NDR Info Nachrichten vom 23.12.2016:

Merkel: Konsequenzen aus Berliner Anschlag ziehen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel will schnell Konsequenzen aus dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in der Hauptstadt ziehen. Die Regierung werde dort, wo Veränderungen notwendig sein sollten, zügig die entsprechenden Schritte einleiten, sagte die Kanzlerin. Gleichzeitig sprach sie sich dafür aus, dass mehr und schneller nach Tunesien abgeschoben wird. Aus dem nordafrikanischen Land stammt der mutmaßliche Attentäter von Berlin, Anis Amri, dessen Abschiebung aus Deutschland gescheitert war. Der 24-jährige war in der vergangenen Nacht in Mailand von Polizisten erschossen worden. Nach den Worten von Bundesinnenminister de Maiziere ist die terroristische Bedrohungslage in Deutschland dennoch hoch. Der CDU-Politiker sagte, er sei aber erleichtert, dass von Amri keine Gefahr mehr ausgehe.| 23.12.2016 17:45 Uhr

Amri hat IS-Chef angeblich Gefolgschaft geschworen

Kairo: Ein jetzt vom IS-Sprachrohr Amak veröffentlichtes Video zeigt den Tunesier Anis Amri, wie er der Terror-Organisation Islamischer Staat die Treue schwört. Der mutmaßliche Attentäter von Berlin gelobt dem Führer des IS, Al-Bagadi, auf dem Video Gefolgschaft. Die Echtheit der Aufnahme, die in Berlin entstanden sein könnte, ließ sich bisher nicht klären.| 23.12.2016 17:45 Uhr

Putin: Keine vorgezogene Wahl

Moskau: Präsident Putin hat Spekulationen über eine vorgezogene Wahl in Russland zurückgewiesen. Ein Abweichen vom geplanten Zeitpunkt für die Präsidentenwahl 2018 wäre zwar möglich, aber nicht zweckmäßig, sagte der Kreml-Chef bei seiner jährlichen Pressekonferenz in Moskau. Putin könnte mit einem früheren Wahltermin dem wachsenden Unmut über die Wirtschaftskrise in seinem Land zuvorkommen. Putin erklärte, er sei zuversichtlich was die wirtschaftliche Entwicklung in Russland angehe.| 23.12.2016 17:45 Uhr

Italien beschließt Plan zur Rettung von Banken

Rom: Die italienische Regierung hat den Plan zur Rettung angeschlagener Banken beschlossen. Ministerpräsident Gentiloni erklärte, damit stehe ein 20 Milliarden Euro schwerer Fonds zur Stabilisierung der Branche bereit. Dieser werde als erstes das angeschlagene Kreditinstitut Monte dei Paschi stützen. Vorgestern hatte bereits das Parlament in Rom grünes Licht für den Plan gegeben. Das Hilfspaket soll in Schieflage geratene Geldhäuser vor dem Zusammenbruch bewahren und den Sparern ihre Guthaben garantieren.| 23.12.2016 17:45 Uhr

BGH kippt Vertragsklausel für Mieten

Karlsruhe: Mieter können sich beim Überweisen ihrer Miete künftig etwas mehr Zeit lassen. Der Bundesgerichtshof hat eine Vertragsklausel gekippt, nach der das Geld bis zum dritten Werktag eines Monats auf dem Konto des Vermieters sein muss. Von nun an gilt: das Geld muss bis zum dritten Werktag angewiesen sein. Geklagt hatten Mieter aus Köln. Deren Bank brauchte länger, um das Geld weiterzuleiten. So wurde die Frist bis zum dritten Werktag mehrfach überschritten und die Mieter bekamen die Kündigung.| 23.12.2016 17:45 Uhr

Prognose: 83 Millionen Menschen mehr auf der Welt

Hannover: Die Weltbevölkerung wird in diesem Jahr voraussichtlich um 83 Millionen Menschen wachsen. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Deutschlands. Nach einer Prognose der Stiftung Welt-Bevölkerung werden am ersten Januar voraussichtlich etwa 7 Milliarden 474 Millionen Menschen auf der Erde leben. Der Stiftung zufolge wächst die Bevölkerungszahl pro Sekunde statistisch um 2,6 Menschen.| 23.12.2016 17:45 Uhr