NDR Info Nachrichten vom 23.12.2016:

Anis Amri ist tot - Von Polizisten in Italien erschossen

Mailand: Der mutmaßliche Attentäter von Berlin ist tot. Anis Amri wurde von Polizisten in Mailand erschossen und anhand von Fingerabdrücken zweifelsfrei identifiziert, wie der italienische Innenminister Minniti mitteilte. Nach seinen Angaben hatte der Tunesier eine Waffe gezogen und gefeuert, als er in der Nacht bei einer Kontrolle nach seinen Papieren gefragt wurde. Ein Beamter sei bei dem Schusswechsel in Mailand verletzt worden. Die Ermittler in Deutschland gehen davon aus, dass der 24-Jährige am Montag bei der Todesfahrt auf dem Weihnachstmarkt in Berlin den LKW steuerte. Er hinterließ Spuren an der Fahrertür. 12 Menschen kamen bei dem Terroranschlag an der Gedächtniskirche ums Leben. Die Sicherheitsbehörden wollen nun unter anderem klären, ob der Attentäter von Berlin Komplizen hatte.| 23.12.2016 11:45 Uhr

Ermittlungen wegen Terrorverdacht in Duisburg

Duisburg: Nach der Festnahme zweier Terrorverdächtiger in der Stadt in Nordrhein-Westfalen ermittelt die Polizei, ob es konkrete Anschlagsplanungen gibt. Spezialeinheiten hatten die beiden Brüder aus dem Kosovo in der vergangenen Nacht in Gewahrsam genommen. Anlass waren Hinweise, dass die 28 und 31 Jahre alten Männer einen Anschlag auf das Oberhausener Einkaufszentrum Centro vorbereitet haben. Wie die Polizei mitteilte, werden die Verdächtigen nun verhört. Außerdem prüfen die Ermittler, ob noch weitere Menschen an möglichen Planungen beteiligt waren. Das Centro in Oberhausen ist eines der größten Einkaufszentren in Deutschland. Gestern Abend hatte die Polizei den Gebäudekomplex mit einem Großaufgebot gesichert. Etwa 200 Beamte waren bis Ladenschluss im Einsatz.| 23.12.2016 11:45 Uhr

400 Cyber-Attacken pro Tag auf Regierung

Berlin: Die Computernetze der Bundesregierung sind in den ersten sechs Monaten des Jahres einem Zeitungsbericht zufolge rund 400 Mal pro Tag von Hackern angegriffen worden. Nach Informationen der "Passauer Neuen Presse" wurden jeweils 20 der Attacken als hochspezialisiert eingestuft. Das Blatt beruft sich auf die Antwort der Regierung auf eine Anfrage der Linkenfraktion. Der Verfassungsschutz hatte zuletzt davor gewarnt, die Bundestagswahl im kommenden Jahr könne durch Cyberspionage und Hackerangriffe beeinflusst werden. In den vergangenen Monaten verzeichneten die Behörden demnach einen deutlichen Anstieg von Spähversuchen gegen Parteien und Bundestagsfraktionen.| 23.12.2016 11:45 Uhr

Stellenabbau bei VW-Nutzfahrzeugen

Hannover: Von dem geplanten Stellenabbau im Volkswagen-Konzern ist auch das Nutzfahrzeugwerk in der niedersächsischen Landeshauptstadt betroffen. Nach Angaben des Unternehmens sollen am Standort Hannover-Stöcken bis zum Jahr 2021 insgesamt 1.500 Arbeitsplätze wegfallen. Davon betroffen seien 950 Stellen in der Verwaltung und 550 in der Produktion. Geplant sei, den Abbau über Altersteilzeit-Regelungen umzusetzen. Betriebsrat und Unternehmensspitze von VW hatten sich im November auf einen sogenannten Zukunftspakt geeinigt. Er sieht vor, bis 2025 allein in Deutschland rund 23.000 Stellen zu streichen.| 23.12.2016 11:45 Uhr

Polizei stellt in Elmshorn illegale Böller

Elmshorn: Die Polizei hat bei einem Schüler in der Stadt in Schleswig-Holstein etwa 3.000 verbotene Silvesterböller sichergestellt. Experten des Kampfmittelräumdienstes transportierten die Böller aus dem Haus der Eltern des 18-Jährigen in Elmshorn ab. Gegen ihn wird wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Die Leitung einer Gemeinschaftsschule hatte die Polizei eingeschaltet, weil dort in den Pausen und nach dem Unterricht Böller an Schüler verkauft worden seien. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 18-Jährige mehrere Schulen zu diesem Zweck aufsuchte. Er soll 2.000 gefährliche Sprengkörper verkauft haben.| 23.12.2016 11:45 Uhr