts abziehender Regen, dahinter wechselnd bewölkt mit Schauern, 8 bis 12 Grad. Am Dienstag Wechsel von Sonne und Wolken, gebietsweise auch Schauer, 7 bis 11 Grad.| 24.12.2016 22:00 Uhr

Die Wasserstandsvorhersage

Die Wasserstandsvorhersage: Am Sonntag werden das Vormittag-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Nachmittag-Hochwasser in Bremen und Hamburg etwa einen dreiviertel Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 24.12.2016 22:00 Uhr