NDR Info Nachrichten vom 24.12.2016:

Berlin-Attentat: Festnahmen in Tunesien

Tunis: Im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Berlin-Attentäter sind in Tunesien drei Verdächtige festgenommen worden. Nach Angaben der Behörden ist einer von ihnen ein Neffe von Anis Amri. Er habe bei seiner Vernehmung eingeräumt, dass er mit Amri über einen Internet-Mitteilungsdienst in Kontakt stand. Sein Onkel habe gewollt, dass er der Terror-Organisation Islamischer Staat die Treue schwöre. Die drei Verdächtigen sind den Angaben zufolge Mitglieder einer Terrorzelle. Der mutmaßliche Berlin-Attentäter war in der Nacht zu Freitag von Polizisten in Mailand erschossen worden. Die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche wurden inzwischen alle identifiziert. Sieben von ihnen sind Deutsche. Jeweils ein Toter stammt aus Polen, Italien, Israel, Tschechien und der Ukraine.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Gauck: Gräben in Gesellschaft nicht vertiefen

Berlin: Nach dem Anschlag in der Hauptstadt hat Bundespräsident Gauck in seiner Weihnachtsansprache vor Hass und Vorurteilen gewarnt. Gauck sagte, gerade in Zeiten terroristischer Attacken sollten Gräben in der Gesellschaft nicht vertieft werden. Gruppen dürften nicht pauschal zu Verdächtigen und Politiker nicht zu Schuldigen erklärt werden. Der Bundespräsident betonte zugleich, dass es über die Flüchtlingspolitik eine politische Auseinandersetzung geben müsse, ebenso über die Frage, ob noch mehr für die Sicherheit der Bürger getan werden kann.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Verdächtige aus Oberhausen wieder frei

Essen: Die beiden in Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen auf ein Einkaufszentrum in Oberhausen festgenommenen Brüder sind wieder auf freiem Fuß. Trotz intensivster Recherchen und Ermittlungen ließ sich der gemeldete Verdacht gegen die Verdächtigen nicht weiter erhärten, teilte die Polizei mit. Die beiden Männer seien daher aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Die Brüder wurden verdächtigt, einen Anschlag auf das Einkaufszentrum Centro in Oberhausen geplant zu haben. Sie waren in der Nacht zu Freitag festgenommen worden.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Steinmeier begrüßt UN-Resolution

Berlin: Bundesaußenminister Steinmeier hat die jüngste UN-Resolution begrüßt, die den israelischen Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten verurteilt. Der Siedlungsbau behindere die Möglichkeit eines Friedensprozesses und gefährde die Grundlagen der Zwei-Staaten-Lösung, erklärte Steinmeier. Die israelische Regierung zeigte sich dagegen empört. Ministerpräsident Netanjahu sagte, sein Land werde sich nicht an die Resolution halten. Er freue sich schon auf die Zusammenarbeit mit dem gewählten US-Präsidenten Trump, um die Folgen einer solch absurden Entscheidung umzukehren. Der UN-Sicherheitsrat hatte erstmals seit 1979 die Siedlungspolitik Israels verurteilt. Ermöglicht wurde dies durch die Entscheidung der USA, nicht von ihrem Vetorecht Gebrauch zu machen, sondern sich zu enthalten.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Polnisches Parlament weiter besetzt

Warschau: Die polnische Opposition hält auch über Weihnachten den Plenarsaal des Parlaments besetzt. Die Abgeordneten protestieren damit gegen Entscheidungen der nationalkonservativen Regierung, die nach ihrer Auffassung die Demokratie verletzen. Sie kündigten an, bis zur nächsten Parlamentssitzung am 11. Januar auszuharren. Die polnische Regierung hat seit ihrem Amtsantritt vor rund einem Jahr eine Reihe von Reformen umgesetzt, die nicht nur von der Opposition, sondern auch von der Europäischen Union als Einschränkung der Rechtsstaatlichkeit kritisiert werden. Umstritten ist insbesondere eine Justizreform, die das Verfassungsgericht erheblich schwächt.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Rick Parfitt ist tot

London: Der Gitarrist der britischen Rock-Band Status Quo, Rick Parfitt, ist tot. Parfitt starb im Alter von 68 Jahren, wie sein Manager mitteilte. Er hatte zuletzt immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und konnte an der aktuellen Tournee nicht teilnehmen. Status Quo ist mit Hits wie "In The Army Now" und "Rockin" All Over The World" oder "Whatever You Want" weltberühmt geworden.| 24.12.2016 17:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute nach trockenem Beginn im Verlauf wechselhaftes Schauerwetter, im Süden und Osten noch längere trockene Abschnitte bei Temperaturen von maximal 6 bis 9 Grad. Am 1. Weihnachtsfeiertag bewölkt und zeitweise Regen, im Verlauf von Westen her nachlassend bei 9 bis 13 Grad. An der Nordsee kommt es zu Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am 2. Weihnachtsfeiertag ostwärts abziehender Regen, dahinter wechselnd bewölkt mit Schauern bei maximal 8 bis 12 Grad.| 24.12.2016 17:15 Uhr