NDR Info Nachrichten vom 19.12.2016:

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat die Entsendung von Beobachtern in die syrische Stadt Aleppo beschlossen. Einem entsprechenden Kompromissentwurf stimmten alle 15 Mitgliedsstaaten zu. Russland hatte gestern noch damit gedroht, sein Veto einzulegen und einen eigenen Resolutionsentwurf eingebracht. Daraufhin verhandelten die Mitglieder stundenlang über einen Kompromiss. Russland gehört mit der syrischen Regierung und iranischen Milizen zu den Beteiligten an der Großoffensive auf Aleppo. Seit Beginn der Evakuierungsaktion in der vergangenen Woche wurden nach Angaben des Roten Kreuzes 15.000 Zivilisten in Sicherheit gebracht.| 19.12.2016 17:15 Uhr

Gao: Verteidigungsministerin von der Leyen rechnet nach eigenen Angaben mit einem noch lange andauernden Bundeswehr-Einsatz in Mali. Die CDU-Politikerin hat deutsche Truppen in Gao im Nordosten Malis besucht und sagte dort, die Soldaten müssten Geduld haben. Es brauche Zeit, bis das afrikanische Land alleine für seine Sicherheit sorgen könne. In Gao sind fast 600 deutsche Blauhelmsoldaten stationiert. Sie sollen dort ein Friedensabkommen überwachen. Der Norden Malis war 2012 vorübergehend von islamistischen und anderen Rebellengruppen kontrolliert worden. Ein französischer Militäreinsatz konnte aber damals die Aufständischen zurückdrängen. In der Region gibt es aber immer wieder Anschläge und Angriffe auf UN-Truppen.| 19.12.2016 17:15 Uhr

Brüssel: Das erste Treffen des NATO-Russland-Rates seit mehr als fünf Monaten ist ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg erklärte, die Allianz und Russland seien sich weiter in zentralen Fragen uneins. Die Diskussion bezeichnete er aber als offen und umfassend. Themen des dreieinhalbstündigen Treffens waren unter anderem der Ukrainekonflikt sowie Initiativen für mehr Transparenz und Risikoreduzierung bei Militärmanövern. Russland kritisierte den NATO-Beschluss, mehrere tausend Soldaten in das östliche Nato-Gebiet zu verlegen. Die Nato rechtfertigt die Umstrukturierung mit der Angst östlicher Mitgliedsländer vor einem russischen Angriff.| 19.12.2016 17:15 Uhr

Berlin: Das Thema Weihnachten wird nach Einschätzung der Bundesregierung an der türkisch-deutschen Schule "Istanbul Lisesi" künftig wieder im Unterricht behandelt. Es habe dazu ein Gespräch zwischen der türkischen Schulleitung und den Verantwortlichen der deutschen Abteilung gegeben, teilte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Schäfer, mit. Der Deutschen Presse-Agentur liegt eine E-Mail der Abteilungsleitung vor, wonach es kein Verbot gibt, über Weihnachten im Unterricht zu sprechen. Am "Istanbul Lisesi" arbeiten 35 deutsche Lehrer, die aus Deutschland entsandt und bezahlt werden. Die Schule gehört zu den besten in der Türkei.| 19.12.2016 17:15 Uhr

Peking: In der chinesischen Hauptstadt haben die Behörden wegen extremer Smog-Werte erneut die höchste Alarmstufe ausgerufen. Feinstaub-Messungen ergaben demnach einen Wert von 250 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das ist das Zehnfache des Grenzwertes, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen wird. Durch die höchste Smog-Alarmstufe gelten in Peking unter anderem Fahrverbote, Schulen bleiben geschlossen.| 19.12.2016 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.410 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 19.900 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 04 34 gehandelt.| 19.12.2016 17:15 Uhr