NDR Info Nachrichten vom 19.12.2016:

Berlin: Bei einem mutmaßlichen Anschlag mit einem LKW auf einen Weihnachtsmarkt in der Hauptstadt sind neun Menschen ums Leben gekommen. Zudem gibt es laut Polizei etwa 50 Verletzte, viele davon in Lebensgefahr. Der Lastwagen sei gegen 20 Uhr auf den Gehweg gefahren und habe dann den Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf etwa 80 Metern Strecke durchquert. Bilder zeigen mehrere zerstörte Marktbuden und einen schwarzen im Frontbereich zerdrückten LKW. Im Führerhaus wurde soeben ein Toter entdeckt. Zudem soll es eine Festnahme gegeben haben. Ob der Vorfall einen terroristischen Hintergrund hat, ist bislang völlig offen. Die Polizei und Rettungskräfte sind in Berlin mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Behörden forderten die Menschen in der Hauptstadt auf, zuhause zu bleiben.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel ist wegen des möglichen Anschlags auf einem Weihnachtsmarkt in der Hauptstadt in Kontakt mit dem Regierenden Bürgermeister Müller. Müller selbst betonte, die Situation sei unter Kontrolle. Zugleich nannte der Bürgermeister die Bilder vom Ort des Geschehens dramatisch. Regierungssprecher Seibert erklärte über den Kurzmitteilungsdienst Twitter, die Regierung trauere um die Toten und hoffe, dass den vielen Verletzten geholfen werden könne. Bundesinnenminister de Maiziere bot dem Land Berlin jegliche Unterstützung durch die Bundespolizei an.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Ankara: Nach dem tödlichen Attentat auf den russischen Botschafter in der Türkei hat Präsident Erdogan seinen Kollegen Putin über erste Ermittlungsergebnisse informiert. Angaben aus türkischen Regierungskreisen zufolge telefonierten beide Staatschefs miteinander. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Das Außenministerium in Ankara betonte, es werde nicht zugelassen, dass der Anschlag einen Schatten auf die Freundschaft beider Länder werfe. Der Botschafter war am frühen Abend während seiner Eröffnungsrede für eine Ausstellung in der türkischen Hauptstadt erschossen worden. Der Angreifer rief dabei "Vergesst Aleppo nicht, vergesst Syrien nicht." Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, der Mann sei - so wörtlich - neutralisiert worden. Innenminister Soylu sagte, bei dem Attentäter habe es sich um einen 22-jährigen Polizisten gehandelt. Er sei seit zweieinhalb Jahren in der Hauptstadt eingesetzt gewesen.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat den Anschlag auf den russischen Botschafter in Ankara verurteilt. Sprecher Seibert bezeichnete die Tat über den Kurzmitteilungsdienst Twitter als sinnlos. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini schrieb an den russischen Außenminister Lawrow, sie sei zutiefst erschüttert. Die EU wolle angesichts dieses kriminellen Gewaltakts ihre Solidarität ausdrücken, so Mogherini. Das Außenministerium in Washington und der Elysée-Palast in Paris äußerten sich sinngemäß. Das mit Russland verbündete Regime in Syrien sprach von einem abscheulichen Verbrechen. Es zeige, wie nötig alle Maßnahmen gegen den Terrorismus seien, erklärte das Außenministerium in Damaskus.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Zürich: Im Gebetsraum einer Moschee in der Stadt in der Schweiz sind mehrere Menschen niedergeschossen worden. Laut Polizei sind der oder die Täter auf der Flucht. Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof von Zürich wurde großräumig abgesperrt. Weitere Einzelheiten nannten die Behörden zunächst nicht. Nach ARD-Informationen handelt es sich bei den Verletzten um Somalier.| 19.12.2016 22:00 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen werden eine Beobachtermission in die syrische Stadt Aleppo entsenden. Darauf hat sich der Sicherheitsrat verständigt. Demnach sollen die Beobachter im bislang von Rebellen gehaltenen Ostteil der Stadt eingesetzt werden, um dort die Evakuierung der bislang eingeschlossen Männer, Frauen und Kinder zu überwachen. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass sich noch rund 30.000 Menschen im Osten Aleppos aufhalten.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Washington: In den USA sind in den ersten Bundesstaaten an der Ostküste die Wahlmännerkollegien zusammengekommen, die offiziel den nächsten Präsidenten küren. Im Laufe des Abends werden auch in den westlichen US-Bundesstaaten die Teilnehmer ihre Stimmen schriftlich abgeben. Der Kandidat der Republikaner, Trump, hatte bei der Präsidentenwahl Anfang November 306 Wahlmännerstimmen gewonnen, die Bewerberin der Demokraten, Clinton, 232. Theoretisch ist auch eine Entscheidung gegen Trump möglich - dazu müssten jedoch mindestens 37 Wahlleute gegen das Wahlergebnis ihres Bundesstaates votieren.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Das Wetter: Es ist wolkig und und nebelig, vereinzelt etwas Nieselregen. Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen zunächst neblig-trüb oder bedeckt, später gebietsweise etwas Sonnenschein möglich, dazu weitgehend trocken. Höchstwerte 0 bis 3 Grad.| 19.12.2016 22:00 Uhr

Wasserstandsvorhersage : Am Dienstag werden das Morgen-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Vormittag-Hochwasser in Bremen und Hamburg 0 bis 2 Dezimeter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 19.12.2016 22:00 Uhr